Hirnstupser

WILDBIENEN

Solitäre Lebensweise


1. Was ist eine Biene?
2. Solitäre Lebensweise
3. Soziale Lebensweise
4. Schmarotzende Lebensweise
5. Nestbau
6. Der Nistplatz
7. Bestäubung, Bedeutung und Schutz der Bienen
8. Nisthilfen
9. Verbesserung des Nahrungsangebotes

Die Bienen lassen sich grob in drei biologische Gruppen einteilen: solitäre, soziale und schmarotzende Arten.

Den weitaus größten Anteil der Wildbienenarten machen die solitär, d.h. alleine, lebenden Arten aus. Das Weibchen, welches als Larve oder Imago überwintert hat, kommt im Lau fe des nächsten Jahres an warmen Tagen aus der alten Brut-, zelle zum Vorschein. Nun hat es ein recht kurzes Leben vor sich, das in der Regel kaum länger als einen Monat dauert. In dieser kurzen Zeit muß es für den Fortbestand seiner Art und damit für eigene Nachkommen sorgen. Um die gleiche Zeit schlüpfen auch die Männchen aus, die sich bald auf die Su che nach Weibchen machen. Ist die Paarung vollzogen, hat das Männchen seinen Zweck erfüllt, und das Wildbienenweibchen beginnt.mit dem Nestbau.
Es fliegt nun unermüdlich die entsprechenden Futterpflanzen ab, um dort Nektar und Pollen zu sammeln. Diese gesammelte Nahrung dient natürlich nur zu einem geringen Teil der Deckung des eigenen Bedarfs, sondern vielmehr der Versorgung der Brut. Die solitären Bienen füttern die Larven nicht un mittelbar, wie es zum Beispiel die Honigbiene und die Hummeln tun, sondern sie legen eine Brutzelle an, in der sie einen Vorrat sammeln (s.Abb.2). Dieses Verhalten wird als Brutfürsorge bezeichnet.
geöffnete Brutzelle der Blattschneiderbiene Megachile cenumcularis

Abb. 2 (rechts): geöffnete Brutzelle der Blattschneiderbiene Megachile cenumcularis. Nach WESTRICH (1985)

Ist die Zelle ausreichend mit Nektar und Pollen versorgt, legt das Weibchen ein Ei darauf und verschließt dann die Zelle, um darüber die nächste Zelle anzufertigen. Die spä ter schlüpfende Larve frißt den Proviant auf (Abb.3) und macht ihre Entwicklung zur fertigen Biene entweder sofort oder erst im nächsten Jahr durch. Somit schließt sich der Lebenskreislauf bis zum nächsten Jahr. Einige solitäre Ar ten können auch zwei Generationen im Jahr hervorbringen.


Abb. 3: Blick in ein Nest der Mauerbiene Osmia rufa. Nach Westrich (1985)

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