DER TRAUM VOM BEFREITEN LEBEN
der Traum vom befreiten Leben
»wenn die nAcht am tiefsten ist, ist der tAg am nächsten.«
[ein schwArzer passagier]
ausgefüllte inhaltsleere
Ein paar Bemerkungen vorweg: Das hier ist die Internetfassung des Buches "Der Traum vom befreiten Leben" - jede Geschichte ist eine eigene Seite.
Offline-Lesen ist auch kein Problem: Einfach "Der Traum vom befreiten Leben" mit allen Geschichten als .rar downloaden (57kb ... mit Winzip entpacken, in Word öffnen + loslesen!)
bedeutender Hinweis: this is strictly @nti-copyright: das Vorlesen, Vervielfältigen, Weiterverbreiten und Verwüsten dieses Buches ist ausdrücklich gewünscht! :-)
introduktion: der Traum vom befreiten Leben
In den Geschichten, die dich nun erwarten, verbindet sich das, was dieser Gesellschaft als unvereinbar gilt: Traumhaftigkeit und nächste Nähe zur Wirklichkeit – so hoffe ich zumindest. In einem positiven Sinne mögen die Geschichten, die ich erzähle, phantastisch sein, weit weg von mir und dir, aber sie enthalten immer den Bezug zu jener Wirklichkeit, in der ich und du leben. In ihnen soll ein wenig der anderen Welt vorweggenommen werden, welche erst noch zu schaffen ist. Der Ansatzpunkt für diese neue Gesellschaft kann nur die Wirklichkeit, das hier und heute darstellen. Und so treffen in diesen Geschichten das Alte, das Bestehende, welches so tief in mir sitzt, und das Neue, noch zu Verwirklichende aufeinander.
So einfach wie sich das nun anhört, war es mir während der Enstehung dieses bescheidenen Werkes nicht. Viel Kopfzerbrechen hat mir diese Gradwanderung bereitet: mir war bewusst, dass der Versuch, zwischen “Realismus” und Utopismus, zwischen klarem Blick auf das, was ist, und dem Denken des Anderen zu schreiten, einen Drahtseilakt darstellt. Und ich war nicht nur einmal kurz davor, alles abzubrechen, weil ich Angst hatte, mit meinen Geschichten nur eine weitere Fluchtmöglichkeit vor der beschissenen Wirklichkeit zu schaffen, die neben Kino, soap-operas und all dem anderen Mist eingereiht wird.
Ich habe mir die Frage gestellt, wie ich in einer Gesellschaft wie dieser noch Fröhliches schreiben kann. Denn wenn ich eines nicht wollte, dann wie “Kultur”-Industrie und Werbung die Lüge von der heilen Welt zu verbreiten, die Menschen all das Leid, die Armut und die Gewalt beiseite schieben lässt, welches in ihnen selbst und um sie herum ist. Es gibt kein privates Glück im totalen Unglück dieser Welt. So lange noch Menschen auf dieser Erde hungern bedeutet jedes unbeschwerte Leben, sich gegen das Leid anderer blind zu machen, zum oder zur gefühllosen RoboterIn zu erkalten. Und wenn die unscheinbaren Momente des Glücks, welche sich in diesen Geschichten wieder finden, eine Botschaft haben, dann die, dass Glück nur zwischen Menschen anzusiedeln ist – eine Wahrheit, welche die falsche Warenwelt, in der ich lebe, längst hinter sich gelassen hat...und an die sich kaum eineR noch erinnert.
Wer aufhört zu träumen, hat sich schon mit der Welt, wie sie ist, abgefunden, ist ein erwachsener Mensch geworden, leblos. Einer von den Vielen mit ihren verhärteten Gesichtern, denen ich jeden Morgen auf dem Weg zur Schule im Bus begegnete. Doch nicht anders verhält sich der bzw. die, welcheR sich blind an seine, ihre Träume verliert und nicht erkennt, dass dadurch die schlechte Wirklichkeit noch gestützt wird. Wie viele Menschen mögen sich während ihrer Arbeit, in der Schule eine andere Welt vorstellen, in Gedanken fort reisen, aber wie wenige werden je versuchen, ihre Hoffnungen umzusetzen? Träumen als Flucht vor der Wirklichkeit ist Verrat am Traum selbst und sichert nur, dass alles so bleibt, wie es ist.
Der Traum vom freien, anderem Leben ist kein Ersatz für dessen Verwirklichung, und für sich genommen ist er zu wenig. Ohne eine Analyse der Gesellschaft und der eigenen Verflechtung in diese, ohne hinterfragendes Denken und ohne bewusstes Handeln ist keine Veränderung möglich. Aber woher soll der Antrieb für all das kommen, wenn nicht aus der Hoffnung auf ein befreites Leben, dass es anders sei? Für diese Hoffnung, die allem verändernden Tun voran geht, wollen die folgenden Geschichten einstehen. Sie sprechen für sich. Nur eines möchte ich dir noch zu bedenken geben:
Wer dieses Buch wirklich liest, liest in mir, jede Seite ist auch ein kleiner Zugang zu mir, ein geöffnetes Törchen, das nur darauf wartet, dass du eintrittst...step into my world.
Wohin soll dich der nun Traum führen?
Dieser Inhalt ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert. Er darf frei verwendet, kopiert und verändert werden unter folgenden Bedingungen: Alle darauf aufbauenden Inhalte müssen auch in diesem Sinne frei sind, d.h. unter der gleichen Lizenz weiter gegeben werden. Zudem sollte der Name der jeweiligen Autorin genannt werden. Alles für alle!