Theoriedebatte
Termine und Veranstaltungen

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5 Einträge
Freitag, 24.10.2025 18:00 bis Sonntag, 26.10.2025 16:00 Uhr
in/bei Köln, Kolbhalle, Helmholtzstraße 8-32 (kolbhalle.de)
Direct-Action-Training
Du findest, in der Welt läuft einiges verkehrt? Und fühlst Dich ohnmächtig, weil Du oft nicht weißt, wie das Bessere gelingen oder durchgesetzt werden kann? Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen in Zwangsanstalten, Diskriminierung und Ausbeutung - so vieles passiert täglich, aber kaum etwas hilft dagegen? Dann hilft dieses Direct-Action-Training. Denn so ohnmächtig, wie es scheint, sind wir nicht. Im Gegenteil: Es gibt viele Aktionsformen, die wir kennenlernen und üben können, um uns wirksamer wehren zu können, um lauter und deutlicher unsere Stimme zu erheben oder uns politisch einzumischen: Kommunikationsguerilla, verstecktes Theater, gezielte Blockaden oder Besetzungen, intelligente Störung von Abläufen und vieles mehr schaffen Aufmerksamkeit und bieten Platz für eigene Forderungen und Visionen. Wir werden konkrete Aktionsideen besprechen, den rechtlichen Rahmen durchleuchten und einiges ausprobieren.
Freitag ab 18 Uhr mit dem Einführungsfilm (wer dort nicht dabei ist, muss den vorher im Internet:youtu.be/EOTXAdZnOjw gucken) ++ Samstag/Sonntag ab 10 Uhr bis ca. 18 Uhr: Neues lernen, ausprobieren, eigene Aktionen planen ++ Anmeldung erforderlich (vor allem für alle, die einen Übernachtungsplatz brauchen) ++ Wer kann, sollte was zu essen mitbringen, damit wir tagsüber was haben (Brot, Aufstriche, Salat, Eintopf ... an liebsten biovega ;-)
hagen.keller@posteo.net
Dienstag, 28.10.2025 08:15-15:16 Uhr
in/bei Frankfurt (Main), Landgericht Frankfurt am Main, Hammelsgasse 1 (Saal 17, 1. Stock)
Prozess wegen Abseilaktion am 26.10.2020 über A5
In der ersten Instanz im Strafprozess wegen einer Abseilaktion am 26.10.2020 über der A5 bei Frankfurt Zeppelinheim wurden drakonische Strafen verhängt - bis zu neun Monaten Haft (auf Bewährung). Die Aktion richtete sich gegen den Bau der A49 und warb für eine fundamentale Verklehrswende. Der Grüne Staatsanwalt Gerrit Rippen sah damals einen schweren Fall der Nötigung und wollte diese mehrmonatige Haftstrafe. Angeklagte und Verteidigung sahen kein Tatsbestandsmerkmal der Nötigung als erfüllt an und wollten einen Freispruch. Das Landgericht zeigte schon vor Beginn der Verhandlung, wie es tickt: Alle Laienverteidiger*innen wurde grundlos rausgeschmissen und die Pflichtverteidigung gestrichen. Letzteres konnte auf der Beschwerdeinstanz revidiert werden. Die Angeklagten wurden bei allen überhaupt nicht informiert oder hatten rechtliches Gehör. Das Recht wird also mit Justizstiefeln getreten - wie so oft. Solidarische Prozessbegleitung ist erwünscht, gerne auch Aktionen drum herum.
