Abwehr der Ordnung

METHODENÜBERBLICK "ENTSCHEIDUNGSFINDUNG VON UNTEN"

Beschreibung und Bewertung konkreter Entscheidungsfindungsverfahren


1. Erwartungen und Befürchtungen
2. Kriterien für die Bewertung von Entscheidungsfindungs- und Diskussionsverfahren
3. Beschreibung und Bewertung konkreter Entscheidungsfindungsverfahren
4. Buchvorstellungen zum Themenbereich

Entscheidungsprozesse und -methoden:
Zukunftswerkstatt / Handzeichen / Fishbowl / Plenum / Moderation / SprecherInnenrat / Planungszelle / Bezugsgruppen / Mediation / Supervision / AG's und Untergruppen / Veto, Konsens / Redeleitung, -liste / Protokoll / Verabredungen / Brainstorming / Gewichtungen, Rubrizieren / Visualisierung (Kartentechnik...) / Radikale Therapie / Forum / Rollenspiel / Coaching / OpenSpace / Planspiel / Losen / Rotation / Autonomie & Dezentralisierung / Gordonkommunikation, Aktives Zuhören / Blitzlicht, Runde / Minisession / Demokratie

Infoblatt zu Planspiel der ANU (PDF-Download)

Methode Brainstorming
Beschreibung:
  • unreglementiertes Sammeln von Ideen
  • nur Sammeln, also kein Debattieren über die einzelnen Ideen
  • Weiterspinnen von Ideen (auch assoziativ)
  • mit oder ohne Flipchart

Bewertung:
  • hohe Beteiligungsmöglichkeit, Vielfalt wird gefördert, wenig Anforderungen an TeilnehmerInnen, fördert Transparenz, macht häufig (zumindestens anfangs) Spass, Angst vor Fehlern ist geringer

Weiterentwicklung:
  • Soll eine Person aufschreiben oder soll jeder seine Idee selbst auf das gemeinsame Papier draufschreiben ?
  • Variante: Ideen werden (nach dem Abklären des Textes) durch jeden selbst auf kleine Zettel geschrieben, diese dann auf das gemeinsame Papier gepinnt
  • Eventuell werden in ein paar Jahren technische Verfahren existieren, die die Kartentechnik ersetzen, die aber eventuell Transparenz und Manipulationsverhinderung vermindern.
  • Karten sollten (bei schüchternen Teilis) besser eingesammelt werden, anstatt von jedemR zum Papier gebracht zu werden (vermeidet Unruhe)

Methoden Kartentechnik
Beschreibung:
  • Karten auf Tafeln
  • Rubrizierung sehr gut möglich

Bewertung:
  • Transparenz entsteht
  • z.B. durch einsammeln und mischen, kann gewisse Anonymität erreicht werden (Einbeziehung unsicherer TeilnehmerInnen)
  • bei Rubrizierung ist Manipulation möglich (mehrfach schreiben einer Karte)
  • Anforderungen an Teilis sind nicht sehr hoch
  • um Inhaltsverkürzung zu vermeiden, muss über das Aufzuschreibende/Aufgeschriebene zeitnah geredet werden
  • Rubrizierung soll durch die Leute erfolgen, nicht durch den Moderator

Weiterentwicklung:
  • Karten dürfen vervielfältigt werden, damit Zuordnung zu mehreren Rubriken möglich wird

Methode Moderation
Beschreibung
  • Strukturieren und Organisieren des Diskussionsprozesses
  • Ziel: gleichberechtigte Gruppenprozesse
  • Methodenspezialist/in => Verfahrensvielfalt

Bewertung
  • birgt die Möglichkeit manipulierend einzugreifen => Pseudoneutralität
  • Konflikte können öffentlich gemacht werden
  • für Gruppen die im stukturieren noch ungeübt sind
  • schafft Unverantwortlichkeit
  • bremst das Überraschungsmoment und Dynamik
  • bei Arbeitsgruppen bremst die Anzahl der Moderatoren die Anzahl der AGs
  • Überforderung der Moderation (wenn Mitglied der Gruppe) wenn immer die gleiche Rolle
  • Gruppe lernt selbst die Methoden anzuwenden
  • hebt Dominanzen nicht wirklich auf

