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PIRATENPARTEI: WENN TECHNOKRATINNEN DIE TASTATUR ALS POLITIKMETHODE ENTDECKEN ...

Alles passt, wenn es denn digital kommt ...


1. Alles passt, wenn es denn digital kommt ...
2. TechnokratInnen mit Internet
3. Anpassung
4. Politik vom warmen Computersessel aus
5. Offen für alles = nicht ganz dicht?
6. Die üblichen BeraterInnen: Piratenpartei unter Meinungsdruck
7. Links


Kommentierung der Inhaltsleere auf dem Laptop-Floß durch die FR am 27.4.2012


  • 2012 - offen für alles: Mehrere Ex-NPD- oder sonstige rechte Leute treten in die Piratenpartei ein und machen dort schnell Karriere. Erst nach entsprechenden Veröffentlichungen kommt es dann zum Rauswurf - meist erkennbar taktisch motiviert. Der Streit um die NPDlerInnen verdeckt, dass auch aus anderen Parteien jede Menge ausrangierter oder gescheiterter MachtpolitikerInnen in die Piratenpartei drängen. Deren Selbstverständnis, dass irgendwie alles cool ist, was sich digital gibt, verstellt den Blick auf Inhalte. Darauf kommt es erkennbar nicht an.
  • 27.4.: Noch-Geschäftsführerin Weisband lobt den CDU-Funktionär Peter Altmaier und hält ihn für passend in der Partei. Warum? "Weil er verstanden hat. Er sagt: Ja, das Netzwerk verändert unsere Gesellschaft, ja wir müssen vieles überdenken, und wir können nicht weitermachen wie bisher. Ich bin mit ihm in vielen Dingen politisch überhaupt nicht einverstanden, aber andererseits klingt es manchmal so bemüht, wie er auf Twitter die Position der CDU vertritt." FOCUS Online fragte nach: Der Geschäftsführer der Union im Bundestag ist also ein verkappter Pirat? Und Weisband antwortete: "Ich habe manchmal so ein bisschen das Gefühl. Und er hat natürlich einen Shitload an Erfahrung. Ich lerne sogar von Konservativen."
    Vor dem Bundesparteitag 2012 wünschte sie sich einen "geilen Vorstand".
  • 28.4.: Schnell an die Macht für Inhalte, die es (noch) gar nicht gibt. Noch-Bundesvorsitzender Nerz gegenüber der FR: "Wenn keine andere Konstellation möglich ist und wir Gelegenheit erhalten, unsere Inhalte umzusetzen, sollten wir bereits sein, Regierungsverantwortung zu übernehmen".
  • Mai 2012: Angelika Beer, die jahrelang bei den Grünen für Kriegseinsätze kämpfte, in Militäruniform gekleidet rief "Geht in die Kasernen. Das sind unsere Panzer!" und schließlich austrat, weil sie sich nicht mit permanenten Angriffskriegsbefürwortungen durchsetzen konnte, kandidiert erfolgreich auf der Piratenpartei-Liste für den Landtag in Schleswig-Holstein. Laut FR am 5.5.2012 (S. 3) fand sie in der neuen Karrierepartei UnterstützerInnen, weil die parlamentarische Erfahrung hat - eine Partei auf der Suche nach Machtmenschen?

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