Direct-Action
Bibliotheksrecherche

Bibliotheksrecherche

kabrack!archiv in der Projektwerkstatt Saasen

Suche
Regal
Hrsg/Autor*in
Jahr
Reihentitel
Titel
Untertitel
Auflage
Verlag
Ort
ISBN
Bewertung
Dokumententyp
Band
Institution
Zeitschrift
Nummer
Preis
URL
Seiten
Bände
Keywords

Ergebnisse
12981 Einträge gefunden
RegalKino
Jahr2008
TitelYour Mommy kills Animals
Verlagmindjazz pictures GbR
BewertungYour Mommy kills Animals (2008, mindjazz pictures GbR, DVD mit 108 min) ++ Fast zwei Stunden Bildcollage bietet die Dokumentation des Widerstandes gegen Tierlabore und andere Formen von Tierquälerei in den USA. Im Mittelpunkt steht die SHAC-Kampagne gegen die Labore der Firma Huntington. Nebenbei gibt es werbende Einblicke Richtung Animal Liberation Front (ALF) und Seitenhiebe gegen die kommerzialisierte Konkurrenz von PeTA. Prägend aber ist der schnelle Wechsel von Filmen brennender Gebäude, vermummter AktivistInnen, Hammerschläge gegen Türen und Bildschirme, Interviewsequenzen von allen Seiten und kurzen Bildern aus Tierhaltungen oder Justizgebäuden. Wer den chaotischen Schnitt schneller Bilder nicht gewöhnt ist, wird Mühe haben, den Film durchzuhalten. Die Story ist dabei eher dürftig. Nach ca. 10 Minuten wiederholen sich Motive und Inhalte weitgehend. Am Ende steht die Verurteilung der „guten“ AktivistInnen für ihren Widerstand und der „schlechten“ für ihre Tierquälerei.
DokumententypDVD mit 108min
RegalAgrar: Pflanzenbau
Hrsg/Autor*inGrundmann, Eckart
Jahr2009
TitelNachwachsende Rohstoffe im Ökologischen Landbau
VerlagIBDF Forschungsring e.V.
OrtDarmstadt
BewertungEckart Grundmann: Faserpflanzen aus ökologischem Anbau (2007, IBDF Forschungsring e.V. in Darmstadt, 70 S., 20 €) ++ Nachwachsende Rohstoffe im Ökologischen Landbau (2009, IBDF Forschungsring e.V. in Darmstadt, 74 S., 16 €) ++ Die Nr. 20 und 21 der IBDF-Schriftenreihe bieten intensive Einblicke in bisherige Einsatzbereiche von Nicht-Lebens-/Futtermitteln in der ökologischen Landwirtschaft, in einem der Bände präzisierend auf Faserpflanzen z.B. für Kleidung oder Isolierungen. Der Band zu den Faserpflanzen dokumentiert eine Tagung am 19. Juni 2007 in Kassel. Hier stellen verschiedene Referent_innen ihr jeweiliges Thema dar. Einige Dokumentationen liegen als Texte vor, dreimal sind nur die gezeigten Folien abgedruckt. Der andere Band bietet eine systematische Darstellung, entstanden aus einem Forschungsprojekt. Faserpflanzen sind auch hier erwähnt, darüber hinaus aber auch Färbepflanzen und, den größten Raum einnehmend, die energetische Nutzung. Viele Zahlen und Statistiken, Hinweise auf Umwelteffekte und finanzielle Fragen machen den Band zu einer Fundgrube für Hintergrund- und praktische Informationen.
Preis16 €
Seiten74
RegalAgrar: Pflanzenbau
Hrsg/Autor*inGrundmann, Eckart
Jahr2007
TitelFaserpflanzen aus ökologischem Anbau
VerlagIBDF Forschungsring e.V.
OrtDarmstadt
Bewertung: Faserpflanzen aus ökologischem Anbau (2007, IBDF Forschungsring e.V. in Darmstadt, 70 S., 20 €) ++ Nachwachsende Rohstoffe im Ökologischen Landbau (2009, IBDF Forschungsring e.V. in Darmstadt, 74 S., 16 €) ++ Die Nr. 20 und 21 der IBDF-Schriftenreihe bieten intensive Einblicke in bisherige Einsatzbereiche von Nicht-Lebens-/Futtermitteln in der ökologischen Landwirtschaft, in einem der Bände präzisierend auf Faserpflanzen z.B. für Kleidung oder Isolierungen. Der Band zu den Faserpflanzen dokumentiert eine Tagung am 19. Juni 2007 in Kassel. Hier stellen verschiedene Referent_innen ihr jeweiliges Thema dar. Einige Dokumentationen liegen als Texte vor, dreimal sind nur die gezeigten Folien abgedruckt. Der andere Band bietet eine systematische Darstellung, entstanden aus einem Forschungsprojekt. Faserpflanzen sind auch hier erwähnt, darüber hinaus aber auch Färbepflanzen und, den größten Raum einnehmend, die energetische Nutzung. Viele Zahlen und Statistiken, Hinweise auf Umwelteffekte und finanzielle Fragen machen den Band zu einer Fundgrube für Hintergrund- und praktische Informationen.
