Fiese Tricks von Polizei und Jostiz

DIE GROSSE BILDERSCHAU ZUM GENTECHNIK-WIDERSTAND 1990 BIS 2012 (SEITDEM GENTECHNIKFREI!)

Widerstandsfrühling 2008: Auftaktaktionen 1. und 2. Januar


1. Fotos der ersten Feldbesetzungen Anfang der 90er Jahre
2. Fast 10 Jahre Pause, doch dann ...
3. Feldbefreiungen ... ab 2005 mit großen Aktionen: Gendreck weg!
4. Widerstandsfrühling 2008: Auftaktaktionen 1. und 2. Januar
5. Der Frühling 2008: 7 Besetzungen, 2 Gegensaat, 3 Feldbefreiungen
6. Widerstands-Frühling 2008: 30. auf 31. März - Erste Besetzung, Gerste in Gießen
7. Widerstands-Frühling 2008: Vier Tage später: Die Zweite - Mais in Oberboihingen
8. Widerstands-Frühling 2008: Überraschung: Die Dritte - Rüben in Northeim
9. Widerstands-Frühling 2008: Gegensaat in Falkenberg
10. Widerstands-Frühling 2008: Kaputt! Weizen in Gatersleben
11. Widerstands-Frühling 2008: Nur 2 Tage: Vierte Besetzung - Mais in Forchheim
12. Widerstands-Frühling 2008: Doch die fünfte folgt sogleich - Mais in Groß Gerau
13. Widerstands-Frühling 2008: Nr. 6 hält nur 1 Tag - Kartoffeln in Dambeck
14. Widerstands-Frühling 2008: Die siebte aber währt am längsten - Mais in Laase
15. Eine große von "Gendreck weg!", viele heimliche ... die Bilanz
16. Ein Frühling macht noch keinen ... wie weiter nach 2008?
17. Nicht nur Genfelder ...


Presseinfo am 1.1.: Spektakuläre Kletteraktionen zum Auftakt
Aktionstage gegen Gentechnik in verschiedenen Orten gestartet!
Am morgigen 2. Januar sollen weitere Aktionen folgen!

Presseinformation vom 1. Januar, 17.30 Uhr

Ein großes Transparent vom Turm am AgroBiotechnikum in Groß Lüsewitz läutete die Jahresstart-Aktionen gegen Gentechnik ein: In deutlicher Sprache kündigte das 7 Meter lange Stofftuch ein gentechnikfreies 2008 an. Wenig später hing ein Spruchband über dem Eingang des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Berlin und verkündete eine ähnliche Botschaft: „2008 wird gentechnikfrei – so oder so!“ In der Umgebung waren Straßentheatergruppen unterwegs und warben für ein gentechnikfreies Land. Verteilt wurde überall eine Zeitung mit der großen Überschrift „Endlich!“. In ihre kündigen GentechnikkritikerInnen offensiv an, mit direkten Aktionen und politischem Druck durchsetzen zu wollen, dass auch Deutschland frei von der riskanten und überflüssigen Agro-Technik wird.

Mehr Aktionen am 2. Januar
Die heutigen Aktionen waren erst der Auftakt. Morgen soll es zu vielfältigen weiteren Protesten kommen. In Berlin ist ein bunter Aktionstag mit etlichen Aktionen geplant. Ausgang ist eine angemeldete Demonstration, die um 13 Uhr auf der Straße „Unter den Linden“ starten (Treffpunkt: Musumsinsel). Von dort geht es Richtung Friedrichstraße und Oranienburger Tor. Anschließend sind vielfältige Kleinaktionen in Berlin geplant. Mehr Informationen und Bilder von den bisherigen Aktivitäten sind unter gendreck.siehe.website zu finden.

Hinweise für JournalistInnen zum morgigen Aktionstage Auftakt-Demonstration Beginn: 13 Uhr ab Museumsinsel (Abfang der Straße „Unter den Linden“) Weiterer Verlauf Richtung Friedrichstraße, dann nach Norden zum Oranienburger Tor und von dort weiter Geplant: Bunter Umzug mit Theater, Liedern und mehr

Vielfältige Aktionen im Anschluss Nach dem Ende wird es viele Aktionen geben.

