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NACHHALTIGKEIT WIRTSCHAFTEN: PROFIT AUF DAUER

Nachhaltige Wirtschaft & Konzerne


1. Einleitung
2. Was ist Nachhaltigkeit?
3. Nachhaltige Wirtschaft & Konzerne
4. Kritik der Nachhaltigkeitsdebatte
5. Links und Materialien

Nachhaltiger VDEW
Banner hinter der Bühne: Nachhaltigkeit und Ökologisierung sind unvereinbar ...
(VDEW ist Dachverband der Elektrizitätswerke, u.a. der Atomlobby)


Text dazu in der taz und Seite der Konferenz selbst ++ Interview mit BAYER-Kritiker dazu in: Junge Welt, 27.8.2007 (S. 8)
Die Welt-Jugendumweltkonferenz der Vereinten Nationen wurde zusammen mit Bayer durchgeführt!

Nachhaltigkeit als Leitmotiv der Politik
Aus: Position des Bundesverbandes der Deutschen Industrie zur Nachhaltigkeit, 1999
In der Tat drohte vor Jahrzehnten auch in Deutschland kurzfristig - und kurzsichtig -, rational erscheinendes Verhalten die natürlichen Lebensgrundlagen zu zerstören. Schadstoffe in Gewässern, in der Luft und im Boden nahmen beunruhigende Ausmaße an. Seither ist aber viel geschehen.
Durch Innovationen und Investitionen ist es der Industrie in Deutschland gelungen, Umweltbelastungen durch Fabriken enorm zu reduzieren. Gleichzeitig wurde der Lebensstandard nicht nur gehalten, sondern erheblich gesteigert. Technisch ausgedrückt heißt das: Umwelt- und Ressourcenverbrauch sowie Wirtschaftswachstum wurden entkoppelt. ...
Neue Techniken senken den Treibstoffverbrauch drastisch. Biotechnologie reduzieren die Flächenanforderungen in der Ernährung. Kernenergie vermindert den CO2-Ausstoß in der Energieversorgung ...
Es ist schon seltsam, daß gerade diejenigen, die sich so engagiert für Umweltschutz und Ressourcenschonung einsetzen, gleichzeitig neuen Technologien so skeptisch gegenüberstehen, bei der Biotechnologie auf die Bremse treten und bei der Kernenergie den totalen Ausstieg wollen. Der Ausstieg Deutschlands macht die Welt nicht sicherer - im Gegenteil. Unsere Sicherheitsstandards sind führend inder Welt. Wir müssen weiter dazu beitragen können, daß die Kernenergie weltweit sicherer wird, um Katastrophen wie Tschernobyl in Zukunft zu verhindern. ...
Eine nachhaltige soziale Sicherung setzt zuallererst auf private Initiative. ...
Einer der wichtigsten Schlüssel für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft heißt Bildung. ... Die Hochschulen müssen die Freiheit haben, um die besten Hochschullehrer zu konkurrieren (und die nicht so guten zu entlassen). Die Freiheit der Hochschulen, Studiengebühren zu erheben, gehört genauso dazu, wie private Hochschulen zu gründen und zu stärken. ...
Und eine Politik für Nachhaltigkeit hat verstanden, daß es einen fruchtbaren Wettbewerb um knappe Ressourcen gibt. Nachhaltig können nur solche Gesellschaften sein, die in diesem Wettbewerb Boden gewinnen oder wenigstens halten. ...
Die Ursachen für diese Defizite sind weitgehend bekannt. Bei wichtigen Faktoren im Wettbewerb der Standorte um Investitionen und Innovationen hat Deutschland Nachteile aufzuweisen. Die Arbeitskosten sind im internationalen Vergleich die höchsten, die Arbeitszeiten die kürzesten der Welt. Die Steuer- und Abgabenbelastung unternehmerischer Betätigung ist in Deutschland besonders hoch. An allen diesen Hebeln muß eine Politik für Nachhaltigkeit ansetzen.


Nachhaltige BörseAus einer Aktienwerbung im Börse online Spezial (Nov. 2004).

Aus: Vorwort von Hans-Olaf Henkel, BDI-Präsident in Position, April 1999
Deshalb spricht sich der BDI für eine Politik aus, die verstärkt auf die Kompetenz der Unternehmen zum Management von Kreisläufen setzt.