Preis20 €
Seiten70
RegalKino
Hrsg/Autor*inVerhaag, Bertram
TitelVom Glück der Kühe
VerlagDenkmal-Film
OrtMünchen
BewertungDVDs zu Tierrechten, Fang und Haltung von Tieren ++ Für Denkmal-Film ist die Frage der Tierhaltung ein großes Thema. Etliche DVDs sind gefüllt von Innenansichten aus dem Leben von Netztieren und der von und mit ihnen lebenden Bäuer_innen. Im Vordergrund steht das Plädoyer für eine ökologisch verträgliche und für die Tiere angemessene Haltung. Unterlegt werden Interviews und Informationen durch Bilder von Ställen und Weiden. Sie vermitteln, dass Tierhaltung sehr unterschiedlich stattfinden kann – und dass es sich lohnt, für eine ökologische Landwirtschaft einzutreten. Der 52min lange Streifen „Vom Glück der Kühe“ (Denkmal-Film, Buch und Regie: Bertram Verhaag, deutsch) handelt von „naturgemäßer Rinderzucht“ (so der Untertitel). Er zeigt neben Höfen das Wirken einiger Wissenschaftler (alles Männer) für eine lebensleistungsorientierte Tierhaltung, d.h. ein Tier soll lange leben und lange Milch geben. Tierleid und Schlachtung kommen in Bildern nicht vor. Nur in einem Halbsatz findet sich die Andeutung, dass „schlechte“ Kühe zum Schlachter kommen. Solche Ausblendungen nehmen Filme aufs Korn, die Tierhaltung aus Sicht von Veganer_innen und/oder Tierrechtler_innen betrachten. Hier herrscht in der Regel Undifferenziertheit andersherum. Die romantischen Tierhaltungsverklärer_innen aus dem Biosektor und die Alle-Tierhaltung-ist-gleich-und-scheiße-Logik ihrer Gegner_innen bilden einen interessanten Gegensatz mit gleichen Logiken des Pauschalisierens und Ausblendens.
DokumententypDVD mit 53min
RegalKino
TitelLive and let live
Verlagmindjazz pictures GbR
BewertungIm Film „Live and let live“ (mindjazz pictures, 80min, deutsch&englisch mit etlichen Untertitelsprachen) begleitet die Kamera Protagonist_innen, die Tierhaltung oder zumindest deren Nutzung gar nicht mögen. Seltsam wirkt bereits, dass fast alle von ihnen Tiere halten und das in fast allen Fällen nicht thematisiert wird. Dann dominiert der Nutzen für die Menschen: Vegan ist gesund, stylische Männer- und Frauenkörper treten vor die Kamera – und gut fühlen sich vor allem die Aktivist_innen, die 6 (in Worten: sechs!) Hühner aus einer Riesenanlage befreien, aufwändig unterbringen und es als besonderen Erfolg abfeiern, dass es so wenig sind, dass der Tierhalter es nicht einmal merken und deshalb nicht zuungunsten anderer Tiere reagieren wird. Mit politischer Orientierung hat das nicht mehr viel zu tun. Ohnehin tauchen Argumente für die Umwelt oder für die Tiere nur am Rande auf.
