Aktionsraum Gießen

DIE VORPHASE: SCHWIERIGE KONTAKTAUFNAHME ... 1. RAUSWURF ... EINIGUNG ... MEHR RAUSWÜRFE

Weiter bis Lüneburg ...


1. Einleitung ... worum sollte es gehen?
2. Kontaktversuche
3. Besuch in Lüneburg, um alles zu klären ...
4. Erster Castor-Platzverweis ... aus eigenen Reihen!
5. Das Plenum
6. Die Wende: Ohne Vorwarnung alles in Frage gestellt!
7. Schriftliche Antwort an "Anna&Arthur"
8. Anti-Atom-BIs in Lüneburg
9. Weiter bis Lüneburg ...

Das folgende Geschehen ist schwieriger zu beschreiben weil es "nur" noch Telefonate und direkte Treffen waren. Das von Anna&Arthur-Menschen eingeladene Klärungsgepräch wurde ohne Rücksprache von ihnen wieder abgesagt. Alle Hoffnung der Klärung lag auf diesem Termin, mit der Absage war es für Außenstehende vorbei, noch etwas zu erreichen. Die Anonymität erschwerte alles weitere. Erst einige Stunden nach dieser Absage gelang endlich ein erster direkter Kontakt zum Anti-Atom-Plenum Berlin. Schockierend, daß eine Person des AAP auf der Hoppetosse-Mailngliste eingetragen war und alle Probleme mitlas. Spätestens in Lüneburg wurde sichtbar, daß diese Person (selbst eher elitär agierend) aber durchaus zu denen gehörte, die den Kontakt gar nicht wollten. Auch das ist Eliten-Strategie - wssen, aber nicht handeln, wenn es für einen gut ist, nicht zu handeln. Und andere unwisend lassen, selbst in der eigenen Gruppe.
Wenige Tage vor dem Start bescuhten Menschen aus dem Hoppetosse-Zusammenahng ein Treffen des AAP. Vor Ort wurde geklärt, daß im Rahmen der Widerstandsbaustelle Aktivitäten möglich sein können. So geschah es dann auch, bis dann in Lüneburg den Eliten auch das zu bunt wurde ... (siehe die weiteren Berichte aus Lüneburg, z.B. Bericht des A&A-Plenums, Bericht Clamartpark-Plenum, Bericht der "Jagd auf Hoppetosse" usw.).
All diese Schilderungen sollen vor allem Transparenz schaffen. Auf keinen Fall soll der Eindruck entstehen, daß es „Schubladen“ oder „Fraktionen“ gäbe. Sie sind teilweise künstlich erzeugt worden, um einheitliche Blöcke zu formieren und gegeneinander einsetzen zu können – eine typische Strategie von Eliten. Doch tatsächlich hat es viele sehr schöne Kontakte gegeben. Kraß war oft, zu sehen, wie solche Kontakte wenig nützen, wenn einflußreiche Leute ihre Positionen als „Konsens“ oder „wir“ durchsetzen, dabei aber viele andere nie fragen, übergehen oder in internen Treffen erst auf Linie bringen müssen. Insofern bleibt mindestens dreierlei:
  • Das Interesse, mit Menschen, die Lust auf offene Strukturen und kreative Politik haben, in Kontakt zu bleiben oder vielleicht auch erst zu kommen. Der nächste Castor könnte ruhig mehr Protest vertragen ... aber auch darüberhinaus wäre ein Kontakt und Austausch vielleicht eine schöne Sache.
  • Die Hoffnung, daß sich viele etablieren mögen aus der Kontrolle der Eliten. Es ist schade um die kreative Ideenvielfalt in Lüneburg (und genauso anderswo), daß sie immer wieder unter der Kontrolle und Einschränkung von Eliten steht. Befreiung aus den internen Herrschaftsstrukturen, dem „Wir“-gerede weniger und den übertragenen Sachzwängen tut noch!
  • Den Eliten dagegen muß Widerstand entgegengebracht werden – nicht den elitären Menschen, sondern ihrer Rolle als Elite. Solange sie als Elite agieren, bremsen sie Selbstbestimmung, Vielfalt und gleichberechtigtes Miteinander.

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