LIBELLENEXUVIEN - SUCHEN, BESTIMMEN UND AUFBEWAHREN
Hinweis zum Bestimmungsschlüssel
1. Einleitung
3. Schlüpfzeit
4. Schlüpfstandort
5. Suchmethode
6. Hinweis zum Bestimmungsschlüssel
7. Aufbewahrung der Exuvien und Bestimmungsliteratur
8. Exuvien-Familienbestimmungsschlüssel - TAFEL I
9. Exuvien-Familienbestimmungsschlüssel - TAFEL II
10. Exuvien Familienbestimmungsschlüssel
11. Exuvien-Familienbestimmungsschlüssel
12. Exuvien-Familienbestimmungsschlüssel
Um den Einstieg zu erleichtern, habe ich auf zwei Tafeln einen Schlüssel zur Bestimmung aller in Deutschland vorkommenden Libellenfarnilien erstellt. Ein Großteil der Zeichnungen stammt aus dem Großlibellenschlüssel von O. MÜLLER, dem ich für die freundliche Genehmigung zum Abdruck herzlich danke.
Abb. 5: Kleinlibellenlarve (Anisoptera)
Als Hilfsmittel für die Bestimmung benötigt man eine zehnfach vergrößernde Lupe sowie eventuell noch einige Nadeln.
Der Körper einer Larve besteht, wie bei fast allen Insekten, aus dem Kopf, der Brust mit den drei Beinpaaren und dem Ansatz zweier Flügelpaare (Flügelseheiden) sowie einem langem Hinterleib mit 10 Segmenten (siehe Abb. 5/6).
Abb. 6: Großlibellenlarve (Anisoptera)
In TAFEL I werden zunächst die Kleinlibellen aufgrund der unterschiedlichen Hinterleibsenden (Ruderplättchen) von den Großlibellen abgetrennt. Doch möchte ich darauf hinweisen, daß bei den Exuvien, abweichend von der Zeichnung, die drei Rudetplätt ehen immer zu einem Teil zusammengeklebt sind. Da die Ruderplättchen wichtige Unterscheidungsmerkmale aufweisen, ist beim Einsammeln zu beachten, daß sie voll ständig erhalten sind. Um Einzelheiten an den Ruderplättchen erkennen zu können, werden diese befeuchtet und sodann mit Hilfe einer Nadel vorsichtig voneinander getrennt. Auch sollte man gerade bei Kleinlibellen mit der Bestimmung nicht zu langezö gern, weil sonst die Exuvien spröde und zerbrechlich werden. Bei den Prachtlibellen exuvien sind, im Gegensatz zu den anderen Kleinlibellen, die Fühler recht stabil. Man kann sie deutlich aufgrund des schnauzenförmigen Aussehens erkennen. Ferner zählen die Prachtlibellenexuvien mit einer Länge von mindestens 3 Zentimetern zu den größten der Kleinlibellen.
Die Großlibellen lassen sich gut durch die Hinterleibsanhang-Spitzen (Hinterleibsanhänge) von den Kleinlibellen unterscheiden. Darüberhinaus kann man Großlibeilenexuvien an dem gedrungenen sowie breiten Hinteileib und ihrer Größe erkennen. Für die Unterscheidung der Mosaikjungfern spielt das Verhältnis der Augen zum Hinterkopf eine große Rolle.
Wichtig ist, daß man von den Augen nur den aus dem Kopf herausrägenden Teil als Vergleichsmaß nimmt.
In TAFEL II dienen besonders die Kauränder der Fangmasken als Abtrennungsmerkmal. Die von vorn zu betrachtenden Kaurlinder lassen sich oft nur mit Hilfe einer guten Lupe erkennen. Ebenso kann man die angefeuchtete Fangmaske zur besseren Ansicht aufklappen oder im trockenen Zustand vom Kopf mittels einer Nadel abtrennen. Zur Unterscheidung der Blaupfeile von Segellibellen (Libellula)sind eventuell vorhandene Rückendorne (Dorsaldorne) wichtig. Oft sind die Exuvien jedoch so mit Schlamm überkrustet, daß man die Dornen erst nach gründlicher Reinigung sehen kann. Das 7. Segment stellt man fest, indem man vom letzten, 10. Segment zurückzählt.
Will man die Libellen genau bis zur Art bestimmen, so benötigt man hierzu weitere Literatur. Die Kleinlibellen sind meist nur mit Hilfe eines Binokulars sicher zu anzusprechen.
