Umwelt und Macht

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Text aus der Hoppetosse-Mailingliste

Text aus der Hoppetosse-Mailingliste
was mich beschäftigt ist die in der IM-Debatte aufgeworfene Frage, wie den sexuell-orientierte Kontaktaufnahme emenschzipatorisch zu gestalten wäre. Ich schreibs mal aus der Sicht eines „Mann“, der sich gerade mehr in Richtung „Frau“ orientiert fühlt.
Es ist irgendwie in der Linken, die ich kenne ein enorm „technisch“/“Arbeitsmässiges“ Verhältnis zur politischen Gruppierung. Das ist ein durchaus patriarchales Problem, weil Mann kann sich „nach Feierabend“ mit anderen Männern auf ein Bier treffen. Konsequenz ist ganz klar eine typisches Männerbündelei... Gemischtgeschlechtliche Trefffen dagegen haben mehr einen formalen Zwangs-Character. Aus dem (mir scheint es so) „Verbot“ (oder „Norm“) sich mit „Frau“ auf persönlicher Ebene einzulassen bleibt eigentlich neben primitivem small-talk eigentlich nur die Politik (und auch nicht zu privat). Folgen sind ganz klar reproduktion von Mackerstrukturen, weil Mann immer wieder auf Politik ausweicht, am besten dann von krassen Aktionen erzählt weil das am unverfänglichsten ist & am besten aufs „Stammtisch“-Ambiente passt.
Gleichzeitig sind (sexuelle) Beziehungen unter solchen Menschen ernorm belastet. Vielleicht eines der Aktionsfelder mit der grössten Kreativität, wo sich ganz komische Beziehungskisten da aufbauen. Erstmal gibt es eine starke Tendenz die Affäre zu verheimlichen vor dem politischen Umfeld. Und dann ne klare Trennung von „privat“ und „politisch“. Letztendlich ist dann nach einiger Zeit nur noch der „Mann“ aktiv, die alte Patriarchale Scheisse („Ernährer“) ist volle Kanne da. Ich glaube jedeR hat da so seine/ihre Erfahrungen in seinem/ihrem Umfeld.
Es gibt auf jeden Fall auch gegenteilige Erfahrungen, wo die menschliche Ebene nicht unter den Tisch gefallen ist sondern sich mit der politischen Aktivität verbunden hat. Dabei waren dann auch menschen, die noch stark von ihrer normal-sexistischen oder spätpubertierenden (*) Sozialisation & Konstruktion geprägt waren höchstens mal nervig, nicht aber unterdrückerisch wie z.B. Stammtisch-Mackertum. (meinen Empfindungen nach).
(*) meine Interpretation bzw. was ich meine ist, dass Menschen/ihrer Triebstruktur in unserer Gesellschaft sexuell „unterdrückt“ werden und deswegen bei diskussionen um das Thema immer so „komisch“ sind, von „peinlich“ bis „verschämt“. Und damit sollten menschen umgehen lernen. Und es ist dann nicht jeder dumme Männerspruch gleich ein sexistisches Dominanzverhalten, anders wenn der Raum schon deutlich männlich-dominiert ist.
Ach, schwirig diese Emotionalen Aspekte zu formulieren. Ist ja auch ein „heikles Thema“, besonders als „Mann“. Hoffentlich ist auch die richtige Menge missverständlicher Formulierungen drin, so dass sich eine Debatte notfalls daran entzündet. Ich schicks mal jetzt mal ab, ohne alles auf eindeutigkeit zu überprüfen.
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Die Revolution muss sexy sein!
Sexismus macht unsexy!
Flixy

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