Kritik der Konsumkritik

STELLUNGNAHME ZUR AUSLADUNG VON JÖRG B. DURCH DIE GIESSENER INITIATIVE GEGEN ATOMANLAGEN (GIGA)

Was ist passiert?


Einleitung · Was ist passiert? · Debatte darum

Im April '93 fand in Gießen eine Veranstaltung"Die Intifada, die Friedensgespräche und die Frauenbefreiung" statt.Ein Veranstaltungsbericht erschien in der Un-7 28. Daraufhin schriebeneinige Frauen/Lesben eine "Gegendarstellung ." (UnZ 29), in der ein Vergewaltigernamentlich genannt wurde.
Die Öffentlichmachung des Tätersführte zu einer Auseinandersetzung über Sexismus und den Umgangmit Vergewaltigern. In diesem Zusammenhang hat Jörg B. einen sexistischenLeserbrief geschrieben (Un7 33, Zitate siehe unten). Obwohl daraufhin mehrmalssein Leserbrief kritisiert wurde, hat er weder reagiert noch sich zu demSexismusvorwurf geäußert!
Die PW rief 1995 mit zu einer Kurdistan-Demoauf In ihrem Redebeitrag forderten Frauen/Lesben den Ausschluß Jörgsaus der Demo sowie eine Stellungnahme der PW zu seinem Verhalten. Er selbstreagierte noch immer nicht. Dies tat dann Jutta, die zu dem Zeitpunkt inder PW lebte (UnZ 43). Das autonome FrauenLesben-Plenum entlarvte den Briefvon Jutta als täterschützend (Unz 44). hansjoachim peters fordertJörg in einem offenen Brief auf, seinen Brief komplett zurückzunehmen,bzw. wenn er ihn weiter für richtig hielte, solle er öffentlichStellung dazu nehmen (Unz 44). Erst nach der Aufforderung eines Mannessah sich Jörg genötigt zu antworten.

Hier fehlt offensichtlich Text, in den Entwürfen sind einige Absätze mehr vorhanden, im mir vorliegenden Brief aber nicht.

Dabei handelt es sich um die folgenden Aspekte:
  • Sein Diskussionsstil
  • Sein Umgang mit FrauenLesben
  • Seine Nicht-Auseinandersetzung mit seiner Männerrolle
  • Sein Unterdrückungsbegriff

Jörg B. verwendet den Begriff "Unterdrückung" im Sinne von „unity of oppression“ (Erklärung erfolgt unten). Dadurch werden die Unterdrückungsmechanismen Sexismus und Rassismus extrem relativiert, die Arbeit von Antirassismusgruppen und FrauenLesben-Gruppen ins Lächerliche gezogen und als überflüssig bewertet. Des öfteren erklärt er sich selbst als Opfer von Unterdrückung, womit er die eigentlichen "Opfer" verhöhnt und sich selbst aus der Täterrolle zu befreien versucht. Dies tut er auch durch die Selbst-Abwertung, in dem er die "Sinnlosigkeit seines Schreibens" darstellt, denn jedes seiner Wörter würde durch das "Schubladendenken in der Unzensiert“ verdreht. Er bezichtigt die Schreiberlnnen und die Diskussionen in der UnZ der Niveaulosigkeit. Somit glaubt Jörg, daß der Sexismusvorwurf gegen ihn gegenstandslos wird.
Jörg verdreht Tatsachen. Aussagen von vor 1 1/2 Jahren werden zu Mißverständnissen erklärt er behauptet, daß nur die Frauen aus der PW eine Stellungnahme zurn Verhalten von Jörg abgeben sollten, obwohl dies in dem Redebeitrag von FrauenLesben auf einer Demo (April '95) von der gesamten PW gefordert wurde (UnZ 42). Darüber hinaus wurde/wird Jörg in Diskussionensveranstaltungen von vielen als sehr dominant erlebt. Zu seiner Verwendung von Begriffen sei noch erwähnenswert, daß er immer noch MigrantInnen als "Ausländerlnnen“ bezeichnet sowie Begrifflichkeiten des Nationalsozialismus übernimmt ("Männer, vergast (!) Euch, denn Ihr könnt Euch nicht ändern! " (UnZ 44). Soweit zu seiner Rhetorik ... Fazit: Seine Briefe zeigen keinerlei Auseinandersetzung mit Kritik, die ihm entgegengebracht wird, ganz zu Schweigen von seinem Umgang mit dein Sexismusvorwurf !