Aus B.A.U.M.-Rundbrief Nr. 18 vom 3.12.2001
1. Sitzung des R.I.O. Innovationsteams zum Thema Demateralisierung /Nachhaltige Entwicklung
 Am 22. / 23.11.2001 trafen sich im niederländischen Vaals auf Einladung der Aachener Stiftung Kathy Beys Vertreter namhafter B.A.U.M. Mitgliedsunternehmen (Otto Versand GmbH & Co, Mohn Media-Mohndruck GmbH, Deutsche Lufthansa AG, Karstadt AG, Deutsche Bank AG, Unilever Deutschland GmbH, ABB Manage-ment Support GmbH, Deutsche Telekom AG, Klaus Steilmann Institut für Innovation und Umwelt) sowie Wis-senschaftler zu einem ersten Expertenworkshop im Rahmen der sogenannten R.I.O. Innovationsteams. R.I.O. steht dabei für Ressourcen Input Optimierung. Moderiert wurde das Treffen von Prof. Dr. F. Schmidt-Bleeck und Prof. Dr. Maximilian Gege. Ziel dieser Tref-fen sind die kritische Diskussion, Abstimmung mit der Industrie, Konsensfindung und Erörterung möglicher erster gemeinsamer Schritte hin zu einer R.I.O. Ökono-mie, sowie später die Entwicklung konkreter Projekte. Dies erste Treffen dient zur Vorbereitung des 2. Aache-ner Forums das am 16.5.2002 in Aachen stattfinden wird. Die Veranstaltungsreihe wird vom B.A.U.M. e.V. im Auftrage der Aachener Stiftung Kathy Beys organisiert.
Weitere Informationen über die Aachener Stiftung Kathy Beys finden Sie unter www.aachener-stiftung.de


Bundeswirtschaftsminister Werner Müller in seinem Grußwort zum B.A.U.M.-Jahrbuch, Quelle: B.A.U.M.-News Nr. 16 vom 8.10.2001
Die Wirtschaft in Deutschland richtet sich mehr und mehr am Leitbild der Nachhaltigkeit aus. Der Diskurs hierüber wird offensiv geführt und der Erfolg zeigt, dass Nachhaltigkeit mit Gewinn für das Unternehmen und die Umwelt umsetzbar ist. Bislang sind es jedoch vorwiegend Großunternehmen, die Engagement zeigen und Schrittmacherfunktion übernehmen.

Internetseite des Nachhaltigkeitsforums der Deutschen Wirtschaft
Mitgliederliste:
  • Allianz AG
  • BASF AG
  • BAYER AG
  • BMW Group
  • DaimlerChrysler AG
  • Deutsche Bank AG
  • Deutsche Telekom AG
  • E.ON AG
  • Gerling Versicherungs-Beteiligungs AG
  • Heidelberger Zement AG
  • Henkel KGaA
  • Lufthansa AG
  • Münchener Rückversicherungsgesellschaft AG
  • Preussag AG
  • RAG Aktiengesellschaft
  • Robert Bosch GmbH
  • Ruhrgas AG
  • RWE AG
  • Siemens AG
  • Tetra Pak GmbH
  • Verband der Chemischen Industrie e.V.
  • Volkswagen AG