Abb. 7: Exuvie der Zierlichen Moosjungfer (Leucorrhinia caudalis)
Für die Bestimmung gibt es einige brauchbare Schlüssel. Gut hat sich nach meiner Erfahrung der Libeilen-Naturführer von BELLMANN bewlihrt. Darin werden die neuesten Erkenntnisse ohne Fehler verwertet Ferner eignet sich für Großlibellen noch der Schlüssel von MÜLLER. Trotz einiger kleiner Unstirnmigkeiten ist er zu empfehlen, weil fast alle Unterseheidungsmerkrnale auch bildlich dargestellt werden. Zum Schluß möchte ich noch auf den Larvenschlüssel von FRANKE hinweisen, der auch im Libellen buch von DREYER enthalten ist. Gegenüber den beiden anderen Schlüsseln hebt er mehr auf die Beborstang der Fangmaske ab. Er kann als eine gute Ergänzung zu den beiden anderen Schlüsseln angesehen werden, obwohl auch er mehrere Fehler besonders bei den Kleinlibellen beinhaltet.
Abb. 5: Kleinlibellenlarve (Anisoptera)
Als Hilfsmittel für die Bestimmung benötigt man eine zehnfach vergrößernde Lupe sowie eventuell noch einige Nadeln.
Der Körper einer Larve besteht, wie bei fast allen Insekten, aus dem Kopf, der Brust mit den drei Beinpaaren und dem Ansatz zweier Flügelpaare (Flügelseheiden) sowie einem langem Hinterleib mit 10 Segmenten (siehe Abb. 5/6).
Abb. 6: Großlibellenlarve (Anisoptera)
In TAFEL I werden zunächst die Kleinlibellen aufgrund der unterschiedlichen Hinterleibsenden (Ruderplättchen) von den Großlibellen abgetrennt. Doch möchte ich darauf hinweisen, daß bei den Exuvien, abweichend von der Zeichnung, die drei Rudetplätt ehen immer zu einem Teil zusammengeklebt sind. Da die Ruderplättchen wichtige Unterscheidungsmerkmale aufweisen, ist beim Einsammeln zu beachten, daß sie voll ständig erhalten sind. Um Einzelheiten an den Ruderplättchen erkennen zu können, werden diese befeuchtet und sodann mit Hilfe einer Nadel vorsichtig voneinander getrennt. Auch sollte man gerade bei Kleinlibellen mit der Bestimmung nicht zu langezö gern, weil sonst die Exuvien spröde und zerbrechlich werden. Bei den Prachtlibellen exuvien sind, im Gegensatz zu den anderen Kleinlibellen, die Fühler recht stabil. Man kann sie deutlich aufgrund des schnauzenförmigen Aussehens erkennen. Ferner zählen die Prachtlibellenexuvien mit einer Länge von mindestens 3 Zentimetern zu den größten der Kleinlibellen.
Die Großlibellen lassen sich gut durch die Hinterleibsanhang-Spitzen (Hinterleibsanhänge) von den Kleinlibellen unterscheiden. Darüberhinaus kann man Großlibeilenexuvien an dem gedrungenen sowie breiten Hinteileib und ihrer Größe erkennen. Für die Unterscheidung der Mosaikjungfern spielt das Verhältnis der Augen zum Hinterkopf eine große Rolle.
Wichtig ist, daß man von den Augen nur den aus dem Kopf herausrägenden Teil als Vergleichsmaß nimmt.
In TAFEL II dienen besonders die Kauränder der Fangmasken als Abtrennungsmerkmal. Die von vorn zu betrachtenden Kaurlinder lassen sich oft nur mit Hilfe einer guten Lupe erkennen. Ebenso kann man die angefeuchtete Fangmaske zur besseren Ansicht aufklappen oder im trockenen Zustand vom Kopf mittels einer Nadel abtrennen. Zur Unterscheidung der Blaupfeile von Segellibellen (Libellula)sind eventuell vorhandene Rückendorne (Dorsaldorne) wichtig. Oft sind die Exuvien jedoch so mit Schlamm überkrustet, daß man die Dornen erst nach gründlicher Reinigung sehen kann. Das 7. Segment stellt man fest, indem man vom letzten, 10. Segment zurückzählt.
Will man die Libellen genau bis zur Art bestimmen, so benötigt man hierzu weitere Literatur. Die Kleinlibellen sind meist nur mit Hilfe eines Binokulars sicher zu anzusprechen.
Abb. 7: Exuvie der Zierlichen Moosjungfer (Leucorrhinia caudalis)
Für die Bestimmung gibt es einige brauchbare Schlüssel. Gut hat sich nach meiner Erfahrung der Libeilen-Naturführer von BELLMANN bewlihrt. Darin werden die neuesten Erkenntnisse ohne Fehler verwertet Ferner eignet sich für Großlibellen noch der Schlüssel von MÜLLER. Trotz einiger kleiner Unstirnmigkeiten ist er zu empfehlen, weil fast alle Unterseheidungsmerkrnale auch bildlich dargestellt werden. Zum Schluß möchte ich noch auf den Larvenschlüssel von FRANKE hinweisen, der auch im Libellen buch von DREYER enthalten ist. Gegenüber den beiden anderen Schlüsseln hebt er mehr auf die Beborstang der Fangmaske ab. Er kann als eine gute Ergänzung zu den beiden anderen Schlüsseln angesehen werden, obwohl auch er mehrere Fehler besonders bei den Kleinlibellen beinhaltet.