Weiterentwicklung
  • Klärung der Nichtneutralität vor Beginn des Prozesses sinnvoll
  • Rotation der Moderation
  • Selbstmoderation
  • Moderation sollte nur Übergangsstadium zur Selbstorganisation sein

Methode Supervision
(nicht zuendediskutiert)

Beschreibung
  • therapeutischer Ansatz
  • Strukturierung, Reflektion von Gruppenprozessen
  • Klärung und Bearbeitung von Konflikten in Teams, Arbeitszusammenhängen usw.
  • zur Auflösung von Blockaden im Gruppenprozess
  • => ist eigentlich kein direktes Verfahren zur Entscheidungsfindung (hier war sich die Gruppe uneinig)

Bewertung
  • Gefahr der Manipulation
  • emanzipatorische Momente sind stark abhängig von der ausführenden Person

Weiterentwicklung
?

Methode Mediation
(nicht zuendediskutiert)

Beschreibung
  • zwei oder mehr Konfliktparteien werden miteinander in Verbindung gesetzt um gemeinsam den Konflikt zu lösen

Bewertung
?

Weiterentwicklung
?

Internetseite zu Streitkultur

Methode Fishbowl
Beschreibung
  • zwei Varianten: SprecherInnenrat (kommt später als separate Methode) und Diskussionsverfahren (hier diskutiert)
  • Diskussionsverfahren zur Vorbereitungen von Entscheidungen
  • Diskussionskreis in der Mitte, nur hier wird diskutiert (gute Erfahrung mit ca. 6 Personen)
  • Rest Leutchen außen, können sich, durch Auswechseln einer Person im Innenkreis, einbringen
  • genauere Beschreibung siehe andere Dokumentationen
  • Siehe auch genauerer Text, entnommen aus dem Frechen Umwelt-Info

Bewertung
  • Dominanzen werden klar und können dadurch abgebaut werden
  • Leute reden miteinander und halten keine Rede an die Masse (lebendiger, spontaner)
  • einfacher zum Beteiligen der "Zuhörer" (Verlassen des Innenkreises jederzeit möglich)
  • Leute, welche diskutieren, wollen sich einbringen (keine Geisterredner, die nur aufgrund ihrer Position / Einladung da sind, aber eigentlich nichts einbringen können / wollen
  • Konfliktaustragung, Diskussionstil meist besser und ergebnisorientierter, da die Gruppe im Innenkreis deutlich abgetrennt und eine begrenzte Anzahl von Personen ist
  • für ungeübte Gruppen schwierig (kein Vortrag, sondern Diskussion), Anfangsverwirrung, Anlaufschwierigkeit
  • Betroffenheit sollte vorhanden sein (wenn sich alle einig sind - keinen Sinn)

Weiterentwicklung
  • Quotierung (z.B. feste Zahl Männer und Frauenstühle) - umstritten ob sinnvoll
  • optisch klar abgrenzen (Beleuchtung, Stühle, Tische, Entfernung zum Außenkreis)
  • Kombination mit anderen Verfahren, Wechsel zu anderem, wenn die Fishbowl nicht funktioniert (z.B. Aufteilung in AG's mit Bearbeitung Teilproblemen und später zusammentragen der Ergebnisse in der Fishbowl)
  • Reflektion von Arbeitskreisen / -gruppen

Internetseite zu Fish-Bowl

Methode Plenum
(hier hauptsächlich auf Vollversammlung eingegangen)

Beschreibung
  • Art Plenum: Aller / aller Beteiligten / Kleingruppen / Betroffene
  • allgemein: Entscheidungsbefugnis, oberstes Entscheidungsorgan

Bewertung
  • Quantität vor Qualität (alle entscheiden alles)
  • kraftvolle dynamische Plena möglich - motivierend (Einspruch: Thema muß alle interessieren)
  • feste Machtstrukturen (können) entscheiden, Einflußnahmen leicht möglich
  • Durchführung als Formalismen (kleine Gruppen denken sich was aus und gehen ins Plenum, egal ob sinnvoll oder nicht)
  • Logik des Parlaments, Zentralisierung
  • für kleinere Gruppen ok (z.B. WG - an sich eine Interessensgruppe)
  • künstliches Konstrukt, Wille zur Einheit, die es in dieser Form gar nicht gibt

