Fiese Tricks von Polizei und Jostiz

FEINDLICHE ÜBERNAHME: VON AGENDA 21 UND NACHHALTIGKEIT ZUR BIOTECHNOLOGIE

Agenda 21


1. Agenda 21
2. Nachhaltiges ...
3. Grüne Gentechnik als Nachhaltigkeit?
4. Die Akteure der Gleichschaltung von Gentechnik und Nachhaltigkeit
5. Links

Nachhaltigkeit und Agenda 21 waren immer die neoliberale Assimilierungsstrategie, d.h. die Integration von Umweltschutz und Umweltbewegung in das große kapitalistische Projekt. Erfolgreich: UmweltschützerInnen setzen auf "Green New Deal" und ähnliche Varianten marktwirtschaftlicher Problemlösung, bei denen Wachstum, Erstarkung der Wirtschaftsleistung und vermeintliche Schonung von Naturressourcen Hand in Hand gehen. Die wesentlichen Etappen des Wegs vom BürgerInnenprotest zur Ökomodernisierung waren die Agenda 21 und der ideologische Schwenk vom Umweltschutz zur Nachhaltigkeit. Für das Thema Gentechnik hieß das von Anfang an, zu keiner klaren Opposition mehr fähig zu sein. Denn die Agenda 21 war im Kapitel 16 reine Propaganda für die neue Technik - abgestimmt 1992 von den KanzlerInnen, PräsidentInnen und KönigInnen dieser Welt.

Kapitel 16 beschreibt die Biotechnologie als ideale Fortschrittstechnolgie. "Als innovativer, wissensintensiver Forschungsbereich bietet sie eine Vielzahl nützlicher Verfahrenstechnologien für vom Menschen vorgenommene Veränderungen der DNS (Erbgut), oder des genetischen Materials in Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen, deren Ergebnis überaus nützliche Produkte und Technologien sind". Die Sicherheitsverfahren sollen lediglich "unter Berücksichtigung ethischer Gesichtspunkte" festgelegt werden. Unter anderem wird der internationale Patentschutz auf Leben hervorgehoben. Die Gentechnik wird als Lösung der Ernährungsprobleme propagiert, obwohl schon die Fragestellung falsch ist, denn Hunger ist kein Problem der Produktionshöhen, sondern der Verteilung.

Im Original: Aus der Agenda 21, Kapitel 16
Kapitel 16 "Umweltverträgliche Nutzung der Biotechnologie"
Überaus nützliche Technologie
16.1 Die Biotechnologie umfaßt sowohl die im Rahmen der modernen Biotechnologie entwickelten neuen Techniken als auch die bewährten Ansätzen der traditionellen Biotechnologie. Als innovativer, wissensintensiver Forschungsbereich bietet sie eine Vielzahl nützlicher Verfahrenstechniken für vom Menschen vorgenommene Veränderungen der Desoxiribonukleinsäure (DNS), oder des genetischen Materials in Pflanzen, Tieren und Mikroorganismengruppen, deren Ergebnis überaus nützliche Produkte und Technologien sind. ...

Retter gegen Hunger, Umweltzerstörung und mehr ...
... verspricht die Biotechnologie, einen bedeutenden Beitrag zur Erzielung von Fortschritten beispielsweise in der Gesundheitsversorgung, in der Ernährungssicherung in Form von nachhaltigen Anbaupraktiken, einer Verbesserten Versorgung mit Trinkwasser, leistungsfähigeren industriellen Erschließungsprozessen für die Umwandlung von Rohstoffen, der Förderung nachhaltiger Aufforstungs- und Wiederaufforstungsverfahren und der Entgiftung von Sonderabfällen zu leisten. ...
16.4 Die Regierungen sollen auf der entsprechenden Ebene mit Hilfe internationaler und regionaler Organisationen und mit Unterstützung nichtstaatlicher Organisationen, des privaten Sektors und akademischer und wissenschaftlicher Einrichtungen Verbesserungen in der Pflanzen- und Tierzucht wie auch bei Mikroorganismen durch Anwendung der traditionellen und der modernen Biotechnologie erzielen, um durch eine nachhaltige Steigerung der landwirtschaftlichen Erträge die Ernährungssicherung insbesondere in den Entwicklungsländern zu gewährleisten; ...

Biotechnologie soll ausgerechnet in den "Entwicklungsländern" vorangetrieben werden!
Außerdem bietet die Biotechnologie neue Möglichkeiten für weltweite Partnerschaften, insbesondere zwischen den Ländern, die reich an biologischen Ressourcen (einschließlich genetischer Ressourcen) sind, denen aber das erforderliche Fachwissen und die erforderlichen Investitionsmittel zur Nutzung dieser Ressourcen mit Hilfe der Biotechnologie fehlen, und den Ländern, die das technische Fachwissen für die Umwandlung biologischer Ressourcen herangebildet haben, damit diese für die Zwecke einer nachhaltigen Entwicklung genutzt werden können. ...
16.2 ... Es bedarf erheblicherNeuinvestitionen und der Entwicklung der menschlichen Ressourcenim Bereich der Biotechnologie, insbesondere in denEntwicklungsländern. ...
16.39 Die Ziele lauten wie folgt: ... Förderung der Entwicklung und Anwendung biotechnologischer Verfahren unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklungsländer; ... Mithilfe bei der Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für Investitionen, beim Aufbau industrieller Kapazitäten und beim Vertrieb/bei der Vermarktung; ...


Das Ziel der Agenda 21: Köpfe und Rahmenbedingungen verändern
16.1 ... In den nachstehend beschriebenen Programmbereichen wird versucht, die Anwendung international vereinbarter Grundsätze zu fördern, mit denen die umweltverträgliche Nutzung der Biotechnologie gewährleistet, eine öffentliche Vertrauensbasis geschaffen, die Entwicklung nachhaltiger biotechnologischer Anwendungen gefördert und geeignete Rahmenbedingungen - insbesondere in den Entwicklungsländern - geschaffen werden können ...

Biotechnologie als praktizierter Umweltschutz
16.21 ... Die Biotechnologie ist eines der vielenInstrumente, die eine wichtige Rolle bei der Wiederherstellunggeschädigter Ökosysteme und Landschaften spielen kann. Dies könnte durch Entwicklung neuer Aufforstungs- und Wiederaufforstungsverfahren, durch Konservierung von Keimplasma und durch Züchtung neuer Pflanzensorten geschehen. Außerdem kann die Biotechnologie einen Beitrag zur Untersuchung der Auswirkungen von Organismen, die in Ökosysteme eingebracht werden, auf die verbleibenden und auf andere Organismen leisten.

Verstecktes Ziel: Patentschutz weltweit gewährleisten
16.37 Die beschleunigte Entwicklung und Anwendung der Biotechnologie, insbesondere in den Entwicklungsländern, setzt intensive Bemühungen um den Aufbau institutioneller Kapazitäten auf nationaler und regionaler Ebene voraus. In den Entwicklungsländern sind entwicklungsförderliche Rahmenbedingungen wie ... Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und -mittel, Aufbau industrieller Kapazitäten, Kapital (darunter auch Risikokapital) , das Recht auf Schutz geistigen Eigentums und ... häufig unzureichend.


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