Organisierung

Ö-PUNKTE 1/1998

Welches Druckverfahren?


1. Software und Datenbanken für UmweltschützerInnen: Ökologie am Computer?
2. Umweltschutz und Computer
3. Umweltschutz-Software
4. Umweltschutz-Datenbanken
5. Software für Layout und Präsentation
6. Software für die Gruppenarbeit
7. Sonstige Programme
8. Die unterschiedlichen Plattformen
9. Vorlagen auf Papier
10. Vorbereitungsphase fürs Layouten
11. Der Ausdruck
12. Welches Druckverfahren?
13. Hilfe bei Umweltmedienarbeit
14. Umweltredaktionsservice
15. Media-Basisdaten 97 erschienen
16. Stiftungsgelder für die Umwelt
17. Hilfe bei Seminaren

Druckverfahren gibt es viele, für jede Zeitschrift, jedes Plakat oder Flugblatt oder was auch immer muß gewählt werden, welches Verfahren das richtige ist. Ist der Entschluß gefallen, müssen die Druckvorlagen dem jeweiligen Druckverfahren entsprechen. Es geht um Rasterpunktdichte, Mindestlinienbreite usw. In aller Kürze und Unvollständigkeit seien zunächst die verschiedenen Druckverfahren vorgestellt: Matrizendruck: Früher sehr verbreitet, heute selten geworden. Es wird eine Matrize beschrieben, die selbst als Farbwalze dient. Pro Matrize können bis zu 300 Exemplare gedruckt werden (dann weitere Matrize herstellen). Die Kosten für Gerät und Matrize sind sehr günstig es gibt auch handbetriebene Geräte, die folglich auch dort eingesetzt werden können, wo Strom fehlt. Kopierer: Wohl allen bekannt, je nach Kopiererqualität sind oft sehr saubere und hochauflösende Kopien möglich. Fotos müssen allerdings in jedem Fall gerastert sein. Bei höheren Auflagen ist Kopieren allerdings das teuerste Verfahren (und wegen des Toners das umweltschädlichste). Offsetdruck: Einfaches und schnelles Druckverfahren für Auflagenbereiche von wenigen Hundert bis einigen Tausend. Rotationsdruck: Schnellstes Druckverfahren, allerdings erst ab Auflagen von einigen Tausend sinnvoll. Vor allem zur Buch und Zeitungsproduktion genutzt. Hoch und Tiefdruck: Hochwertige Druckverfahren mit meist hohen Auflösungen, d.h. besten Ergebnisse beim Druck von Fotos, feinen Linien usw. Raster und Druckerparameter der EDV In leistungsfähigen DTP , Text und Grafikprogrammen läßt sich die Auflösung, die minimale Linienstärke beim Ausdruck (feinere Linien werden automatisch auf diese Mindestgröße gebracht) und die Rasterdichte (Maß oft "lpcm"=lines per cm) einstellen. Hier sollte vor dem Endausdruck bei der Druckerei nachgefragt werden, welche Parameter für den Druck wichtig sind. Ohnehin sind genaue Rücksprachen mit der Druckerei in diesen Fragen sinnvoll z.B. auch bezüglich der bedruckbaren Fläche, anzubringender Passermarken (Kennzeichnungen für die Montage in der Druckerei, können von einigen EDV Programmen automatisch gesetzt werden), der Möglichkeit einer Anlieferung auf Diskette statt Ausdruck usw. Für das spätere Druckergebnis ist ein genaues Abstimmen von Druckverfahren und den Ausdruckparametern am Computer sehr wichtig.

Übrigens: Bei der Computerarbeit im Umweltschutz ist Vernetzung sogar doppelt angesagt: Nicht nur die elektronischen Netze, auch das Know How anderer Gruppen kann bedeutsam weiterhelfen.

Computer im Umweltcheck
Die BUND-Studie 1995, schon die zweite nach 1994, hat weitere Kriterien herangezogen. Ein wichtiger Bereich waren dabei die Problemstoffe in den Geraten, vor allem PVC, Flammschutzmittel und weitere Gifte z.B. in den Akku-Batterien bzw. Bildschirmen. Zudem wurden die Produktionsbedingungen untersucht, denn selbst ein beispielhaftes Computermodell In Sachen Energieverbrauch, giftfreie Materialien, Strahlungsarmut und Aufrüstbarkeit kann nicht als 'umweltgerecht" gelten, wenn bei der Herstellung Giftstoffe freigesetzt oder Rohstoffe verschwendet werden.

Die Ergebnisse der Studie (je höher die Punktzahl, desto besser)

Punktzahl"Blauer Engel"Weiteres
106 Siemens-Nixdorf *Erfüllt.Nur teilweise Geräterücknahme.
79 Hewlett-PackardMeistens erfüllt.Keine Rücknahme von Altgeräten.
78 NEC 

Meistens erfüllt.
Kaum Recyclingmaterial verwendet Keine Geräterücknahme.
76 AT&TMeistens erfüllt.Kaum Recyclingmaterial verwendet.
60 AcerMeistens erfülltKaum Recyclingmaterial verwendet Rücknahme scheitert an Kaufhäusern Karstadt und Brinkmann.
59 IBMErfüllt.Keine Geräterücknahme.
52 CompaqMeistens erfüllt.Kaum Recyclingmaterial verwendet. Nur teilweise Umweltangaben. Keine Geräterücknahme.
24 VobisTeilweise erfüllt.Nur einige Umweltangaben.
18 ASIErfüllt.Kaum Recyclingmaterial verwendet, teilweise keine UmweItangaben zum Produkt, keine Geräterücknahme.
12 PeacockErfüllt.Keine Geräterücknahme. Kaum Umweltangaben.
-10 OlivettiTeilweise erfüllt.Keine Geräterücknahme, zT Giftstoffe im PC. Wenig Umweltangaben.
-32 AppleTeilweise erfüllt.Keine Angaben zu verwendeten Kunststoffen, z.T. Problemstoffe, kaum Umweltangaben.
-88 ComTechKaum erfüllt.Kaum Angaben gemacht

Die Angaben verweigerten insgesamt: DELL, Actebis, ICL und ESCOM - ob sie viel zu verbergen hatten?

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