Weiterentwicklung
  • Infoplenum ohne Entscheidungskompetens
  • Einstellung der Leute zum Plenum verbessern (Bewußtsein, warum bin ich hier)
  • Bei Plena nur für Betroffene/Interessierte müßen Sicherheiten für die Transparenz bei Entscheidungsfindungen getroffen werden. Es ist möglich, das sich das Betroffenenspektrum im Prozeß verändert und neue Leute sich beteiligen wollen. Der Nachteil von Interessensplena sind höherer Zeitaufwand, mehr Veranstaltung und Ausschlußgefahr (eine Person kann nur an einem Plena gleichzeitig teilnehmen).
  • Im Infoplenum Vorstellung der Interessensplena und aufzeigen, welche Interessen die Interessensplena alles betreffen können. Es sollte die Möglichkeit geben, Entscheidungen ins Vollplenum zu holen, aber der Grundgedanke bleibt, dass nur Betroffene bzw. die Interessierten die Entscheidungen treffen. Ist ein leichterer Übergang von Entscheidungen im Vollplenum zu Entscheidungen in Interessensgruppen. Auf dem ersten Blick scheint sich die Struktur zu verkomplizieren, aber "was passiert" wird klarer und die Entscheidungsfindung wird einfacher. (!umstritten!)
  • Ein anderer Ansatz, das Vollplena zu verbessern, ist das Plenum nicht als starre Form zu betrachten, sondern unter bestimmten Aspekten / Positionen zu andern Methoden zu wechseln - z.B. Aufsplittung in AGs mit unterschiedlichen Fragestellungen oder bei klarer, einfacher Sachlage Behandlung der gleichen Frage. Bei unterschiedliche AGs wird die Möglichkeit geschafft, durch Auswahl der AG, andere Standpunkte (die einem fremd sind) kennenzulernen und anzunehmen. Vorher Umbeteiligte verlassen das Plenum oder beteiligen sich.
  • Plena als Vollversammlung oder Interessensplena sind immer verbesserbar (Strittig, ob bei Vollversammlung anfangen )
  • Interessensplena sind aufwendiger oder gar problematischer, da das Thema im Umfang erfasst werden muß und versucht wird die Betroffenen einzugrenzen.
  • feste Integration anderer Methoden in den Plenumsablauf

Internetseite zu Plenum

Methode SprecherInnenrat
Beschreibung
  • Gruppe schickt SprecherIn in SprecherInnenrat, Bezugsgruppe bis 15 Personen
  • im Gegensatz zum Delitreffen nur zwei Ebenen

Bewertung
  • Qualität & Transparenz hängt von Vorbereitung / Erfahrung / Training der Gruppen ab
  • "Basisgruppen sollten wissen, was sie wollen" - Grundlage der gesamten Methode
  • Neid für Ablauf im Ausland (im Dland starkes Gemeinschaftsdenken - Zwang zur gemeinsamen Position; Wunsch: höhere Risikobereitschaft; Mut zum Fehler, zum Widerspruch)
  • Es entsteht ein (manchmal problematischer) hoher Zeitaufwand, da Aufgabenverteilung von SprecherInnen ohne Rücksprache mit Bezugsgruppe nicht übernommen werden. Die SprecherInnen könnten einen höheren Handlungsspielraum durch Kenntnis der Rahmenbedingungen der Gruppe haben.
  • Es darf keine Gremien daneben geben (auch keine Pressegruppe wie bei X1000malquer). Wenn SprecherInnenrat, dann müßen auch alle Gremien aus diesem kommen.
  • emanzipatorische Ansatz (keine reinen KonsumentInnen)

Weiterentwicklung
  • Einbringen von Methoden (z.B. Radikale Therapie) in Gruppen
  • Idee das Arbeitsgruppen als Bezugsgruppen / Sprechergruppe funktionieren.
  • Verbindung Infoplena / Interessensplena mit SprecherInnenrat als Interessensgruppen

Idee, den SprecherInnenrat als Fishbowl (Sprecher sitzen im Kreis) durchzuführen. SprecherInnen gehen für Rückfragen in ihre Gruppen. Sprecher sind austauschbar. Verfahren ist kraftaufwendig und sollte (zumindest am Anfang) ein hartes Thema sein. Methode kann als Verfahren zur Entscheidungsfindung im Vollplenum funktionieren. Dann muß es freie Stühle für Außenstehende, die nicht in Bezugsgruppen eingebunden sind, und für das Einbringen von (Spontan-)Ideen, ohne unnötigen Weg über SprecherInnen, geben.