DokumententypDVD mit 80min
RegalKino
TitelDer letzte Fang
Verlagmindjazz pictures GbR
BewertungIn Filmen über Tierausbeutung tauchen Argumente für die Umwelt oder für die Tiere nur am Rande auf. Auf eine seltsame Art gilt das sogar für den größten Teil des Filmes „Der letzte Fang“. Hier geht es um die mörderische Thunfischjagd, die inzwischen die Tiere schon vor der Geschlechtsreife wegfängt und so das Verschwinden der gesamten Bestände bewirken wird. Der Kampf auf dem offenen Meer ist hart, ausgenutzt werden auch zwischenstaatliche Konflikte, um internationale Regelungen und Kontrollen zu umgehen. Doch das Elend für der Fische und die Wirkung auf die Umwelt bilden nicht den Kern des Films, sind aber – glücklicherweise – auch nicht ganz hinter der Hauptstory verschwunden. Zentrales Thema ist der Kampf verschiedener Familienclans um die Fischbestände. Profit gilt über alles. Der Film zeigt das Geschehen aus der Perspektive ehemaliger Thunfischfänger, die nun zu Jägern ehemaliger Konkurrent_innen geworden sind. Ob aus Rache, aus seltsam unbenannter, aber erkennbar rassistischer motivierter Ablehnung italienischstämmiger Familien oder doch aus ein bisschen Erkenntnisgewinn in Sachen Umweltschutz – das ist gar nicht klar. Der Film ist ein intensiver Einblick in das brutale Geschehen der Thunfischjagd, aber nur in zweiter Linie eine Umwelt- oder Artenschutzdokumentation.
RegalKino
Hrsg/Autor*inVerhaag, Bertram
Jahr2014
TitelDer Bauer und sein Prinz
VerlagDenkmal-Film
OrtMünchen
BewertungDer Bauer und sein Prinz (2014, Denkmal-Film in München, DVD 80min) ++ Der Prince of Wales, auch als Prinz Charles und Thronfolger des britischen Königreichs bekannt, besitzt seit seiner Kindheit ein Interesse für Natur und naturnahe Kulturformen. Was lag daher näher als seinen Grundbesitz für solche Bewirtschaftsformen zu nutzen. Hauptperson ist der Landwirt, der für den Prinzen da Land bebauen und bewahren soll. Die Kamera folgt ihm durch die Landschaft, seinen Alltag und zu den weiteren Personen, die beteiligt sind. Es geht mehr um die Philosophie als um die Details der Bewirtschaftung.
DokumententypDVD mit 80min
RegalKino
Jahr2006
TitelErfolgreiche Ökolandwirte in Deutschland
Verlagaid
OrtBonn
BewertungVideosammlungen zum ökologischen Landbau ++ Der aid-Infodienst Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz e.V. (Heilsbachstr. 18, Bonn, www.aid.de) hat mehrere DVDs herausgebracht, auf denen Info- und Lehrfilme zu Themen des ökologischen Landbaus zu finden sind. Drei haben wir getestet: „Erfolgreiche Ökolandwirte in Deutschland“ (2006, 85min Laufzeit), „Der Feind meines Feindes – natürliche Schädlingskontrolle“ (2011, 80min) und, schon etwas älter, „Ökologischer Landbau“ (2002/2008, 53min). Beide enthalten mehrere Filme, im Fall der Portraits landwirtschaftlicher Höfe sogar sehr viele. Es sind kurze und ganz kurze Vorstellungen, jeweils nur wenige Minuten. Bilder vom Hof wechseln mit Interviewsequenzen. Die Kürze der Beiträge erlaubt keinen intensiven Einblick – insofern ist der Lehr- und Nährwert der DVD fraglich. In einem Extra-Ordner befinden sich einige Textdokumente zum weiteren Studium. Die andere, deutlich neuere DVD enthält nur sechs, dafür längere und intensivere Filme zu verschiedenen Methoden und Anwendungsgebieten natürlicher Schädlingsbekämpfung. Das hilft schon als praxisnahe Informationsquelle, auch mit etwas speziellerem Wissen. Eher eine allgemeine Einführung für die breite Öffentlichkeit bietet der 2002 produzierte Streifen „Ökologischer Landbau“. Allgemeinverständlich werden die Grundprinzipien zu chemiefreiem Pflanzenschutz, zur Haltung von Tieren und zum Umgang mit dem Boden geschildert. Zum Abschluss zeigen die Bilder Möglichkeiten der Selbstvermarktung ökologischer Produkte.
