Fiese Tricks von Polizei und Jostiz

FEINDLICHE ÜBERNAHME: VON AGENDA 21 UND NACHHALTIGKEIT ZUR BIOTECHNOLOGIE

Grüne Gentechnik als Nachhaltigkeit?


1. Agenda 21
2. Nachhaltiges ...
3. Grüne Gentechnik als Nachhaltigkeit?
4. Die Akteure der Gleichschaltung von Gentechnik und Nachhaltigkeit
5. Links

Im Original: Die Argumentationsschleife der Grünen Gentechnik
1. Umwelt und Ressourcen müssen geschützt werden
Im ökologischen Sinne bedeutet Nachhaltigkeit "einen Umgang mit natürlich gegebenen Ressourcen, bei dem die Trag- und Regenerationsfähigkeit des betreffenden Ökosystems nicht gefährdet werden". (Corinne Maeschli, "Das Leitbild Nachhaltigkeit – Eine Einführung", S. 5)

2.a Wir brauchen mehr zu essen
Eine nachhaltige Landwirtschaft muss in der Lage sein, die Versorgung der Bevölkerung mitNahrungsmitteln langfristig zu sichern [1, 45]. Da jedoch die Erdbevölkerung pro Jahr um rund 1.5 Prozent zunimmt [46], bedeutet diese Forderung, dass auch das Angebot an Nahrungsmitteln im selben Masse wachsen muss. Allerdings werden die besten Ackerbaugebiete der Welt bereits genutzt, so dass eine weitere Ausdehnung der Ackerbaufläche, soll eine weitere Intensivierungen von begrenzt kultivierbaren Landstrichen verhindert werden, nicht möglich ist [1]. Folglich muss, um die Nahrungsmittelversorgung aufrecht zu erhalten, die Produktivität der derzeitigen Ackerbaugebiete erhöht werden. (Maeschli, S. 13)

Aber die Produktivität der Landwirtschaft muss bis zum Jahr 2025 weltweit nahezu verdoppelt werden, um die dann schätzungsweise 8,5 Milliarden Menschen auf der Erde ernähren zu können. (Sinemus/Minol in mensch+umwelt spezial 2004, S. 46)

2.b Außerdem soll die Qualität des Essens steigen
Aus Klaus-Dieter Jany, "Gentechnik im Agrar- und Lebensmittelbereich. Stand und Perspektiven – Ein Beitrag zur nachhaltigen Produktion von Lebensmittel"
Lebensmittel sollen immer schöner, wertvoller, besser ... kurz genussvoller und gesünder werden. Dabei sollen sie aber immer naturbelassener, frischer, sicherer, haltbarer und noch billiger werden. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, müssen neue Techniken angewandt werden. Eine Technik ist die sog. Grüne Gentechnologie.

2.c Umweltschutz bedeutet, wenn weniger Fläche weniger intensiv genutzt werden muss
Eine fortschreitende Umwandlung der noch verbliebenen Naturräume in monotone landwirtschaftliche Nutzfläche würde sich eindeutig negativ auf das Ökosystem ‹Erde› auswirken! (Maeschli, S. 11)

2.d Es ist schon schlimm: Die Suche nach Essen bedroht die Umwelt - es muss schnell gehandelt werden!

Nicht Industrie und Kapitalismus, sondern die EinwohnerInnen auf der Suche nach Essen zerstören die Umwelt

In Schwellenländern wird schon jetzt durch Brandrodung von Wäldern die landwirtschaftliche Nutzfläche vergrößert, um den Mehrbedarf an Nahrung zu decken. Auch Grasland wird überweidet. Das zerstört unwiederbringlich Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Die Stabilität des Klimas wird gefährdet und die genetische Vielfalt beeinträchtigt. ...
Brandrodung im tropischen Regenwald: Zur Deckung des Nahrungsbedarfs wird in vielen Schwellenländern die landwirtschaftliche Nutzfläche auf Kosten des Waldes vergrößert. ...
90 Prozent der Waldvernichtung in den immerfeuchten Tropen ist auf Ausdehnung der Landwirtschaft zurückzuführen (Weidewirtschaft und Wanderfeldbau).
(Sinemus/Minol in mensch+umwelt spezial 2004, S. 46)

3. Die konventionellen Züchtungspotentiale reichen nicht mehr
In den letzten 50 Jahren sind landwirtschaftliche Produktionsverfahren entwickelt worden, mit deren Hilfe die heutige Landwirtschaft allmählich zu Ertragspotentialen nahe den pflanzenphysiologischen Grenzen vorgestossen ist. Um die Erträge weiterhin und im Sinne der Nachhaltigkeit zu erhöhen, müssen die Verluste (durch Schädlingsbefall, Witterung etc.) eingeschränkt werden. Dabei sollte jedoch auf den Einsatz von umwelt- und gesundheitsschädigenden chemischen Mitteln weitgehend verzichtet werden. (Maeschli, S. 13 f.)

4. Die Rettung: Gentechnik!
Bei einer dem Standort und der Bewirtschaftungsweise angepassten Anwendung könnte der Einsatz der Gentechnologie die Erträge steigern, ohne die Umwelt weiter zu belasten. Womit die Bedingungen der ökologischen und der ökonomischen Aspekte der Nachhaltigkeit erfüllt wären. ...
Ohne den Einsatz von neuen Technologien ist jedoch die Vorstellung, die Welternährung durch einen flächendeckenden ökologischen Landbau sicher zu stellen, für die Zukunft wohl eher utopisch.
(Maeschli, S. 14)

Beim konsequenten Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen mit effektiven Resistenzen gegen die wichtigsten Erreger und Schädlinge sind natürliche Lebensräume – und damit auch die Artenvielfalt und das Klima – deutlich einfacher zu schützen. Entsprechende Pflanzen werden zur Zeit weltweit für alle Klimazonen entwickelt. ... (S. 46)
Bei Betrachtung der vorliegenden Anbauerfahrungen und dem Wissen um die Möglichkeiten der neuen Technologie ist aber absehbar, dass bestimmte transgene Pflanzen einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft leisten können. (Sinemus/Minol in mensch+umwelt spezial 2004, S. 50)

Gentechnisch verbesserte Sorten werden seit ihrer Einführung in immer mehr Ländern auf immer größerer Fläche angebaut: Allein 2004 wurden in 18 Ländern auf über 81 Mio. Hektar gentechnisch verbesserte Pflanzen bestellt; seit 1996 kumuliert sind das bereits 384,6 Mio. Hektar. In der Praxis zeigt sich, dass diese Pflanzen die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen; die immer wieder beschworenen Risiken sind nicht aufgetreten. Im Gegenteil, die Vorteile dieser Sorten zeigen sich immer deutlicher, je mehr Erfahrungen gesammelt werden: Einsparung an Pflanzenschutzmitteln, gesündere Nahrungsmittel und schonendere Bodenbearbeitung sind einige der Vorteile, die schon die erste Generation dieser speziellen Sorten vorweisen kann. (Anja Matzk, KWS)


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