Wahlquark

Ö-PUNKTE 1/1998

Kirchendach als Solarkraftwerk


1. Rubrik Erneuerbare Energie
2. GuD setzt AKW-Ideologie matt
3. Modernstes Kraftwerk Europas in Berlin
4. Stromeinspeisungsgesetz gesichert
5. Europäische Kommission für Alternative
6. Atomlobby in ihrer Ehre verletzt
7. Solaranlage in Sachsen "gestürmt"
8. 1.000 Arbeitsplätze im Wind
9. Neue Solarproduktion in Deutschland
10. Satzungsänderung bei RWE beantragt
11. Verwertungswege für organische Abfälle in Deutschland
12. Biogasanlage Wolpertshausen fertiggestellt
13. Eine Solaranlage für die Schule
14. Kirchendach als Solarkraftwerk
15. Solar-Fertighäuser
16. Pflanzenöl-Motoren im Vergleich
17. Kampf gegen Holzbriketts gescheitert

Die Kirchengemeinde St. Jürgen hat im Hamburger Stadtteil Langenhorn eine Solaranlage mit 20 kW Leistung errichtet. Auf dem Satteldach des Kirchenschiffes wurden 166 Module errichtet, die Anlage hat 250.000 DM gekostet. Nach Gewährung eines Zuschusses des Stromversorgers über 140.000 DM erhält die Gemeinde für den eingespeisten Strom über 15 Jahre noch 1 DM pro kWh. Zuerst war nur eine Anlage von 10 kW geplant. Nachdem sich aber herausstellte, daß der Eigengeldanteil bei Vergrößerung von 63% auf 43% sinken würde, wurde ein selbständiger Betreiber für weitere 10 kW gesucht und gefunden. Das Vorhaben wurde schließlich vom städtischen Amt für Denkmalpflege sowie der kirchenaufsichtlichen Genehmigung abgenommen und sogar von der Hamburger Bischöfin unterstützt. Die Gemeinde wird damit etwa 80% ihres Stromverbrauches selbst decken.

Infos: St. Jürgen, Eichenkamp 10-14, 22417 Hamburg, Tel. 040/537 05 75, Fax 537 18 521

Bank eröffnet SolartankstelleNürnberger UmweltBank hat im letzten Jahr ihre eigene Photovoltaikanlage mit 10 kW Leistung in Betrieb genommen. Hiermit ließe sich nahezu der gesamte Jahresstrombedarf der Bank decken, hieß es. Gleichzeitig wird allen Elektromobil-Besitzern der Region angeboten, kostenlos "Sonne zu tanken". Um den Bau weiterer Anlagen zu fördern, bietet die UmweltBank zinsgünstige Darlehen, die Vermittlung öffentlicher Fördermittel und die Bereitschaft, Solarstromanlagen bis zu 100% zu finanzieren. Als Sicherheit genügt der Bank die Solarstromanlage, was selbst unter den "grünen Banken" bisher ein einmaliges Entgegenkommen ist. Damit ist es zumindest in Städten mit kostendeckender Vergütung nun jedem möglich, eine eigene Solaranlage zu installieren.

Infos: UmweltBank AG, Laufertorgraben 6, 90489 Nürnberg, Tel. 0911/53 08-123, Fax -129

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