RegalKino
Jahr2011
TitelDer Feind meines Feindes – natürliche Schädlingskontrolle
Verlagaid
OrtBonn
BewertungVideosammlungen zum ökologischen Landbau ++ Der aid-Infodienst Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz e.V. (Heilsbachstr. 18, Bonn, www.aid.de) hat mehrere DVDs herausgebracht, auf denen Info- und Lehrfilme zu Themen des ökologischen Landbaus zu finden sind. Drei haben wir getestet: „Erfolgreiche Ökolandwirte in Deutschland“ (2006, 85min Laufzeit), „Der Feind meines Feindes – natürliche Schädlingskontrolle“ (2011, 80min) und, schon etwas älter, „Ökologischer Landbau“ (2002/2008, 53min). Beide enthalten mehrere Filme, im Fall der Portraits landwirtschaftlicher Höfe sogar sehr viele. Es sind kurze und ganz kurze Vorstellungen, jeweils nur wenige Minuten. Bilder vom Hof wechseln mit Interviewsequenzen. Die Kürze der Beiträge erlaubt keinen intensiven Einblick – insofern ist der Lehr- und Nährwert der DVD fraglich. In einem Extra-Ordner befinden sich einige Textdokumente zum weiteren Studium. Die andere, deutlich neuere DVD enthält nur sechs, dafür längere und intensivere Filme zu verschiedenen Methoden und Anwendungsgebieten natürlicher Schädlingsbekämpfung. Das hilft schon als praxisnahe Informationsquelle, auch mit etwas speziellerem Wissen. Eher eine allgemeine Einführung für die breite Öffentlichkeit bietet der 2002 produzierte Streifen „Ökologischer Landbau“. Allgemeinverständlich werden die Grundprinzipien zu chemiefreiem Pflanzenschutz, zur Haltung von Tieren und zum Umgang mit dem Boden geschildert. Zum Abschluss zeigen die Bilder Möglichkeiten der Selbstvermarktung ökologischer Produkte.
DokumententypDVD mit 80min
RegalKino
Jahr2008
TitelÖkologischer Landbau
Verlagaid
OrtBonn
BewertungVideosammlungen zum ökologischen Landbau ++ Der aid-Infodienst Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz e.V. (Heilsbachstr. 18, Bonn, www.aid.de) hat mehrere DVDs herausgebracht, auf denen Info- und Lehrfilme zu Themen des ökologischen Landbaus zu finden sind. Drei haben wir getestet: „Erfolgreiche Ökolandwirte in Deutschland“ (2006, 85min Laufzeit), „Der Feind meines Feindes – natürliche Schädlingskontrolle“ (2011, 80min) und, schon etwas älter, „Ökologischer Landbau“ (2002/2008, 53min). Beide enthalten mehrere Filme, im Fall der Portraits landwirtschaftlicher Höfe sogar sehr viele. Es sind kurze und ganz kurze Vorstellungen, jeweils nur wenige Minuten. Bilder vom Hof wechseln mit Interviewsequenzen. Die Kürze der Beiträge erlaubt keinen intensiven Einblick – insofern ist der Lehr- und Nährwert der DVD fraglich. In einem Extra-Ordner befinden sich einige Textdokumente zum weiteren Studium. Die andere, deutlich neuere DVD enthält nur sechs, dafür längere und intensivere Filme zu verschiedenen Methoden und Anwendungsgebieten natürlicher Schädlingsbekämpfung. Das hilft schon als praxisnahe Informationsquelle, auch mit etwas speziellerem Wissen. Eher eine allgemeine Einführung für die breite Öffentlichkeit bietet der 2002 produzierte Streifen „Ökologischer Landbau“. Allgemeinverständlich werden die Grundprinzipien zu chemiefreiem Pflanzenschutz, zur Haltung von Tieren und zum Umgang mit dem Boden geschildert. Zum Abschluss zeigen die Bilder Möglichkeiten der Selbstvermarktung ökologischer Produkte.
DokumententypDVD mit 53min
RegalKino
Hrsg/Autor*inVerhaag, Bertram; Linke, Eva
Jahr2015
TitelVom Wert der Tiere
VerlagDenkmal-Film
OrtMünchen
BewertungBertram Verhaag und Eva Linke: Vom Wert der Tiere (2015, www.denkmalfilm.tv in München, 25min) ++ Ein kurzer Film, in dem drei Positionen gegenübergestellt werden: Die des Versuchs, rücksichtsvoll Tiere zu halten und auch zu töten, die der theologisch-moralischen Ablehnung von Tiertötung und einigen Statements auf der Straße, die überwiegend für das Recht auf Tötung plädieren. Die Letzteren sind in sich schlüssig, wenn auch zum Teil krass: Das Recht des Stärkeren sei halt natürlich. Alle anderen Positionen leiden darunter, dass gar keine tierrechtliche Denkrichtung im Film gezeigt wird. Daher muss auch niemand darauf eingehen. Warum der Film trotz seines Titels keine konsequenten Gegner_innen jeder Tierunterdrückung zu Wort zu kommen lässt, erschließt sich nicht. Diese Lücke macht ihn weitgehend unbrauchbar.