Weitere Prozesstage: 3. und 6.11., je 8.15 Uhr (gleicher Ort)
vanti_1000@riseup.net
Dienstag, 11.11.2025 16:00-21:00 Uhr
in/bei Koblenz, Projektladen Koblenz, Rathauspassage 9, 56068 Koblenz
'Überleben in Haft' - im Gespräch mit Thomas Meyer-Falk
VORTRAG UND AUSTAUSCH
Im Gespräch mit Thomas, der vor zwei Jahren nach fast 27 Jahren Haft entlassen wurde, sprechen wir darüber wie Menschen die vielleicht selbst von Inhaftierung bedroht sind, oder solche Menschen kennen, sich hierauf vorbereiten können. Ebenso soll es um Fragen der Solidarität und Soligruppen-Arbeit gehen. Gedacht ist ein lebendiges Gespräch über das Überleben in Haft aber auch welche Herausforderungen es mit sich bringt dann plötzlich in Freiheit ankommen zu dürfen.
Im Anschluss an die Veranstaltung findet wie jeden zweiten Dienstag im Monat die SPRECHSTUNDE ANTIREPRESSION
der Antirepressionsplattform Koblenz statt:
... Du bist von Repression betroffen und brauchst Beratung dazu? Oder du möchtest aktiv werden und Solidarität zeigen? Komm vorbei!
antirepressionkoblenz@riseup.net
Freitag, 14.11.2025 10:00 Uhr
in/bei Braunschweig, Amtsgericht, An der Martinikirche 8 (Raum E 104)
Strafprozess wegen des Films Unter Paragraphen II
Der Film wurde lange kriminalisiert mit der (erlogenen) Behauptung, er sei illegal. Aufführungen wurden mit Polizeigewalt beendet, Veranstalter*innen bedroht - und auf Youtube verschwand der Film "aufgrund einer Behördenanweisung" (ohne Möglichkeit der Beschwerde und außerhalb der üblichen Verfahren). Dahinter steckt gut erkennbar ein Komplott aus Justiz- und Polizeibehörden, die ihre Region von Gegner*innen des VW-Konzerns säubern wollen. Der Vorwurf ist in diesem Fall banal: Die Behauptung in dem Film, Kokaingenuss sei unter Richter*innen verbreitet, soll eine Beleidigung sein. Vermutlich wird de Film selbst als Beweismittel aber mal wieder gar nicht zugelassen - das kennen wir schon: Urteile vom Hörensagen ... made in VW-Country.
kobra@projektwerkstatt.de
Sonntag, 23.11.2025 17:30 Uhr
in/bei Ulm, Postgasse 2, 1. OG
Provokante Aktionen und ihre Bedeutung für den politischen Protest
Die „Letzte Generation“ hat viele aufgeregt. Ihre Aktionen polarisieren – und viele derer, die Macht oder Kapital in ihren Händen halten, schimpfen auf die Aktivist*innen. Neben strafrechtlichen Drohungen fordern sie, zu zurückhaltenderen Aktionsformen zurückzukehren. Doch: Braucht politischer Protest nicht die direkte Aktion, ein provokantes, aufmerksamkeitserzeugendes Eingreifen in die gesellschaftlichen Abläufe? Was wären die Atomproteste ohne Schienenblockaden und Bauplatzbesetzungen? Was der Widerstand gegen die Agrogentechnik ohne Feldbefreiungen und -besetzungen? Wo ständen wir in der Kohleausstiegsdebatte, wenn es die Besetzung des Hambacher Forstes und die Baggerbesetzungen nicht gegeben hätte? "Direkte Aktion ist nicht alles, aber ohne kreative, provokante Protestformen ist alles nichts", sagt Jörg Bergstedt, seit 45 Jahren bei solchen Aktionen selbst aktiv und als Journalist, Buchautor unter anderem des aktuellen Buches "Provoziert!" (Büchner-Verlag) und Aktionsausbilder auch in der strategischen Entwicklung von Aktionsformen tätig. In seinem bilderreichen Vortrag wird er an Fallbeispielen zeigen, welche Bedeutung provokante Aktionen in der Vergangenheit hatten – und warum sie auch in Zukunft nötig sein werden. ++ provokante-aktionen.siehe.website ++ SharePic
ulm@widerstands-kollektiv.org
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