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Zum Buch "Anarchie. Träume, Kampf und Krampf im deutschen Anarchismus"


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Rezensionen und Darstellungen

Die getroffenen Hunde jaulen ... Rezensionen der Anarchie-Platzhirsche
Die erste "Rezension" kam von Jochen Knoblauch, selbst Autor verschiedener Bücher zum Thema und Vielschreiber z.B. auf diesem Blog. Das alles ist nicht kritisch zu sehen - auch nicht, dass er eine gnadenlose Kritik am Buch "Anarchie. Träume, Kampf und Krampf im deutschen Anarchismus" verfasst. Der Text allerdings ist schon beeindruckend. Knoblauch wird Bergstedt vor, vor allem persönliche Fehden auszutragen. Belege nennt er nicht - stattdessen aber keilt er aus und nennt seinen Gegenüber „Nervbacke“ und „Quertreiber“. Dieser würde Versammlungen sprengen (auf welcher war Knoblauch jemals mit dem Kritisierten zusammen - oder mehr: Wann war der Kritisierte, die die Platzhirschkämpfe der Bewegungseliten seit Jahren kritisiert, aber nicht an ihnen teilnimmt, überhaupt das letzet Mal auf einer Versammlung? Für Knoblauch aber egal - Quellen und Belege nennt er eh nicht. So rezensiert er nicht das Buch, sondern arbeitet sich am Autor ab. In Schutz nimmt er sein eigenes Umfeld, unter anderem die GWR. Er regt sich auf, dass der dortige Boss Bernd Drücke (für den trotz eines formal geltenden Rotationsprinzips, dessen vorgesehener Zeitraum längst überschritten ist, inzwischen sogar eine Spendenkampagne läuft, um ihm eine Lohnerhöhung zu verschaffen, damit er bleibt - wieder den eigenen Regeln) als "Chefredakteur" bezeichnet wird. Komisch - an anderer Stelle ist das auch so (z.B. Junge Welt, 9.7.2012). Offenbar haben das alle klar, aber es darf nicht kritisch gemeint sein ...
Die Liste wäre lang fortzusetzen. Knoblauch behauptet, der Rauswurf von Bergstedt aus der Contraste-Redaktion sei an einem Veto gescheitert - frei erfunden. Es gab kein Veto, aber sehr wohl den Rauswurf (im übrigen wegen Bergstedts Kritik an Offenheit nach rechts bei anderen Redakteuren). Usw. Lustig auch, dass Jochen Knoblauch einen ganzen Absatz der Verwechselung eines Vornahmes (Rudolf statt Rolf) im Literaturverzeichnis widmet. Dabei zeigt seine Rezension, dass er nicht einmal CrimeThink richtig schreiben kann - und auch nicht mag (wie "offene Systeme" überhaupt - völlig zusammenhangslos nutzt Knoblauch seine Rezension für ein Niedermetzeln der Anarchopedia, weil ihm da Kontrolle fehlt. So ist alles ein bemerkenswerter Beleg der Inhaltsleere des deutschsprachigen Anarchismus. Mensch dankt - auch wenn es dieses zusätzlichen Belegs gar nicht gebraucht hätte.

Aus "Jörg Bergstedt un die Anarchie." (Fehler im Original)
Es ist wohl eine einhellige Meinung unter AnarchistInnen, dass die sog. Szene keine einheitliche ist. Und wie in jeder, dieser nichthomogenen Zusammenschlüssen, gibt es Menschen, die als „Nervbacken“, „Quertreiberinnen“, die mit ihrer Anwesenheit allein die Versammlung sprengen, Ungeduld provozieren, oder einfach unangenehm sind. Jörg Bergstedt (von einigen auch kurz JB genannt) gehört zu jener Kategorie. ...
Die persönliche Aversion von JB gegen Marin, sowie den Koordinationsredakteur der GWR Bernd Drücke, den er bewußt als „Chefredakteur“ (S. 126), oder „GWR-Chef“ (S. 148) diffarmiert, kommt hier klar zum Vorschein, und hat wenig konkretes zu einer differenzierten Meinung beizutragen. Dass Bergstedt letztlich persönlich vom Veto-Prinzip prophetierte ist ihm vermutlich selbst nicht klar, wäre er doch sonst, wie bei anderen Projekten auch z.B. aus der Zeitschrift CONTRASTE rausgeschmissen worden, zumindest ist er aus dem internen Verteiler ausgeschlossen worden. ...
Der Privatkrieg des Jörg Bergstedt – nicht gegen Gott und die Welt, aber gegen alle im eigenen Graben – erinnert sehr, und das nicht zufällig, an die Strategie der Ökolinx-Partei, die auf ihren Stimmenfang vor allem versuchte anarchistische Projekte zu spalten. Zumindest bei diesem (Buch-)Projekt stellt sich JB als Unverstandener dar, der mehr auf die Unzulänglichkeiten der anderen hinweist. Dass JB selbst in der informellen Hierarchie ganz oben steht scheint ihm dabei nicht bewußt zu sein. Auch scheint ihm nicht klar zu sein, dass die Anarchie die freie Vereinbarung propagiert, also einen alleinigen Weg, wie J.B. ihn zu kenen scheint, eh ausschließt. ...
Mit dem Anarchie-Buch von Bergstedt ist es ebenso, wie mit dem DIY-Buch von Crimething u.a. aus dem Unrast-Verlag: einiges ist durchaus richtig, diskussionswürdig und interessant, aber es gibt auch ärgerliches, und wie ich finde, überflüssiges wie Wortklaubereien und einseitige Kritik an Projekten, die persönlich mit J.B. nich auskommen. So fand ich z.B. keine Kritik etwa an dem Internetprojekt Anarchopedia, wo Bergstedts „offene Räume“ und Projektwerkstatt durchaus breit vertreten sind, aber die Böcke, die hier geschossen wurden, von Ausssagen zur Organisation, wie „von Hitler lernen“ bis zum Aufruf Geld zu sammel für einen osteuropäischen Killer, der einen mißliebigen Altgenossen umlegen soll (!). Allein dieses Projekt hätte ein Buch gefüllt in seinen negativen Auftritten und Auswüchsen, wo jugendliche Unausgegorenheit mangels direkter Kommunikation deutlich wird, und die Grenzen des Internet mit seinem „Google-Anarchismus“ deutlich machen. ...


Rechts: Beschreibung des Buches "Anarchie" (das die Texte dieser Internetseiten enthält) im Anares Anarchismus Katalog. Alle Bücher der Fragend-voran-Reihe im SeitenHieb-Verlag, z.B. auch "Freie Menschen in freien Vereinbarungen", sind gar nicht enthalten.

  • Und weil getroffene Hunde jaulen, jaulen sie auch noch einmal. Das zwar kein Niveau, aber Unterhaltungswert: Deutsch-Anarch@s in Hochform - ist das schön ...

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