DokumententypDVD mit 25min
RegalKino
Hrsg/Autor*inVerhaag, Bertram
Jahr2015
TitelSamen in die Herzen säen
VerlagDenkmal-Film
OrtMünchen
BewertungBertram Verhaag: Samen in die Herzen säen (2015, www.denkmalfilm.tv in München, 38min) ++ Ein Reisebericht mit viel Inhalt: Die Kamera verfolgt Referent_innen, Expert_innen, Interessierte und Mitreisende auf einer Zugfahrt durch Österreich und Slowenien nach Kroatien. Im Zug, unterwegs und am Zielort kommt es zu Gesprächen, Vorträgen und Diskussionen über die Frage der Herkunft und des Erhalt vielfältigen Saatguts. Die Themen gehen in die lange Geschichte der Züchtung, berühren wissenschaftliche, philosophische und mitunter auch schräg wirkende, esoterische Sichtweisen. Durch den roten Faden der Tour werden sie zu einer Perlenschnur voller Anregungen, die sich unterhaltsam und aufklärend aneinander reihen.
DokumententypDVD mit 38min
RegalKino
Jahr1992
TitelAngst zur Freiheit
VerlagDenkmal-Film
OrtMünchen
BewertungAngst zur Freiheit (1992, Denkmalfilm in München, DVD mit 90min) ++Ohne kommentierende Stimme begleitet die Kamera verschiedene Menschen, die ganz unterschiedliche Formen von Angst erleben und damit umgehen müssen. Die einen zieht das Abenteuer an – ob beim Bungeespringen oder in der Geisterbahn. Die anderen werden die Angst nicht los und stehen unter Zwängen, die den Alltag prägen. In den Geschichten werden schlaglichtartig Ursachen, Muster und Auswege sichtbar – aber immer nur als Teil eines Mosaiks von Reportage und Deutung. Bestellung und weitere Informationen unter www.denkmal-film.tv.
DokumententypDVD mit 90min
RegalGender: Politik
Hrsg/Autor*inFederici, Silvia
Jahr2012
TitelAufstand aus der Küche
Verlagedition assemblage
OrtMünster
BewertungSilvia Federici: Aufstand aus der Küche (2012, edition assemblage in Münster, 127 S.) ++ Das Buch soll eine neue Buchreihe unter dem Titel „Kitchen Politics“ eröffnen. Es enthält drei Aufsätze voller feministischer Kritik, erstmals übersetzt ins Deutsche. Die Texte sind unterschiedlich alt, z.T. mehrere Jahrzehnte. Die aufgezeigten Gedanken wirken nicht neu. Angesichts etliche Rückfälle in längst überwunden geglaubte Zeitalter mag eine solche Selbstvergewisserung antipatriachaler Positionen aber nützlich und nötig sein.
Seiten127
RegalVereinfachte Welterklärungen: Verschwörungsideologie
Hrsg/Autor*inWisnewski, Gerhard
Jahr2012
Titelverheimlicht, vertuscht, vergessen
VerlagKnaur
OrtMünchen
BewertungGerhard Wisnewski: verheimlicht, vertuscht, vergessen (2012, Knaur in München, 361 S., 7,99 €) ++ Bücher von Wisnewski zu lesen, ist immer ein Genuss – und zwar ein doppelter: Zum einen nimmt er die offiziellen, in der Regel regierungsamtlichen Versionen über Geschehnisse mit einer bemerkenswerter Präzision auseinander und zeigt, wie Informationen manipuliert und dann interessengeleitet präsentiert werden. Zum anderen bringt er dann seine eigenen Versionen – und verfährt genauso. Je ein Beispiel: Im Buch „Drahtzieher der Macht“ geht es um die Bilderberger. Um zu belegen, dass dort permanent alle wichtigen Firmen vertreten sind, macht Wisnewski kurz mal den Weltkonzern Daimler zu einer Tochterfirma der Deutschen Bank – und schon ist er anwesend, weil die Deutsche Bank teilnimmt. Da alle Firmen über 2 bis 3 Ecken von Aufsichtsratsmandaten und Beteiligungen miteinander verbunden sind (ohne dass sich daraus Hierarchien ableiten lassen), sind so alle bei den Bilderbergern dabei. Im anderen Buch, in dem es um unterdrückte Nachrichten geht, zeigt der Autor, wie Youtube-Videos quellenlos für beliebige Zwecke eingesetzt werden – durchaus auch Bilder, die an ganz anderen Orten als den behaupteten entstanden sind. Dann machte Wisnewski seine Version auf und belegt diese mit … Youtube-Videos! Diese seien „glaubwürdig“ plus Ausrufezeichen. Begründung: Null. Ohnehin sucht mensch Quellenangaben in beiden Büchern vergeblich. Vereinfachte Welterklärungen stehen halt auf allen Seiten hoch im Kurs. Was mensch daraus lernen kann: Selber denken, kritisch hinterfragen, niemandem einfach glauben – auch wenn es den Kopf entlastet.