Methode Zukunftswerkstatt
Beschreibung
  • Problemstellung, Frage, Entwicklung Projekt - Zukunft entwickeln
  • mit bestehende Situation unzufrieden (Kritikphase)
  • Visionsphase, Fernziel, Traum (Visionsphase)
  • Realisierungsphase (anwenden der Traumphase auf aktuelle Situation), Entwicklung Handlungsliste etc.

Bewertung
  • viele andere Methoden integriert (z.B. Moderation - siehe Kritiken)
  • Rahmen ist starr (Störungen haben kaum / keine Wirkung)
  • dient dazu, bei festgefahrenden Situationen, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen
  • Visionen aufzeigen (aber Utopie wird aber gleich wieder auf Realität bezogen)
  • Zeitaufwand (3 Tage)

Weiterentwicklung
  • Zukunftswerkstätten mit 100ten Leuten
  • Zukunftswerkstatt mit anderen Techniken verbinden (Rahmen durch OpenSpace erweitern)
  • Trend ZW immer kürzer zu machen (1 Tag) --> Hardcoremoderation --> niedrigeres Niveau --> entgegenwirken

Methode Veto, Konsens
Beschreibung
  • z.B. 4 Stufen Konsensmodell
  • ohne Abstimmung, nur Frage ob es ein Veto gibt (oftmals in Kleingruppen "Wenn jetzt keine/r etwas Grundsätzliches dagegen hat, machen wir..")

Bewertung
  • Veto (teilweise muß das Veto begründet werden, "unerfahrende" Leute werden zerpflückt)
  • Problem Abstimmverfahren (Ja, Weiß nich, Veto) --> Konsens sollte Teil einer Diskussionskultur sein, es wird so lange diskutiert bis Konsens gefunden (Einigungsverfahren)
  • Veto von Einzelperson kann Gruppen blockieren, da der weiterer Verlauf nicht klar ist
  • Fragestellung entscheidend (ich will die Fenster schließen; Partner stellt die Frage, ob die Fenster offen bleiben sollen und ich lege ein Veto ein)
  • oftmals wird versucht, das Konsensmodell mit Abstimmungsversuche über Meinungsbilder zu umgehen
  • jede/r hat Gefühl "eingebunden zu sein", ohne selbst etwas tun zu müssen
  • Veto stärkt die Einzelperson (alle auch die Manipulierenden)

Weiterentwicklung
  • Nein Stimme einführen, da sonst nur Nein über ein Veto, welches absolut ist, möglich ist. Es kann nicht zwischen "ich habe ein Grundsätzliches Problem mit der Entscheidung" und "ein Punkt sollte noch aufgenommen werden, dann ist es für mich OK" unterschieden werden. Nach einem Veto ist nie klar, wie weiter verfahren werden soll - hat es Sinn die Sachlage noch einmal kurz zu diskutieren (wäre bei Nein Stimmen angebracht) oder die Fragestellung noch einmal zurück in die Basisgruppen zu geben (bei Veto).
  • Ein Veto als eine produktive Störung verstehen !?
  • alle Aspekte eines Problems / einer Sachlage einfangen und Interessensplena vorschlagen
  • Veto sollte von Betroffenden kommen (5km entfernt militante Aktion betrifft kaum die Gruppe, die hier bleibt) --> Autonomieprinzip als Grundlage
  • Konsensstufen nur als wirklichen Endpunkt einer Diskussion betracheten. Es sollte keine Möglichkeit geben, ein Thema einzubringen und sofort abstimmen zu lassen (große Gefahr einer Manipulation).
  • parallel zum Verfahren, Methoden zum Domionzabbau (wenn eine unwichtige Person ein Veto einlegt, ist z.B. zu vermuten, dass Macher das Veto unterdrücken können)
  • Über freie Vereinbarung, freie Kooperativen ist keine Abstimmung nötig - Konsens wird vorher getroffen / vereinbart.