  • Treffpunkt für JournalistInnen: Mittelspur (FußgängerInnenweg) in der Mitte „Unter den Linden“ am Reiterstandbild von Friedrich, den Großen kurz vor Ankunft der Demonstration dort.
  • Direkter Draht für Fototermine, Informationen, Interviews und mehr: Am benannten Treffpunkt (ca. 13.15 Uhr) und per Telefon 0174/7640667
  • Berichte und Fotos von den Aktionen (auch zum Download und zur freien Verwendung durch Medien unter gendreck.siehe.website).


2. Januar 2008

Neues Deutschland am 3. Januar 2008
Vom Transparent bis zum Theater
Teilnehmer des 15. Jugendumweltkongresses kämpfen in Berlin für ein gentechnikfreies Jahr 2008

Mit Demonstrationen, Kletter- und Theateraktionen haben Teilnehmer des 15ten bundesweiten Jugendumweltkongresses (Jukss) am Mittwoch ihre Kampagne gegen den Einsatz der Gentechnologie fortgesetzt. Schon am Dienstag kletterten Aktivisten auf die Fassade des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Berlin-Mitte und brachten ein Transparent mit der Aufschrift: „2008 wird gentechnikfrei - so oder so“ an.
Am Mittwoch beteiligten sich ca. 150 Teilnehmer an einer Demonstration durch Berlin-Mitte. Von dort aus verteilten sich Aktionsgruppen in der gesamten Innenstadt. Einige führten ein gentechnikkritisches Theaterstück auf. Andere blockierten das Büro des Bundes Deutscher Pflanzenzüchter in Berlin-Mitte. Jörg Bergstedt, der zu den Aktivisten der Proteste gehört, zeigte sich gegenüber ND zufrieden mit dem Ablauf. Während ein großes Polizeiaufgebot den immer kleiner werdenden Demonstrationszug bis zum Schluss begleitet habe, konnten die Kleingruppen ihre Aktionen machen. Bis zum Redaktionsschluss gab es keine Festnahmen.
Empört zeigten sich viele Jukss-Teilnehmer allerdings von einer Polizeiaktion in den frühen Morgenstunden des 30 Dezember. Zunächst seien zwei Zivilpolizisten der Abteilung für politisch motivierte Kriminalität in den für den Jukss angemieteten Räumen im Kultur- und Bildungszentrum Raoul Wallenberg (KuBiz) in Berlin-Weißensee aufgetaucht. Nachdem sie von Teilnehmern des Jukss zum Verlassen des Gebäudes aufgefordert worden seien, trafen Polizeibeamte ein und forderten die Namen eines Jukss-Verantwortlichen. Daraufhin habe sich ein großer Teil der anwesenden Kongressteilnehmer vor den Eingang des Kubiz versammelt. Es sei eine friedliche Stimmung gewesen, Lieder wurden angestimmt und humoristische Sketche vorgeführt, berichten Augenzeugen. Trotzdem sei die 23ter Hundertschaft, die häufig bei politischen Aktionen zum Einsatz kommt, vor dem Gebäude eingetroffen und habe mehrere Teilnehmer kurzzeitig festgenommen. Erst nach mehreren Stunden habe sie sich zurückgezogen. „Bis heute wurde uns weder für den Einsatz der Zivilbeamten noch der Hundertschaft ein Grund mitgeteilt“, erklärte ein Jukss-Mitorganisator. Auch die Pressestelle der Polizei konnte keine Begründung für den Einsatz geben. Im Internet-Medienticker der Berliner Polizei wird der Einsatz nicht aufgeführt. Der Jukss, an dem seit dem 22. Dezember ca. 150 Menschen aus ganz Deutschland teilnehmen, endet am kommenden Freitag. Das aktuelle Programm für die nächsten Tage findet sich unter www.jukss.de/2007/Programm.
Peter Nowak


Auftaktaktion in Kassel

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