Preis7,99 €
Seiten361
RegalVereinfachte Welterklärungen: Verschwörungsideologie
Hrsg/Autor*inVan Helsing, Jan; Conrad, Jo
Jahr2006
TitelDie unerwünschte Wahrheit
VerlagAmadeus
BewertungRundumschläge zur Welterklärung Es ist typisch für die Sphäre der vereinfachten Welterklärer_innen, zu allem irgendwie eine Meinung zu haben. Wer erst einmal den Reiz simpler Einteilungen in Gut und Böse, die Fremden/Anderen und wir, Macht (die Strippenzieher) und Ohnmacht (das „Volk“ – unschuldig und verführt) kennengelernt hat, neigt dazu, dieses kopfentlastende Denken zu inflationieren. Schnell werden dann alle möglichen Deutungen übernommen, mitunter innerhalb von Stunden Bekanntwerden einer Nachricht. So schießen regelmäßig schon kurz nach Naturkatastrophen, Flugzeugabstürzen, Politiker_innen-Rücktritten usw. wildeste Gerüchte ins Kraut, die sich in den erklärungsgierigen Köpfen festsetzen und binnen kurzer Zeit kaum noch zu verändern sind, ob sie nie durch Recherche, Analyse oder aufgrund ausgewerteter Quellen entstanden sind. Bücher, Filme und mehr wimmeln daher von Rundumschlägen für die Erklärung der Welt. Ein schönes Beispiel ist das Interview „Die unerwünschte Wahrheit“, das Jan van Helsing 2006 mit Jo Conrad führte (Amadeus-Verlag, 2 CDs, 14 €). Der heutige bewusst.tv-Macher springt dort von einer Plattitüde zu nächsten, ohne auch nur irgendwo so etwas Ähnliches wie Belege oder Hintergrundwissen anzudeuten. Aliens sind unterwegs, die Welt wird von einer kleinen Verschwörungsgruppe regiert – selbst van Helsing wird durch den Schwall in die Rolle eines staunenden Interviewers gedrängt. Interessant ist die Verknüpfung von all dem mit religiösen Motiven – in der Tat sind sogenannte Verschwörungstheorien dem Glauben an externe Allmacht sehr nahe. Das Bild des Strippenziehers bei eigener Ohnmacht ist ja ähnlich.
Dokumententyp2 CDs
RegalDirect Action: Protestgeschichten
Jahr2011
TitelDie blutigen Tage von Genua 2001
VerlagLaika
OrtHamburg
BewertungDie blutigen Tage von Genua 2001: (2011, Laika in Hamburg, 200 S., 24,90 €) ++ Ein Lesebuch über die Tage, als das Thema „Globalisierung“ endgültig in die europäische Debatte schwappte – mit viel Blut und Tränen(gas). Bis 2001 hatten nur ferne Berichte über Aufstände und Proteste den selbsternannten Nabel der Welt erreicht – am ehesten noch die Befreiung großer Teile von Chiapas in Mexiko durch die Zapatistas. 1999 folgte dann mit den Straßenkämpfen von Seattle der Sprung in die Nachrichten des globalen Nordens, aber erst Genua schuf den medialen Aufstieg zum Thema des Jahrzehnts. In mehreren Berichten, Interviews sowie insgesamt sechs Filmen auf zwei DVDs bringt das Buch einen intensiven Eindruck der Tage ins Gedächtnis zurück.
Preis20 €
Seiten200
RegalBildung: Hängeregister Lernmaterial
Hrsg/Autor*inJugendstiftung Baden-Württemberg
Jahr2017
TitelToleranz spielend lernen
OrtSeeheim
BewertungSpeziell zu einem Thema ist die Sammlung „Toleranz spielend lernen“ (2017, Jugendstiftung Baden-Württemberg in Sersheim, 50 S.), aber dafür sehr anregend und breit angelegt von Möglichkeiten innerhalb einer Gruppe oder Schulklasse über konkrete Projekte, z.B. Ausstellungen, bis zu Theater im Bus oder eine thematisch passende Stadtführung.