Aus den B.A.U.M.-News Nr. 27 vom 4.10.2002
Lufthansa behauptet Spitzenposition im DJSI Nachhaltigkeitsindex
Die Deutsche Lufthansa AG ist von der schweizerischen SAM Sustainable Asset Management Indexes GmbH erneut sowohl in die Nachhaltigkeitsindizes Dow Jones Sustainability Index World (DJSI) als auch in den pan-europäischen Dow Jones Sustainability Index STOXX (DJSI STOXX) aufgenommen worden. Im weltweiten Benchmark aller beteiligten Fluggesellschaften wurden der deutschen Airline Bestnoten zuteil. Lufthansa ist seit September 1999 in den Indizes vertreten.
Eine Orientierung an den Grundsätzen einer nachhaltigen Entwicklung bedeutet für Lufthansa, neben den wirtschaftlichen Aspekten auch der Verantwortung im Umwelt- und Sozialbereich gerecht zu werden, um Wachstum langfristig zu sichern. Auf allen drei Feldern wurden dem Aviation Konzern besonders hohe Kompetenzen zugesprochen.
So liegt die Deutsche Lufthansa AG nach dem Urteil von SAM im ökonomischen Bereich klar über dem Industrie-Durchschnitt mit einer deutlichen „Outperformance“ im „Customer Relationship Management“ sowie der strategischen Planung. Auch die Management-Kompetenzen im Umweltbereich werden als äußerst stark im industriellen Vergleich gewertet. Insbesondere die Leistungen in puncto Umweltmanagement und Eco-Effizienz werden hervorgehoben. Das Engagement im Sozialbereich ist als „outstanding“ eingestuft. Lufthansa verzichtete im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen trotz Branchen- und Konjunkturkrise auf Entlassungen, eine Entscheidung, die sich bei der wieder anziehenden Nachfrage heute doppelt auszeichnet.
Lufthansa versteht die Auszeichnung als Verpflichtung, sich auch weiterhin an den Grundsätzen einer nachhal-tigen Entwicklung zu orientieren. So ist die Schonung der Umwelt als ein vorrangiges Unternehmensziel im 2002 neu formulierten, strategischen Leitbild des Aviation Konzerns festgeschrieben worden.
Die SAM Sustainable Asset Management Indexes GmbH berät als unabhängiger Vermögensverwalter private und institutionelle Anleger. Ziel der SAM Anlagestrategie ist die Investition in weltweit führende Unter-nehmen, die einen ökonomischen, ökologischen und sozialen Mehrwert schaffen und dadurch Wettbewerbsvorteile erzielen.
Im DJSI World sind über 300 Unternehmen aus 23 Ländern vertreten, denen eine Führungsrolle in Nachhaltigkeitsaspekten zugesprochen werden. Der pan-europäische Nachhaltigkeitsindex DJSI STOXX beinhaltet mehr als 180 Unternehmen aus 14 Ländern. Die jährliche Bewertung beeinflusst die Investitionsentscheidungen von derzeit 40 Anlageverwaltern. Das Investiti-onsvolumen beläuft sich auf rund 2 Milliarden Euro.
Zur vergleichbaren Bewertung der einzelnen Unternehmen wurde der Dow Jones Sustainability Index im Rahmen einer Kooperation mit dem Indexanbieter Dow Jones entwickelt. Der DJSI zeigt gegenüber dem Morgan Stanley Composite Index (MSCI) eine deutlich bessere Performance, und macht so Unternehmen, die sich an den Eckpfeilern der Nachhaltigkeit ausrichten, für Anleger zusätzlich attraktiv.
Mehr über die nachhaltige Unternehmensausrichtung des Aviation Konzerns erfahren Sie in der neuen Ausgabe von „Balance“.
Das Journal kann direkt bei der Deutschen Lufthansa AG, Kennwort „Umwelt und Nachhaltigkeit“, Postfach, 60202 Frankfurt oder im Internet unter www.lufthansa.com (--> Konzern --> Balance) bestellt werden.


Aus dem Rundbrief des Rates für Nachhaltigkeit (Hinweis: Schering ist für seine gewaltförmige Verhütungspraxis unterstützenden Medikamente weltweit stark kritisiert!)
++ 14 der besten Arbeitgeber der EU sind in Deutschland ++
Unter den 100 besten Arbeitsgebern in der EU sind 14 deutsche Unternehmen bzw. deutsche Niederlassungen internationaler Konzerne. Die Berliner Schering AG erhielt im Wettbewerb „Best Place to Work“ außerdem einen Sonderpreis im Bereich „Gleichberechtigung der Geschlechter“.
Erfahren Sie mehr unter www.nachhaltigkeitsrat.de/aktuell/news/2003/16-04_09


