Projektwerkstatt

EPR - EUROPAS NEUER AKW-TYP?

Kühlung der Kernschmelze und Verhinderung der Erosion des Bodenfundaments


1. Wer mit Wem?
2. Mögliche Standorte in Deutschland
3. Kühlung der Kernschmelze und Verhinderung der Erosion des Bodenfundaments
4. Weitere Stellungnahme zum EPR-Konzept

Das EPR-Konzept beinhaltet große Unsicherheiten. Zum Beispiel ist zu erwarten, daß die Kernschmelze bei der schnellen Abkühlung während der Ausbreitung in die Sumpfwasserbehälter an der Oberfläche erstarrt. Dadurch wird die weitere Ausbreitung der Schmelze auf die abgestrebte Fläche von 150 m² verhindert. Die erstarrte Schicht auf der Oberfläche der Schmelze könnte durch wärmeisolierende Effekte die weitere Wärmeabfuhr vermindern, insbesondere wenn sich zwischen der erstarrten Schicht und der Schmelze ein Polster aus gasförmigen Substanzen ausbildet. Unterhalb der erstarrten Schicht bleibt das Metall aufgrund der fehlenden Kühlung weiterhin flüssig und kann sich in den Beton fressen. Dabei könnte die Schmelze Temperaturen erreichen, die auch zum Versagen einer keramischen Schutzschicht führt. Ein großflächiger Kontakt der Schmelze mit Kühlwasser müßte aufgrund der Oberflächenverfestigung sehr schnell erfolgen. Es ist nicht auszuschließen, daß bei diesem Vorgang Dampfexplosionen auftreten können. Eine wesentliche Verbesserung der Wasserstoffproblematik ist durch die Verhinderung der Schmelze-Beton-Wechselwirkung nicht zu erwarten, da der größte Teil des Wasserstoffs bei der Reaktion zwischen Kernschmelze und Wasserdampf gebildet wird.

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