Verkehrswende

FLÄCHENVERSIEGELUNG: BETON UND ASPHALT - ES REICHT!

Zubetonierung der Landschaft in Mittelhessen


1. Zubetonierung der Landschaft: Einleitung
2. Zubetonierung der Landschaft in Mittelhessen
3. Regionalplanung und Baugebiete in Gießen
4. Regionalplanung im Lumdatal
5. Regionalplanung im Wiesecktal
6. Regionalplanung im Süden von Gießen
7. Widerstand gegen Flächenfraß

Weiter so - der regionale Raumordnungsplan
2022 soll er neu gemacht werden. Die Entwürfe sind da und zeigen: Es ändert sich nichts. Hinzugekommen sind Windenergie-Vorrangflächen und neue Baugebiete. Sonst ändert sich kaum etwas. Dem Gerede von Klimaschutz und Verkehrswende werden hier lügen gestraft.

Große Gewerbeansiedlungen in der Region

Übersichtskarte über neue Gewerbegebiete in Mittelhessen (weiter betonniert wird überall, manche betonieren abe besonders viel, z.B. Gießen)


Größere Straßenneubauten

Aus "Kreisbauernverband kritisiert: Zuviel Ackerland wird zu Bauland", in: Gießener Anzeiger, August 2018
Den Vertretern des Kreisbauernverbandes brennt vor allem der Landverbrauch unter den Nägeln, also die Tatsache, dass landwirtschaftliche Flächen in Bau- oder Gewerbegebiete umgewandelt werden. ...
"Der größte Feind der Artenvielfalt ist der Landverbrauch", meint Hans-Martin Sames, Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes.


Der hier zitierte verkaufte dann sein eigenes Land aber doch für das große Gewerbegebiet in Garbenteich - Geld frisst Überzeugung ...

Flächenversiegelung durch Gewerbegebiete, Straßen usw. überall

Die Bevölkerung wächst nicht, also braucht man Baugebiete? Diese Logik wurde mit einer entwaffnenden Selbstverständlichkeit im Vogelsbergkreis verkündet - der Widerspruch fällt offenbar gar nicht auf.
Aus einem Interview "Keine Auswärtigen im Dorf", in: Alsfelder Allgemeine am 11.3.2024
Der Vogelsbergkreis wächst entgegen der Erwartungen. Die Prognosen gehen von einer schrumpfenden Bevölkerungszahl aus, real hält sie sich aber durch Zuzug stabil. Für diese Menschen braucht man Baugebiete.

Die Aussage suggeriert, dass es an Baugebieten mangelt. Nicht einmal das stimmt. Obwohl die Bevölkerung nicht wächst, wird ständig neue Fläche für Baugebiete versiegelt - nur nicht einfach überall. Das wird im weiteren Interview auch klar:
Man will vonseiten der Behörde, die den Belang Raumordnung vertritt, erreichen, dass die Kommunen nicht in den kleineren Stadtteilen wie Maar große Baugebiete entwickeln und bebauen. In der Kernstadt Lauterbach zum Beispiel können große Baugebiete ausgewiesen werden, die dem Eigenbedarf und der Zuwanderung am zentralen Stadtteil dienen. ... Ziel ist es, die zentralen Orte zu stärken. Stellen Sie sich vor, Sie weisen ein großes Baugebiet mit 40 Plätzen in Helpershain aus und müssen hierfür die Infrastruktur und Grundversorgung bereitstellen, wie zum Beispiel Kitaplätze oder Lebensmittelgeschäfte.
Danach kommen Beschwerden über Einschränkungen durch Vorschriften zum Erhalt von Naturschutz- und Agrarflächen - und der Satz "Aktuell haben und benötigen wir Zuzug im ländlichen Raum, sonst könnten die Kommunen die Infrastruktur nicht aufrechterhalten." Suggeriert wird bis zum Ende: Das geht nur über Neubauten. Was ist mit den alten Gebäuden, die oft leerstehen oder nur noch von einer Person bewohnt werden?

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