Jörg schreibt offensichtlich angenervt in der UnZ 33 (17.3.94) einen Leserbrief, dem er den für sich sprechenden Titel "Aktion statt Selbsterfahrungsgeschwafel" gibt. Gleich sein erster Leserbrief ist von Unterstellungen und Diffamierungen gegen FrauenLesben geprägt.

"Dicker und dickerwird der Anteil der Unzensiert, in dem nicht mehr Auseinandersetzung, Diskussionund Information herrscht, sondern persönliche Erlebnisbericht, Niedermacheund Selbsterfahrungsgeschwafel. Während draußen die Gesellschaftfrostiger und das Umfeld immer unwirtlicher wird, geht es nur noch um Schwänze,Suppenschüsseln, OrgasMuss usw." (UnZ 33).

Diese Aussagen von Jörg sind schlichtwegDiffamierungen von FrauenLesben, die über ihre Erfahrungen mit der Sexualität mit Männernberichten - über Männer, wie z.B. Jörg, die sich selbstdem linken/alternativen Spektrum zuzählen.Dieses Zitat zeigt auch, daß er die Aussage "das Private unpolitisch" ablehnt.
Jörg maßt sich an, den FrauenLesben zu bescheinigen, dass sie therapeutische Hilfe benötigen:

"... aber daß,was in der UnZensiert zu finden ist, ist reine Selbsterfahrung. Das könnten Protokolle von der Couch sein" (UnZ 33).

Damit seine Aussage

"Natürlich ist die Diskussion um Unterdrückung (von Frauen, Kindern, AusländerInnen,Nicht-AbiturientInnen, Behinderten ( ...)) wichtig“ (UnZ 33)

richtig verstanden wird, muß erklärt werden, daß er einen ganz bestimmten Unterdrückungsbegriff anwendet. Auf diesen geht er allerdings erst in seinem Leserbrief in der UnZ 44 näher ein. Er setzt die Unterdrückung von FrauenLesben z.B. mit denen von Nicht-Abiturientinnen gleich. Er behauptet, daß Sexismus kein Unterdrückungsmechanismus, sondern lediglich eine besondere Form von Unterdrückung, sei. Er schreibt:

„Rassismus, Sexismususw. gibt es nur als besondere Formen des Prinzips Unterdrückung, nicht aber als eigenständigen Mechanismus. Daher ist auch der Kampf gegen das Einzelne aussichtslos, weil er am eigentlichen Problem vorbeigeht.“(UnZ44)

Durch sein Unterdrückungsverständnis wird klar, daß er die Sexismusdiskussion für überflüssig hält – wissend, daß auf diese Position Kritik folgen wird. So schreibt er in der UnZ 33 weiter:

„Und: Damit nicht auch dieser LeserInnenbrief wieder nur eine Reihe von Anmache nach sich zieht und die Seite der für anderes wichtigen UnZensiert raubt (ich höre es schon: „typisch Mann", „der will bestimmt auch immer noch oben liegen",„denkt nur an seinen Schwanz" ... so einige Schreiberinnen der letzten Ausgabe denken mehr an Schwänze als ich gewöhnlich!) ...“ (UnZ33, Hervorh. d. A.).

Festzuhalten bleibt für den Leserbrief aus der UnZ 33 also: Eine Diskussion um Unterdrückung von FrauenLesben, eine Auseinandersetzung mit dem Thema Sexualität und somit auch mit seiner Männerrolle erschien für Jörg nicht notwendig. Dennoch mißt er sich an, an der Diskussion darüber teilzunehmen.
Nachdem er von einem Mann dazu aufgefordert wurde, äußert er sich in seinem Leserlnnenbrief in der UnZ 44 (6.10.95) zu den Vorwürfen
  • Sexismus und Diffamierung von FrauenLesben,
  • Vergewaltigung und
  • Nicht-Äußerungen (bis Oktober 1995).

Konkrete Inhalte benennt er nicht, nur Diffamierungen sind zu lesen. Jörg trifft in der UnZ 44 die Aussage:

„Die Unterdrückung von Frauen durch Männer sowie, deutlich seltener, durch Frauen, ist viel zu komplex, um simple Weisheiten von sich geben zu können. Daher ist fast jede Äußerung aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet eine Diffamierung, denn dazu reicht ein schlichtes Missverstehen aus." (UnZ 44).