Methode Open Space
Beschreibung
  • Vereinbarungen (anfangs vorgeschlagen, aber veränderbar)
  • Geht nur ab einer Gruppengröße, wo Untergruppen bildbar sind und sich dynamisch verändern können, ohne daß ständig irgendwelche aufgelöst werden müssen, weil es kein Hin und Her mehr gibt, alle weg sind, Gruppenteilungen alles gefährden usw.
  • Beteiligte müssen verstehen, daß sie die Gestaltenden sind. Alles wird nur vom Interesse und der Selbstorganisation der Anwesenden
  • Ausreichende Anzahl von Räumen, viel Vorbereitungszeit für die Infoflußstruktur (Marktplatz usw.)
  • Siehe auch Beispiele und genauerer Text

Bewertung
  • Gesetz der 2 Füße (verminderung des sozialen Drucks - wenn ich hier bin, sollte ich mich einbringen und nicht so einfach abhauen)
  • Hummeln sehr wertvoll (Infoaustausch ohne Marktplatz) - nicht als Störer oder als nicht intensiv Arbeitende ausgrenzen
  • Unterschiedlichkeit der Menschen wird zur Grundlage der Qualität
  • Keine Normierungen - ständig herumzugucken, rein- und rauszugehen ist genauso o.k. wie tagelang nur über ein Thema reden zu wollen
  • Nicht oder kaum unter Zeitdruck organisierbar
  • Einführung nötig, Überwindung der anfangs üblichen "Spaltung" in CheckerInnen (die wissen, was sie vorhaben) und "KonsumentInnen" (die erst mal gucken wollen, was andere anbieten) nötig
  • Aber: Niederigere Anforderungen an das "Anbieten" von AKs/Treffen - weder ExpertInnentum noch eine MindestteilnehmerInnenzahl sind erforderlich
  • Reine Wissensvermittlung schwierig (weniger organisierte AKs, die "schulisch" ablaufen), die Intensität von Wissensvermittlung kann unter dem Hin und Her leiden.

Weiterentwicklung
  • Dynamik von Auseinander- und Zusammengehen von Gruppen
  • räumliche Gestaltung für OpenSpace (zentraler Raum als Info"Marktplatz" mit Cafe, Wandzeitungen, Litfaßsäulen, Was-läuft-wo-Plänen usw.)
  • Problem: Anfangssituation - wie kommen die Leute dazu, ihre Ideen und Träume zu benennen und daraus Gruppen zu bilden. Beispiel vom BÖT in Augsburg - alle rennen durcheinenander, Stoppzeichen, die Zufällig Zusammenstehenden berichten sich gegenseitig, was sie sich wünschen, was immer schon mal passieren müßte, was auf dem Treffen mal passieren müßte usw. - dann wieder durcheinander, das Ganze dreimal. Dann die Ideen auf Karten und an die Wand. Es entstand eine Riesenmenge von Ideen, dominiert von den Wünschen vor allem "neuer" Leute. Sinnvoll hätte dann sein können, sofort einzusteigen, z.B., daß Menschen nach Lust einzelne Zettel abnehmen und dann mit weiteren zu diesem "Lieblingsthema" anzufangen.
  • Verbinden mit anderen Formen (experimentell zunächst: Zukunftswerkstatt und OpenSpace, Planspiel und OpenSpace, OpenSpace mit gemeinsamen Brainstormingphasen, OpenSpace mit SprecherInnenräten als Kommunikations- oder, wenn für die Situation nötig, Entscheidungsvorbereitungsebene)
  • Innerhalb der OpenSpace müssen Räume geschaffen werden, die den Mechanismen von OpenSpace von nicht unterworfen sind (z.B. 1 oder mehrere Räume, in denen kein ständiges Rein- und Rausgehen erwünscht ist, um intensive längere Lernphasen bei Fachvorträgen/-AKs zu haben)
  • Einbinden einer Infothek, die Neue einweisen, hören immer zu, was berichtet wird und können anderen Leuten erzählen, was so läuft (Vergleich reales Leben: Dorftratsch, Verfassungsschutz)
  • Namensfindung: Marktplatz, OpenSpace (Begriffe aus Kultur, Historie, subversive Räume (hier gelten keine Regeln)

Internetseite zu Open Space

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