Seiten50
RegalKino
TitelEin neues Wir
VerlagLove productions
BewertungEin neues Wir (Love productions, DVD120min) ++ Der Film ist schön gemacht: Schöne Aufnahmen, Rundblicke durch alternative Wohnorte mit fast immer lächelnden, fast immer jungen Menschen in wohlgeformten Körpern – und das fast immer in der Sonne. So werden verschiedene Öko- und Alternativsiedlungen in Europa vorgestellt, einige größere, manche nur mit zwei Bewohner_innen – „zufällig“ Mann, Frau und liiert - huch, das ist ein alternatives Wohnprojekt? Anfangs gibt es einige kurze Infoeinblendungen, dann folgen Interviews über Gründungsgeschichte und Ziele. Was auffällt, ist eine Lücke: Politisches Engagement findet offenbar in den Projekten nicht statt oder war den Filmemacher_innen völlig egal. Jedenfalls erfahren die Zuschauer_innen davon nichts. „Ich fürchte mich nicht vor Flutwellen, nicht vor Erdbeben, nicht vor Atomkraft, ich fürcht mich eigentlich vor nich - weil: alles was ich mich fürchten könnte liegt in mir“, trägt eine Frau denn auch des scheinbar eher prägende Credo vor. Spiritualität und die Ausrichtung auf das innere Gemeinschaftsleben sind wichtiger als die Veränderung der Welt.
DokumententypDVD mit 120min
RegalRepression: Strafrecht
Hrsg/Autor*inSchwandter, Marianna
Jahr2011
TitelDas Opfer im Strafrecht
VerlagHaupt
OrtBern
BewertungMarianna Schwandter Das Opfer im Strafrecht (5. Auflage 2011, Haupt Verlag in Bern, 305 S., 37,90 €) ++ Entlang der Gesetzestexte stellt die Autorin minutiös die Lage des Opfers nach dem (Schweizer) Recht vor. Es steckt in widersprüchlichen Situationen – einerseits der Hoffnung auf Wiedergutmachung oder gar Rachegelüste, andererseits dem Problem, in gerichtlichen Auseinandersetzungen noch einmal bedrängt oder an die Geschehnisse erinnert zu werden. Die Beschränkung auf die gesetzliche Lage gibt dem Buch gleichzeitig eine Präzision als auch deutliche Scheuklappen. Denn grundlegende Bedenken gegen die Organisierung zwischenmenschlichen Miteinanders durch eine autoritäre Gewalt finden keinen Raum in den Erörterungen. Angesichts der eher wie eine Behinderung von Kommunikation wirkenden Gerichtsverfahren und des geringen Vorteils, den das Prozedere für die Opfer selbst im günstigsten Fall bringt, wäre eher eine Neuorientierung mit Verzicht auf Formalisierung und Sanktionierung nötig.
Seiten305
RegalKino
Hrsg/Autor*inMedienprojekt Wuppertal
Jahr2010
TitelStrafe muss sein?
OrtWuppertal
BewertungStrafe muss sein? (2010, Medienprojekt Wuppertal, DVD mit fünf Filmen, Leihe 15 €/Kauf 40 €) ++ Jugendliche und junge Männer kommen zu Wort. Sie sind mit der Justiz in Konflikt gekommen, die strafbare Delikte geahndet hat. In den Erzählungen und Interviews berichten die \"Täter\", was sie zu ihrem Verhalten brachte und wie sie die Sanktionen erlebten. Einige von ihnen haben inzwischen auch Haftzeiten im Gefängnis erlebt und schildern ihr Leben dort. Die eigentliche Frage des DVD-Titels beantworten die Filmsequenzen überwiegend nicht. Mitunter entsteht sogar der Eindruck, dass hier nicht alles offen gesagt wird, was über die Wirkungen von Knast und Strafe eher schon Allgemeinwissen ist. Um in die Lebenswelt straffällig gewordener junger Menschen hineinblicken zu können, bietet die DVD aber intensive Anschauung.
DokumententypDVD mit fünf Filmen
RegalKino
Hrsg/Autor*inMedienprojekt Wuppertal
Jahr2010
TitelJugendliche und Rechtextremismus
OrtWuppertal
BewertungJugendliche und Rechtextremismus (2010, Medienprojekt Wuppertal, DVD, Leihe 10 €/Kauf 30 €) ++ Der Film beginnt mit der Dokumentation einer Pro-NRW-Kundgebung, die sich gegen die vermeintliche Islamisierung Europas wenden und trotz offensichtlich stark nationalem Einschlag immer wieder darauf hinweisen, dass sie mit rechtsextremer Politik und Gruppen nicht zu tun haben. Im zweiten Teil folgt ein Einblick in die autonomen Nationalisten. Neben Bildern von den Demonstrationen prägen Interviews mit Beteiligten an rechter Politik, Anwohner_innen und anderen den Film. Ein direkter Einblick in die Milieus der Rechten, in ihre Musik, Internetangebote und den \"Style\" folgt dann auf die Bilder der gut sichtbaren, öffentlichen Auftritte - auch hier über Interviews und die Ausführungen eines Experten zum Thema.