Es gab in den Leserbriefen von Jörg nichts mißzuverstehen! Nach seiner Auffassung unterdrücken sich Menschen gegenseitig („aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet"). Und da es sich ja nur um Unterdrückungsformen handelt (s.o.), sind diese beliebig austauschbar und vor allem gleichwertig. Dies wird durch das folgende Zitat noch einmal deutlich:

„Das Problem der Unterdrückung muß umfassend betrachtet und angegangen werden! Viele Teile des Ganzen (...) kämpfen für ihre Befreiung und vergessen dabei, dass sie selbst häufig an anderer Stelle unterdrücken. Ich meine, dass wir das Prinzip Unterdrückung angreifen müssen, nicht die Teilausschnitte, die sich beobachten lassen (...).“ (UnZ 44)

Anstatt sich zu seinem sexistischem Verhalten zu äußern, verweist er die LeserInnen auf die grundsätzlich schlechte Welt, in der auch er Opfer von Unterdrückung sei.

„Oder noch ganzanders formuliert: Ich selbst bin auch in wieder ganz anderen Unterdrückungsmechanismen ganz unten ...“ (UnZ 44)

Mit seiner Forderung, dass das Prinzip Unterdrückung angegriffen werden muß, lenkt er nicht nur von seiner Verantwortung für sein sexistischem Verhalten ab. Mit der abstrakten Verwendung des „Prinzips Unterdrückung" begibt er sich auf eine Diskussionsebene, n der es nicht mehr um sein persönliches dominantes und sexistisches Verhalten geht, sondern um ein nicht fassbares Ziel, dass beliebig ausgetauscht werden kann. Das aber jede Frau/Lesbe, die sich mit ihrer Situation kritisch auseinandersetzt ausreichend Beispiele im Alltag findet, in denen sie von Männern unterdrückt, ausgebeutet, sexualisiert etc. wird, ist für ihn gegenstandslos. Jedem Mann, der das nicht sieht/sehen will bzw. nicht glaubt/glauben will, kann unterstellt werden, das er das nicht tut, weil er sich dabei mit seiner eigenen Rolle als Mann/Täter auseinandersetzen und daraus Konsequenzen in seinem Verhalten ziehen müßte.

???verwunderlich, daß eine Leserin schreibt: Ich bin mir sicher, dass auch Paul Römer und Jörg Vergewaltiger sind" (UnZ 34, 27.4.94). Jemand wie Jörg, der sich selbst dem linken Spektrum zugehörig fühlt und auch dort aktiv sein will, müßte diese Aussage verstehen. Es handelt sich um keinen konkreten Vergewaltigungsvorwurf, sondern um einen potentiellen Vergewaltigungsvorwurf, der als politischer Begriff Männer veranlassen soll, sich mit ihrem sexuellen Verhalten und/oder mit ihrem Sexismus auseinanderzusetzen.
Aber nachdem er fast 1 1/2 Jahre Zeit für eine Auseinandersetzung hatte, schreibt er:

"Die Behauptung, ich sei ein Vergewaltiger, haben Personen erhoben, die ich nicht kenne und die mich nicht kennen. Grundsätzlich gehöre ich zu denen, die der Position zustimmen, dass ein Vergewaltiger ausgegrenzt gehört und Ausnahmen davon gut überlegt sein wollen. Nur, wenn ich merke,wie man (Mann?) zum Vergewaltiger wird, werde ich natürlich vorsichtig. Was soll ich noch glauben, wenn derart oberflächlich der Begriff "Vergewaltiger" für alles und jedeN benutzt wird, den man gerade nicht mag - so wie andere das Wort 'Arschloch' u.ä. gebrauchen." (UnZ 44)

Wieder einmal wird deutlich, dass er sich nicht auseinandergesetzt hat. Stattdessen wirft er der Schreiberin aus der Un7 34 einen inflationären Gebrauch des Begriffs Vergewaltigung vor. Da nutzt es auch nichts, wenn er sich ins bessere Licht rücken will und davon berichtet, daß er auch in Opfer von Unterdrückung ist.

