Wahlquark

RANDALEFÜHRERIN: AKTIONSTIPPS DURCH DAS JAHR 2002

12.-16. Mai: ATOMFORUM IN STUTTGART


1. CASTORTRANSPORTE
2. NAZI-AUFMÄRSCHE
3. 12.-16. Mai: ATOMFORUM IN STUTTGART
4. 22./22. Juni: EU-GIPFEL IN SEVILLA
5. 26.8-24. September: RIO + 10
6. 22. September: BUNDESTAGSWAHL
7. Was bleibt: Über die Events hinaus

Nach München könnte das Atomforum wieder ein Ort für kreative Protest werden...direkt, subversiv wie zur NATO in München...aber noch viel besser. In Planung: Auftaktdemo wahrscheinlich am Sonntag, den 12. Mai. Direct-Action-/Antirepressions-Training 12.-14. Mai...und dann los! Nähere Infos wird es u.a. unter www.projektwerkstatt.de/hoppetosse geben. Hier schon mal einige Einfälle...

Direct Action
Autos umfunktionieren
Eine Aktion, die bereits seit dem Expo-Widerstand im Gespräch ist, bisher jedoch noch nie erfolgreich umgesetzt worden ist: Im Innenstadtbereich von Stuttgart könnten Aktionsgruppen ab je 8 Leuten Autos aus Parkbuchten auf die Straße heben und quer stellen. Handzettel auf den Frontscheiben packen, um den HalterInnen zu vermitteln, wogegen sich die Aktion richtet, keine Beschädigung beabsichtigt ist usw. Innerhalb kürzester Zeit wäre der Verkehr komplett lahmgelegt - viele kleine Aktionsgruppen könnten so sehr wirksamen Widerstand auf die Beine stellen.

RandaleführerIn
Ihr erstellt einen Stadtplan, auf dem strategisch wichtige Orte für direkte Aktionen (Behörden, Polizeiwachen, Firmenleitungen usw.), zentrale Plätze und sonstige Anlaufpunkte eingezeichnet sind. Gruppen von außerhalb haben so die Chance, sich vorher eigene Aktionen zu überlegen und durchzuführen und sind damit weniger abhängig von zentralen Aktionsformen wie Latschdemos. Eine solche ,Randaleführerin' könnte ein Standard für politische Events werden: Anläßlich der NATO-Tagung gab es bereits viel Medienwirbel um einen solchen - nur linke Gruppen wußten nichts davon...peinlich.

Tagungsort zum Stinken bringen
Sich als MechanikerInnen, Putzmenschen o.ä. ausgeben, um Zugang zum Tagungsort zu erhalten. Am Tag der Atom-Konferenz verbreitet sich durch die Klimaanlage der unerträglich stinkende Geruch von Buttersäure überall im Tagungshaus - und keineR ahnt, wer's war. Die Konferenz ist geplatzt und der Widerstand gegen das Atomgeschäft wird konkret.

Markierung setzen
Der Eingangsbereich des Tagungsortes sieht doch so trist aus: Während der Nacht könnte dieser z.B. mit gelber Farbe und (Anti-)Atomsymbolen überflutet und verschönert werden. Die Wichtigsten der Atomlobby wird es freuen - garantiert.

Subversives Die-In
Beim letzten Atomforum in Dresden haben UmweltzerInnen bereits damit rumgenervt: Bei der Eröffnung fallen am Boden liegende, ,konterminierte' Körper und Personen in Strahlenschutzanzügen auf, die den Vorplatz großräumig absperren, Warnschilder aufstellen usw. Ein gelbes, seriös erscheinendes Schild erklärt PassantInnen: "Wir gehen über Leichen - Ihre Atomindustrie". Noch intensiver wird die Vermittlung, wenn gleichzeitig von schick gekleideten Personen Broschüren verteilt werden. Die Aktionsform läßt sich an verschiedenen Orten, z.B. auf großen Plätzen in der Innenstadt, wiederholen.

Anti-Repression:
"Eine Pizza Caribinieri bitte"
PolizistInnen fehlen oft sinnvolle Beschäftigungen; kurz vor dem Atomforum tauchen in Stuttgart Handzettel einer neuen Pizzeria auf, deren besonders günstigen Preise massenhafte telefonische Bestellungen geradezu herausfordern: Die angegebene Telefonnummer führt direkt in die Polizeizentrale...da stimmt der Service.

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