Kritik der Konsumkritik

KRITIK DER ROMANTISCHEN ZWEIERBEZIEHUNG. INDIVIDUELLE UND KOLLEKTIVE AUSWEGE?

Gründe und Mechanismen


1. Was haben Beziehungen mit linksradikaler Politik zu tun?
2. Definition von RZB
3. Historische Entstehung
4. Kritik an RZB
5. Gründe und Mechanismen
6. Chancen und Hoffnungen
7. Ähnliche Seiten

Diskurse
  • Zurichtung, Erziehung, Eltern
  • Allgegenwärtiger Diskurs (Was ist ein Diskurs?) ? kein Entzug möglich
  • Eigene Vorstellung völlig durchdrungen ? Abweichung fast undenkbar
  • Scheiternde Dreierbeziehung als Filmgenre ? Symbol für Unausweichlichkeit von RZB
  • Ständige Wiederholung dieses Musters als Indiz für Brüchigkeit ? Permanente Absicherung und Rekonstruktion

Normierungsdruck und Sicherheit
  • Umfeld, Erwartungshaltung ? sozialer Normierungsdruck
  • Getuschel („Was haben die denn?“) und „Paket-Produktion“ auch in linken Szenen ? kaum Raum für vage, undefinierte Kontakte
  • Sicherheit im Umgang mit anderen durch Einteilungen („Paketlösungen“)

Ökonomische Rahmenbedingungen, Konkurrenz
  • Arbeitsmaschine ? kaum Zeit für intensive, vielfältige Kontakte ? Subjektive Funktionalität von RZB + Mini-Umfeld
  • Körperpanzer wegen allgegenwärtiger Konkurrenz ? RZB als schwierige Ausnahme

Alternativen
  • Kein neues Modell, keine neuen Normen ? Angst, über Eifersucht zu reden, mensch ist ja emanzipiert
  • Solidarität, Nähe und Zärtlichkeit von RZB entkoppeln und in andere Bezüge (z.B. ‚Freundschaft) transportieren
  • Negativbeispiel: „Polygamie“ oder „Offene Beziehungen“ ? erweiterte Reproduktion des Innen und Außen
  • Vage Utopie: Keine Einteilungen ? hohe Vielfalt an Beziehungsweisen
  • Freien Vereinbarungen der Beteiligten, individuelle Aushandlungsprozesse ? Kommunikation zentral

Voraussetzungen und ‚Gefahren’
  • Vereinbarungen zum bewussten Umgang, Reflexion
  • Training in Kommunikation über Ängste, Bedürfnisse, Grenzen, Eifersucht
  • Einbettung in (antipatriarchale) Herrschaftskritik ? Negativbeispiel: „Freie Liebe“ und patriarchale Logik
  • Einbettung in politischem, umfassenden Widerstand und Selbstorganisierung ? Gefahr ansonsten: Jugendrevolte, temporäre, persönliche Nischenbildung, ökonomisches Privileg (z.B. durch Studium)
  • Nicht nur individuell: Rahmenbedingungen schränken persönliche Emanzipation ein
  • Gegenkultur ? Offene, diskriminierungsfreie Räume ? Kritik am Ist-Zustand ‚linker’ Räume

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