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ESSEN UND MEHR DIREKT AUS DER REGION OSTKREIS GIESSEN UND WEST-VOGELSBERG

Säen, Ernten, lokal verteilen


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Wir wollen die Direktvermarktung biologischer, landwirtschaftlicher Produkte fördern - mit kurzen Wegen, möglichst selbstorganisiert und vor allem in den Dörfern, die keine Läden mehr haben. Dafür sammeln wir Ideen, wie die verschiedenen Produkte von Bauernhöfen, Gemüsekollektiven usw. an möglichst vielen Orten zu bekommen sind.

Idee Nr. 1: Bauern- und Hofläden erweitern
Wo schon ein Hofladen existiert, könnte dieser erweitert werden und auch die Produkte anderer Höfe aufnehmen.

Idee Nr. 2: Verkaufsräume zur Selbstbedienung
Ähnlich wie viele Hofläden, die aus einem kleinen Häuschen oder Raum bestehen, wo mensch auf eigene Verantwortung und Vertrauen die Produkte kaufen kann, können in Orten auch kleine Verkaufshütten aufgebaut werden. Zwei Beispiele:
SB-Laden der Hoffreunde in Bad Nauheim, zu finden in der Frankfurter Straße 95. Einkauf mit Hilfe einer EC-Karte alle 24h am Tag und 7 Tage die Woche.


Idee für alle Dörfer ohne Laden? Die Regiobox im

Aufnahmen im Inneren der Regiobox ++ mehr Bilder auf Instagram


Geht aber auch mal schief: SB-Laden in Wettenberg (Gießener Allgemeine am 26.6.2024)

Idee Nr. 3: Verkaufsecken für die gleichen Produkte in Läden
Wo es Läden gibt, könnten diese dafür gewonnen werden, dass gleiche Spektrum regionaler Produkte in einem Bereich des Ladens anzubieten.

Idee Nr. 4: Solidarische Landwirtschaft
Bereits Im Herbst 2013 haben wir damit versucht, Menschen für das Projekt zu gewinnen. Landwirt_innen fanden sich schnell, aber nur sehr wenige Menschen wollten ihre Lebensmittel aus regionalem, biologischen Anbau mit direktem Bezug zum Hof haben. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich das ändert - und wir loslegen können. Falls es Menschen gibt, die einfach loslegen wollen z.B. mit Gemüseanbau ... wir helfen Euch - siehe den folgenden Aufruf:

Lasst uns eine anspruchsvolle SoLawi gründen – geteiltes Eigentum, mit Perspektive auf Vollversorgung, lokal vernetzt!
Wir haben Lust auf eine solidarische Landwirtschaft im Ostkreis Gießen und West-Vogelsberg. Die Idee ist nicht neu - neu ist aber, dass jetzt ein passender Raum zur Verfügung steht, nämlich eine Hofreite mitten im Dorf, den Grünberger Ortsteil Lehnheim. Dort wäre Platz, Räume einzurichten als Lager, Unterstellort, für Verarbeitung usw.
Was bislang fehlt, sind Menschen, die Lust haben, so etwas zu machen. Dazu möchten wir einladen. Und ein paar besondere Ideen benennen. Wenn du findest, dass das genau zu deiner Idee einer Solawi passen würde und du Lust drauf hättest, so eine zu starten, dann melde dich.
  • Wir wünschen uns eine SoLawi, die nicht irgendwo in der Peripherie ackert und weit entfernt in der nächsten Stadt dann verteilt, sondern die stark eingebunden ist in die lokalen Gegebenheiten. Denkbar wäre, brachgefallene Nutzgärten, Werkstätten und andere Strukturen wieder zu beleben und mit der Bevölkerung zusammen zu werkeln.
  • Denkbar wäre zudem, lokale Back- und Kühlhäuser, Mühlen usw. zu nutzen bzw. zu reaktivieren.
  • Wir wünschen uns eine klare Zielformulierung, die Vollversorgung mit Lebensmitteln aus solidarischem Anbau anzustreben. Das muss nicht von heute auf morgen geschehen, denn wahrscheinlich wäre ein Start mit einer übersichtlichen Zahl z.B. von Gemüsepflanzen schlicht einfacher. Aber um nicht in der eigenen Blase dann gemütlich zu versinken, wäre es schön, sich ein anspruchsvolles, politisches Ziel zu setzen und einen Anreiz zur ständigen Fortentwicklung mit neuen Kooperationen schafft. Stets visionär zu sein – das passt einfach zu uns ;-).
  • Es gibt im nahen Umfeld viele landwirtschaftliche Betriebe, auch einige Biohöfe, zu denen gute Verbindungen bestehen. Das wäre schön und böte so manche Chance, die Arbeitsmöglichkeiten und die Angebotspalette zu erweitern, wenn dort Kooperationen entstehen.
  • Unsere SoLawi sollte zudem verbunden sein mit dem Ringen um eine insgesamt andere Welt – also mit politischen Gruppen wie der AbL, den Verkehrswende- und Klimaschutz-Initiativen usw. Die Region um Gießen hat viele solcher Initiativen, mit denen kooperiert und in denen auch für die SoLawi geworben werden kann.
  • Die Hofreite in Lehnheim bietet mehrere, bislang unausgebaute Räume – darunter einige der alten Ställe, die Tenne, dazu Anbauten und auch Platz für das eine oder andere bewohnbare Zimmer. Zudem ist die Projektwerkstatt in der Nähe mit vielen Räumen für Treffen, einem Seminarhaus mit vielen Übernachtungsplätzen, dazu große Bibliotheken und viele Kreativwerkstätten (projektwerkstatt.de/saasen). Die Gebäude liegen 9 km auseinander und beide am Fernradweg "R7" sowie an der Vogelsbergbahn mit je eigener Haltestelle im Dorf.
  • Auf der Lehnheimer Hofreite besteht die Möglichkeit, dort auch zu wohnen, kurzfristig in einem WG-Zimmer im Wohnhaus, mittelfristig durch Ausbau von Nebengebäuden. Ein Kind (ca. 6 Jahre) wohnt dort bereits - wir würden uns freuen, wenn mehr Kinder dazu kommen!
  • Mit dieser Mail wollen wir den Wunsch und die Möglichkeit bekannt machen - in der Hoffnung, dass es Menschen gibt, die Lust haben, hier loszulegen. Wir selbst würden das unterstützen, sehen uns aber nicht hauptsächlich als ständig Mitwirkende, weil wir in Beruf und/oder viele politische Aktivitäten eingebunden sind. Eine SoLawi würde einfach nur gut zu all dem passen – finden wir.

  • Informations-Flyer mit Rückmeldezettel und (inzwischen veralteten) Terminen (lesen, ausdrucken, verteilen!)

Solawis in der Nähe

Idee Nr. 5: Gemeinsame Gärten und gegenseitige Hilfe
  • Sog. "Saisongärten" am Sonnenhof (Buseck) und in Gießen (Nordstadt) ++ weitere Adressen und Infos bei tegut

Und dann alles gemeinsam bewerben ...
Zum Beispiel als Faltplan mit allen Standorten und den Öffnungszeiten, dazu eine Beschreibung der Produkte und der Ideen dahinter.

Selbstverwaltete Dorfläden, die es schon gibt

Initiativen für neue Dorfläden

Höfe am Westhang des Vogelsberges (unvollständig)

Foodsharing am westlichen Vogelsbergrand
In vielen Städten gibt es das schon - auf dem Lande eher selten. Aber warum nicht? Auch hier schmeißen Supermärkte viel Essen weg, bleibt an Marktständen nach dem Markttag vieles übrig oder lässt sich im Zwischenhandel nicht alles verkaufen. Dann droht die Mülltonne. Dort kann mensch das auch wieder herausholen, was auch einige Menschen machen - die Projektwerkstatt in Saasen lebt sogar komplett davon.

Aber das ginge auch etwas schlauer: Wer hat Lust, das Essen systematisch zu "retten", also in Absprachen mit Marktständen, Läden usw. abzuholen und dann an festen Punkten zu verteilen?

  • In Gießen gibt es schon eine solche Foodsharing-Gruppe ... siehe deren Facebook-Seite

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