Welt-Zukunftsrat für Deutschland
Die Einrichtung des Generalsekretariats des Welt-Zukunftsrats in Deutschland nimmt Formen an. Namhafte Unternehmen haben sich bereit erklärt, mit dem Welt-Zukunftsrat zusammen zu arbeiten und die Arbeit des Rats zum Teil auch finanziell zu unterstützen (siehe unten). Bekannte Vertreter der Medien und Wissenschaft setzen sich für den Rat ein. Auch die Verhandlungen mit dem Hamburger Senat über die Einrichtung des Generalsekretariats in Hamburg schreiten voran. Der Umweltsenator der Freien und Hansestadt Hamburg, Peter Rehaag, sowie Vertreter der Senatskanzlei und der Handelskammer haben die Unterstützung des Projekts signalisiert.
Der Welt-Zukunftsrat wird sich als think tank mit den Herausforderungen der Globalisierung, der Nachhaltigen Entwicklung und Fragen der "Global Governance" auseinander setzen. In 23 Kommissionen sollen alle zur Zeit drängenden Fragen diskutiert werden, sicher auch kritisch und kontrovers, wie es die heutige Zeit erfordert, und es werden Lösungsansätze formuliert. Prof. Dr. Maximilian Gege hält dieses Projekt für sehr wichtig, da sich viele Mitgliedsunternehmen mit der Globalisierung der Märkte und den damit verbundenen Herausforderungen und Aufgaben befassen oder dies in absehbarer Zeit tun werden.
Initiator des Projekts ist Jakob von Uexküll, Begründer des in Deutschland unter dem Namen "Alternativer Nobelpreis" bekannten Right Livelihood Awards. Kooperationspartner der Initiative für den Welt-Zukunftsrat sind neben den Right Livelihood Awards internationale Nichtregierungsorganisationen wie EarthAction, ein Netzwerk von über 2.000 NGOs aus beinahe 200 Ländern, Earth Emergency und die Schumacher Society UK. Deutscher Kooperationspartner und zuständig für die Einrichtung des Generalsekretariats ist B.A.U.M., wobei Prof. Dr. Maximilian Gege von Jakob von Uexküll auch in den Weltzukunftsrat berufen wurde.
Die Bewertung und die Perspektiven unternehmerischen Handelns werden in der Arbeit des Rats eine wesentliche Rolle spielen. Die Anregungen von flexiblen, sozial verantwortlich handelnden und aufgeschlossenen Unternehmern werden der Arbeit des Rats wichtige Impulse geben. Deshalb ruft Prof. Dr. Maximilian Gege die B.A.U.M.-Mitglieder auf, sich aktiv am Aufbau des Welt-Zukunftsrats zu beteiligen.
Wichtig ist es, dass sich weitere herausragende Vertreter der Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik für die Einrichtung des Welt-Zukunftsrats aussprechen und das Projekt unterstützen. Geplant ist weniger ein Beirat im "klassischen" Sinn, als ein "Unterstützer"- beziehungsweise "Beraterkreis". Sprich: Die Bildung von ad-hoc-Koalitionen zu spezifischen Themen und Aufgaben. Dies würde die Kapazitäten der Beteiligten nur gering beanspruchen, aber eine hohe Gestaltungsfreiheit er-möglichen. Um die Anschubfinanzierung der Arbeit des Sekretariats und der Kommissionen zu sichern, sind finanzielle Zuwendungen natürlich auch höchst willkommen. Hier verhandelt Prof. Dr. Maximilian Gege sowohl mit der Bundesregierung und der Stadt Hamburg als auch mit Stiftungen. Eine ergänzende Finanzierung durch Vertreter der Wirtschaft und durch engagierte Einzelpersonen ist allerdings essentiell, um das Projekt nach Deutschland zu holen.
Zu Ihrer Information haben wir auf unserer Website eine kurze Präsentation (als PDF-Datei) zum Download bereit gestellt: www.baumev.de Eine deutsche Website des Welt-Zukunftsrats ist im Aufbau. Deshalb verweisen wir zunächst noch auf die Websites unserer Kooperationspartner:
www.worldfuturecouncil.org
www.earthaction.org
Folgende Unternehmen unterstützen bereits den Welt-Zukunftsrat:
AURO Pflanzenchemie AG, Bau-Fritz GmbH & Co. KG, Berner GmbH, Deutsche Bank AG, GLOBUS SB-Warenhaus Holding GmbH & Co. KG, HAMBURG SÜD - Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG, Kanne Brottrunk GmbH & Co. KG, Kopf AG, Lebensbaum / U. Walter GmbH, Otto GmbH & Co. KG, PDR Recycling GmbH + Co KG, SolarWorld AG, Solvis GmbH + Co KG, WELEDA AG


Der Präsident von BP France, Michel de Fabiani (auch Vize-Chef von BP Europa) am 11.10.2001 (zitiert nach Alain de Benoist, "Abschied vom Wachstum" ... fraglos eine schwierige Quelle, da Benoist Vordenker rechter Strömungen ist)
Nachhaltige Entwicklung bedeutet zuallererst, mehr Energie zu erzeugen, mehr Erdöl, mehr Erdgas, vielleicht mehr Kohle und Kernkraft, und sicherlich mehr erneuerbare Energien. Gleichzeitig muß gewährleistet sein, daß der Umwelt dadurch kein Schaden entsteht."


Propaganda für Unternehmen - nachhaltig blind?
Aus: punkt.um, 10/2001 (S. 10)
Immer mehr Medieninhalte und Urheberrechte gelangen in die Hände weniger Unternehmen. Umso wichtiger sind aus Sicht der AnalystInnen Selbstverpflichtungen der Branche, die eine faire und objektive Berichterstatttung garantieren. Zu den Vorreitern in diesem Untersuchungsbereich gehören die englische Nachrichtenagentur Reuters mit der Bestnote A- sowie der deutsche Bertelsmann-Konzern mit einem B+.


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