Organisierung

DER WENDELSTEIN 7-X: TRAUM UND WIRKLICHKEIT DER KERNFUSIONSFORSCHUNG

Wendelstein 7-X


1. Was ist Kernfusion?
2. Forschungsstand und Risiken
3. Wendelstein 7-X
4. Ist Kernfusion sicher?
5. Ist die Kernfusion preiswert?
6. Kann die Kernfusion gerecht verteilt werden?
7. Trotzdem weiterforschen?

Das Forschungsprojekt Wendelstein 7-X ist ein Kernfusionsexperiment von Typ "Stellarator", d.h. das Plasma wird durch Magnetfelder eingeschlossen, die durch Magnetspulen außerhalb des Plasmabereichs erzeugt werden. Es wird hier ein besonderes Bauprinzip der Magnetspulen getestet, das die dauerhafte Aufrechterhaltung des Plasmas ermöglichen soll. Nach Informationen des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP), dem Betreiber der Anlage, soll im Wendelstein 7-X das Plasma "nur" auf Temperaturen bis 50 Mill.° C erhitzt werden und es sind keine Experimente mit Tritium geplant. Trotzdem wird im Wendelstein 7-X auch Radioaktivität erzeugt: radioaktiver Kohlenstoff (C-14), Tritium und je nach Material der Reaktorwand radioaktive Isotope von Eisen, Mangan, Kobalt, Nickel u.a.. Diese wird nur zum Teil in der Apparatur zurückgehalten und gelangt auch in die Umwelt, z.B. über einen drei Meter hohen Kamin. Die Verdünnung durch die Luft in der Umgebung sorge dafür, daß die Grenzwerte für diese Stoffe eingehalten werden, heißt es im Genehmigungsantrag des IPP.

Für den Forschunggsreaktor Wendelstein 7-X wurde am 19.6.1997 in Greifswald der Grundstein gelegt. Das Baugelände ist 120.00 qm groß und liegt südlich von Schönwalde I an der B109.

Der Wendelstein 7-X wird keinen Strom erzeugen, aber verbrauchen, nämlich ca. 50 MWh/Jahr.

Der Wendelstein 7-X kostet Geld: Insgesamt etwa 600 Mio. DM

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