DokumententypDVD
RegalKino
Hrsg/Autor*inMedienprojekt Wuppertal
Jahr2004
TitelGewalt macht Schule. Schule macht Gewalt
OrtWuppertal
BewertungEine vielfach diskutierte Frage sind Mobbing, Ausgrenzung und Gewalt an Schulen. Die 15-teilige Filmreihe „Gewalt macht Schule. Schule macht Gewalt“ (2004, Medienprojekt Wuppertal e.V., 2 DVDs, 30 €) soll zum Nachdenken und zum Diskutieren anregen. Die Filmtypen wechseln – einige bestehen fast nur aus Interviews, andere sich nachgestellte Szenen oder ähneln kleinen Spielfilmen. Der vierzehnte Streifen dokumentiert verstecktes Theater: Ein schwules und ein lesbisches Pärchen knutschen – die Kamera fängt sie und die Umstehenden ein. So entsteht, obwohl die Kamera und ein Mikrofon offen zu sehen sind, ein eindrucksvolles Dokument einer abweichenden Atmosphäre. Der 15. Film, der nicht auf der DVD-Box steht, zeigt eine Kette aufeinander aufbauender Racheprügeleien. Die DVDs sind für Bildungs- und Gruppenarbeit gut geeignet. Etwas überraschend fällt Mathias Mendykas „Libertäre Schulkritik und anarchistische Pädagogik“ (2016, Editiion AV in Bodenburg, 113 S., 14 €) aus. Anders als mensch es von einer anarchistischen Sichtweise erwartet würde, kreisen die Texte um die Frage, wie Herrschaftskritik an den bestehenden Schule aussehen könnte. Der Autor bietet Erklärungs- und Handlungsmöglichkeiten für anarchistische Beiträge in der Schule und der Pädagogik im Allgemeinen an. Dabei legt er nach Klärung einiger Grundbegriffe den Schwerpunkt auf moderne Lernformen im Kapitalismus mit ihren flacheren oder verschleierten Hierarchien bei gleichzeitigem Appell an die Selbststeuerungspotentiale von Schüler*innen.
Dokumententyp2 DVDs
RegalKino
Hrsg/Autor*inSono, Anne
TitelSchulfrei
Verlagtologo
OrtLeipzig
BewertungWer nicht bei Kritik an und Veränderungen in Schulen stehen bleiben will, kann sich über Möglichkeiten des Homeschoolings informieren. Die 86min lange DVD \"Schulfrei\" von Anne Sono (tologo in Leipzig) porträtiert mehrere Familien, die - allein oder gemeinsam - ihre Kinder nicht in die Schule zwingen, sondern ihnen die freie Wahl ließen und nun selbst agieren, damit die Kinder in einem gleichberechtigten Lebensumfeld aufwachsen und lernen können. Hauptteil des Filmes sind ineinander geschnittene Interviewsequenzen der Beteiligten, sowohl der Kinder wie der Eltern. Zwei weitere Interviewsequenzen sind als Extras auf der DVD vorhanden.
DokumententypDVD
RegalVereinfachte Welterklärungen: Esoterik
Hrsg/Autor*inVaughan-Lee, Llewellyn
Jahr2015
TitelSpirituelle Ökologie
VerlagNeue Erde
OrtSaarbrücken
BewertungLlewellyn Vaughan-Lee: Spirituelle Ökologie (2015, Neue Erde in Saarbrücken, 287 S., 14,90 €) ++ „Der Ruf nach Erde“ steht im Untertitel – und in der Tat finden sich im Buch solche Kapitel, wie sie der Buchtitel erwarten lässt. Es sind Abhandlungen verschiedener Autor_innen mit Häuptlings- oder bürgerlichen Namen. Sie schreiben über das Heilige in der Natur, über spirituelle Verbindungen zwischen Mensch und Umwelt oder verborgene Heilungskräfte. So entsteht ein guter Einblick, der die anregen wird, die auf so etwas stehen – und denen hilft, die sich skeptisch mit solchem Naturverständnis auseinandersetzen.
Preis14,90
Seiten287
<< ... 468 469 [470] 471 472 ... >>