„Ich habe nie diegesamte Sexismusdiskussion für sinnlos gehalten, sondern ganz spezielldie zu der Zeit in jeder Unzensiert etliche Seiten füllenden Berichtein Form von anonymen Interviews, bei denen es vor allem um das Sexual-und sonstige Verhalten von Männern ging. Diese Interviews haben michschlicht geärgert. Behauptungen ... sind schlicht falsch, die Personen,die sie äußern disqualifizieren sich natürlich selbst,denn die weiteren Aussagen leiden dahinter auch in ihrer Glaubwürdigkeit.Das ist eigentlich schade, aber es ist so!" (UnZ 44)

Es mag ja sein, dass Jörg sich in der UnZ 33 nur auf das eine Interview bezogen hat, an unserer Kritik ändert sich daran aber nichts. Er diffamiert FrauenLesben, akzeptiert die Erfahrung von FrauenLesben nicht, negiert, dass das Private politisch ist. Auch seine Behauptung, er sei mißverstanden worden, haben wir bereits widerlegt. Zur Erinnerung: Mit seinem Unterdrückungsbegriff vertritt er die Meinung, Teilausschnitte (gemeint ist das sexistische Verhalten von Männern) sollen nicht angegriffen werden, da der Kampf gegen das Einzelne aussichtslos sei. Trotzdem schreibt er:

"Kein Blödsinnsind dagegen viele andere Diskussionsbeiträge zum Thema „Unterdrückungvon Frauen“ daher sind auch viele Passagen in dem offenen Brief an michfalsch, weil sie irrtümlicherweise davon ausgehen, ich hättedie ganze Debatte gemeint. Angesichts der Vorurteile, ..., ist es natürlichein Fehler gewesen, dass ich diesen Bezug nicht deutlicher gemacht habe- ich möchte mich dafür entschuldigen, dass sich vielleicht Menschenkritisiert fühlten, die ich nicht gemeint habe."

In die Defensive gedrängt, versucht Jörghier zu spalten.
Lächerlich wirkt die Frage Jörgs am Ende seines Briefes:

"Welche Chance hätte ich als Mann, mit den Teilen der FrauenLesben überhaupt in Kontakt zu kommen, wenn ich gleich mit Adresse als Vergewaltiger auftauche. Da muß ich doch eher fürchten verprügelt zu werden" (UnZ 44).*

Glaubt er ernsthaft, daß es FrauenLesben aus dem sog. „Linken Spektrum“ (oder was noch davon übrig ist) gibt, die mit ihm über Sexismus diskutieren wollen, zumal er bis 95 offensichtlich nicht bereit war (und wie wir wissen auch bis heute nicht ist!) sich tatsächlich auseinanderzusetzen?? Wie absurd!!!
Auch in der UnZ 45 (11.11.95) zeigt sich - wie in der UnZ 44 - nochmals deutlich Jörgs fehlende Auseinandersetzung mit Sexismus. Der wiederholten Aufforderung zu einer Stellungnahme weicht er mit der Aussage aus, es würden keine Argumente mehr genannt. Jörg verdreht den ganzen Diskussionsverlauf und schreibt

"Besonders beeindruckend ist, daß in der letzten UnZensiert gar keine Argumente mehr genannt wurden. Warum soll ich eigentlich Sexist sein? (Hervorhebung d.A.) Die konkreten Vorwürfe haben sich inzwischen darauf reduziert, daß ich mich nicht geäußert hätte. Aber auch dieser Punkt ist glatt gelogen wie ich in meinem Text in der letzten UnZensiert schon aussagte, sollte ich sogar gar nichts sagen. Aufgerufen zur Stellungnahme waren nur die Frauen aus der Projektwerkstatt." (UnZ 45). (Schreibfehler im Original)

Aber: Die Argumente müssen nicht wiederholt werden, sie sind in den verschiedenen Ausgaben der UnZensiert nachzulesen - immer noch!!!! Weiter versucht er sich wieder auf dem Niveau von Beschimpfungen und Beleidigungen. Die Zitate benötigen keiner Kommentierung - sie sprechen für sich:

"Als Ersatzbefriedigung betätigt Ihr Euch in primitiven Kämpfen gegen andere, die ihr als angreifbar seht - jedenfalls beim Verhältnis "viele gegen einen". Und dann immer feste drauf. Wenn man nichts hat an Argumenten, heißt es nur noch: Wir sind es leid, immer wieder dasselbe zu sagen. Was dann? Immer dasselbe, d.h. allgemeine Phrasen und Hetzparolen? Weil Ihr im Konkreten gar nichts wißt, die beschimpften Leute nicht kennt?"
"Und Ihr, FrauenLesben, könnt gerne weiter auf mich dreinkloppen. Schade ist nur, daß alle die, bei denen es wichtig wäre, daß ihr Verhalten in die Öffentlichkeit kommt, und all die tatsächlichen Mißstände in diesem Land auch deswegen nicht mehr von euch benannt werden, weil Ihr Euch auf mich einschießt - ohne Sinn und Verstand! Ich biete Euch,wie immer, auch an, daß wir uns überhaupt mal kennenlernen. Wenn ich so ein Schwein bin, wie Ihr ja überzeugt seid, ist doch so ein Treffen ungefährlich für Euch - Ihr findet dabei doch bestimmt neue Munition für die nächste Schlammschlacht. Und die macht euch doch so viel Spaß. Wenn man (oder mann? Bäh!, d.A.) sonst nichts hat..." (UnZ 45)

Jörgs dominantes und sexistisches Verhaltenkommt nicht nur in den Texten der UnZensiert zum Ausdruck, sondern hatsich auch in dieser Form in der PW gezeigt. Dies führte dazu, daßüber kurz oder lang alle (einschließlich einer FrauenLesben-WG)aus der PW wieder ausgezogen sind. Im Frühjahr 2000 wurde eine Frauvon Jörg erklärter Maßen rausgeschmissen.
In Jörgs Verhalten sind damals wieheute keine Veränderungen erkennbar. Nach Jahren hat er es noch immernicht für nötig befunden, sich der Kritik an ihm zu stellen.Vielmehr behauptet er nach wie vor, der „alte Sexismusvorwurf“ sei absolutungerechtfertigt gegen ihn erhoben worden. Er erzählt dies Leuten,die er neu kennenlernt, um eventuellen Nachfragen vorzubeugen. Nach alldem denken wir, da er die Konsequenzen, die sich aus dem Nicht-Verhaltenergeben, auch tragen muß.

Für die GigA war das Grund genug, ihn für die geplante Veranstaltung im Juni wieder auszuladen. Eine politische Zusammenarbeit der GigA wird mit ihm nicht mehr stattfinden. Mit diesem offenen Brief möchten wir erreichen, daß jedeR die Möglichkeit hat, sich Ober diese Ereignisse in Gießen zu informieren. Jörg bewegt sich seit längerem bundesweit in linken/alternativen Zusammenhängen in verschiedenen Gruppen und Projekten, auch publiziert er in zahlreichen Zeitschriften und Zeitungen. Wir möchten ihm die Sicherheit nehmen, die er hat!
Nach seinen Reaktionen auf die Kritik an seinen Leserbriefen sind wir nicht bereit mit ihm zu diskutieren. Wir wollen deshalb auch gar nicht versuchen, ihm noch einmal zu erklären, was er bis heute nicht akzeptiert. Er hat sich zu keinem Zeitpunkt mit der Kritik an seinem sexistischen Verhalten auseinandergesetzt! Alle bisherigen Versuche, Jörg dazu zu bewegen, sein Verhalten zu reflektieren und die Diffamierungen, Anschuldigungen usw. zurückzunehmen, sind gescheitert. Solange er sein
sexistisches Verhalten nicht ändert, fordern wir den Ausschluß von Jörg Bergstedt aus allen linken Zusammenhängen und sozialen Räumen!!!

Gisela, Kalle, Heidi und Arthur

Bitte die Stellungnahme weiterverbreiten!!!!!

Die verwendeten Texte der UnZ-Diskussion (incl. der aktuellen Mails von Jörg) sind gegen 4.- DM Porto und Kopierkosten zu beziehen. GIgA c/o VFKK Hannah-Arendt-Str. 6 35394 Gießen

* Bereits in der UnZ 33 hat Jörg selbst seinen Vornamen mit Adresse angegeben, in der UnZ 44 nennt er zusätzlich seinen Nachnamen und gibt die Tel./Fax.-Nr. von der Projektwerkstatt Saasen an, unter der er zu erreichen ist.

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