Verkehrswende

SCHULE UND KAPITALISMUS

Einleitung


1. Einleitung
2. Historische Perspektive auf Schule - eng verbunden mit der Entwicklung des Kapitalismus
3. Schulkritik
4. Gibt es Alternativen?

Dieser Text basiert auf einem Referat, welches tollWUT im Februar 2002 hielt.
Die tollWUT existiert seit 1998, beschäftigt(e) sich mit Themen wie Antifaschismus, Antirassismus, Überwachung, Drogenpolitik und vor allem Bildungspolitik. In den Jahren 1999/ 2000 engagierte sich die Jugendgruppe stark gegen Schulschließungen in Leipzig. In intensiven Diskussionen überarbeitete tollWUT jedoch nach und nach ihre Position zur Schulpolitik und ist nun zu der Erkenntnis gekommen, dass die heutigen Schulen geschlossen werden sollten! Durch die kritische Auseinandersetzung mit dem bestehenden Schulsystem wurde die Erkenntnis gewonnen, dass Schule ein Unterdrückungsapparat ist, der nur der Einführung in die herrschenden kapitalistischen Verhältnisse dient und nicht im geringsten die Möglichkeit der selbstbestimmten Entwicklung jedes einzelnen Menschen bietet.
Um eins klar zu stellen: tollWUT ist nicht gegen Bildungseinrichtungen an sich, sondern gegen die Art und Weise wie diese funktionieren und welchen gesellschaftlichen Zweck diese im Kapitalismus erfüllen. Ein wichtiger Aspekt von Schulkritik ist, mitzudenken, dass Schule ein nicht unwesentlicher Bestandteil der herrschenden gesellschaftlichen, also kapitalistischen Verhältnisse ist, Schule also diese Gesellschaftlichkeit repräsentiert bzw. aufrecht erhält. Schulkritik ist in diesem Sinne also auch Gesellschaftskritik. Und genau diese Gesellschaftsform erachtet tollWUT als ungerecht, zwanghaft und überflüssig. Unsere Vision ist die einer befreiten Gesellschaft, in der nicht Arbeit, Tauschverhältnisse + das gängige Tauschmittel Geld, Profitfixiertheit, Konkurrenz- und Leistungsdenken, sowie Rassismus, Antisemitismus, Sexismus die Beziehungen der Menschen untereinander bestimmen. Die genannten Unterdrückungsmechanismen kennzeichnen eine kapitalistische Gesellschaftsform. tollWUT stellt dem eine undogmatische, freiheitliche und humane Alternative entgegen - die Maxime lautet dabei: keine Macht- und Herrschaftsverhältnisse!!!

Vielleicht seid ihr neugierig geworden... dann lohnt es sich weiterzulesen...
Der Text gliedert sich in 3 Teile:

  1. Historische Perspektive auf Schule
  2. Schulkritik
  3. Alternativen?

 

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