VEGETATION AUF HALLIG HOOGE
Methoden
1. Einleitung
2. Entstehung des Wattenmeeres und der Halligen
3. Methoden
4. Übersicht über die behandelten Pflanzengesellschaften
5. Strandsoden-Spülsaumgesellschaft (Sallcornietum patulae)
6. Salzschuppenmierenrasen (Puccinellietum distantis)
7. Strandbeifußwiese (Artemkietum maritimae)
8. Strandqueckenrasen (Agropyrdum litoralis)
9. Die mittleren Zeigerwerte der Pflanzen nach ELLENBERG (1992)
10. Zusammenfassung der Ergebnisse
Zwischen dem 19. und 23.8.94 wurden vier Vegetationsaufnahmen nach der Methode von BRAUN-BLANQUET durchgeführt, die Pflanzenbestände in Gesellschaften einteilt. Solche Vegetationseinheiten können die ökologischen Standortqualitäten eines Gebietes genauer beschreiben als bloße Artenlisten. Außerdem ermöglicht diese Methode neben der Artenzusammensetzung auch, die Artmächtigkeiten in einer Pflanzengesellschaft darzustellen (die Artmächtigkeit ist die Kombination aus der Individuenzahl und dem von derjeweiligen Art bedeckten Teil der Bodenoberfläche, dem Deckungsgrad).
Ein weiterer Bestandteil der gewählten Methode ist die Darstellung der horizontalen Verteilung der Pflanzen in der Aufnahmefläche: die Soziabilität. Nach BRAUN-BLANQUET wählten wir die für die Einschätzung der Artmächtigkeit und der Soziabilität bekannten Skalen:
Artmächtigkeit:
Soziabilität:
In Tabelle 1 wird das Symbol für die Artmächtigkeit durch einen Punkt von der nebenstehenden Zahl für die Soziabilität getrennt. So bedeutet z.B. 3.1: Deckung 26-50%, einzeln wachsend.
Die Größe der Aufnahmeflächen wählten wir nach den Vorschlägen in der Literatur (DIERßEN 1990).
Die Auswahl der Aufrahmeflächen richtete sich neben der Homogenität des Pflanzenbestandes und der in der Literatur vorgeschlagenen Größe, aber auch nach möglichst leichter Bearbeitbarkeit, da viele BearbeiterInnen zum ersten Mal eine Vegetationsaufnahme durchführten. Aus diesem Grund wurden nur vier Vegetationsaufnhhmen gemacht und solche Pflanzengesellschaften untersucht, die eher artenarm sind.
Die pflanzensoziologische Einteilung in Assoziationen erfolgte nach RUNGE (1990).
Nach der Methode von ELLENBERG (1992) wurden die mittleren Zeigerwerte der Aufhahmeflächen ermittelt. Jeder Pflanzenart sind für die ökologischen Standortbedingungen, unter denen sie gewöhnlich anzutreffen ist, Zahlenwerte von 1-9 zugeordnet worden. Bildet man aus den Zeigerwerten der einzelnen Arten eines Standortes die Mittelwerte, kann man eine Charakterisierung der Standortqualitäten vornehmen.
Ein weiterer Bestandteil der gewählten Methode ist die Darstellung der horizontalen Verteilung der Pflanzen in der Aufnahmefläche: die Soziabilität. Nach BRAUN-BLANQUET wählten wir die für die Einschätzung der Artmächtigkeit und der Soziabilität bekannten Skalen:
Artmächtigkeit:
r: | ein Individuum | in der Umgebung selten |
+: | 2-5 Individuen | Deckung unter 5% (spärlich) |
1: | 6-50 Individuen | Deckung unter 5% |
2m: | über 50 Individuen | Deckung unter 50% |
2a: | Individuenzahl beliebig | Deckung 5-15% |
2b: | Individuenzahl beliebig | Deckung 16-25% |
3: | Individuenzahl beliebig | Deckung 26-50% |
4: | Individuenzahl beliebig | Deckung 51-75% |
5: | Individuenzahl beliebig | Deckung 76-100% |
Soziabilität:
1: | einzeln wachsend |
2: | gruppen- oder horstweise wachsend |
3: | truppweise wachsend (kleine Flecken oder Polster) |
4: | in kleinen Kolonien wachsend, oder größere Flecken oder Teppiche bildend |
5: | in großen Herden |
In Tabelle 1 wird das Symbol für die Artmächtigkeit durch einen Punkt von der nebenstehenden Zahl für die Soziabilität getrennt. So bedeutet z.B. 3.1: Deckung 26-50%, einzeln wachsend.
Die Größe der Aufnahmeflächen wählten wir nach den Vorschlägen in der Literatur (DIERßEN 1990).
Die Auswahl der Aufrahmeflächen richtete sich neben der Homogenität des Pflanzenbestandes und der in der Literatur vorgeschlagenen Größe, aber auch nach möglichst leichter Bearbeitbarkeit, da viele BearbeiterInnen zum ersten Mal eine Vegetationsaufnahme durchführten. Aus diesem Grund wurden nur vier Vegetationsaufnhhmen gemacht und solche Pflanzengesellschaften untersucht, die eher artenarm sind.
Die pflanzensoziologische Einteilung in Assoziationen erfolgte nach RUNGE (1990).
Nach der Methode von ELLENBERG (1992) wurden die mittleren Zeigerwerte der Aufhahmeflächen ermittelt. Jeder Pflanzenart sind für die ökologischen Standortbedingungen, unter denen sie gewöhnlich anzutreffen ist, Zahlenwerte von 1-9 zugeordnet worden. Bildet man aus den Zeigerwerten der einzelnen Arten eines Standortes die Mittelwerte, kann man eine Charakterisierung der Standortqualitäten vornehmen.
Art | 1 | 2 | 3 | 4 |
Queller
Salicornia spec. | 3.1 | 2b | 1 | - |
Strandrose
Suaeda maritima | 3.1 | r | + | - |
Andelgras
Puccinellia maritima | +.2 | r | + | -r |
Portklak-Keilmelde
Halimione portulacoides | r.1 | - | r | r.1 |
Strandaster
Aster tripoloium | r.1 | - | 2b | r.1 |
Meerstrandwegerich
Plantago maritima | - | + | - | - |
Spießmelde
Atriplex hastata | - | + | - | - |
Salzschuppenmiere
Spergularia marina | - | + | - | - |
Milchkraut
Glanux maritima | - | r | - | +.2 |
Stranbeifuß
Artemisia litorale | - | - | 4 | +.1 |
Rotschwingel
Festuca rubra | - | - | ? | 3.4 |
Strandquecke
Agrpyron litorale | - | - | - | 5.5 |
Strandquecke, begrannte Form
A. litorale var. aristatum | - | - | - | 1.5 |
Weißes Straußgras
Agrostis stolonifera | - | - | - | 3.4 |
Weißklee
Trifolium repens | - | - | - | 1.2 |