PRAXIS: UMWELT UND RESSOURCEN
Fazit: Umweltschutz ist eine Machtfrage
1. Zentrale Steuerung oder Umweltschutz von unten?
2. Umwelt oder Mitwelt?
3. Flächen- und Rohstoffverbrauch
4. Fazit: Umweltschutz ist eine Machtfrage
5. Experimente und Aktionen
6. Links und Leseempfehlungen
Der historische Irrtum der UmweltschützerInnen ist ihre Kumpanei mit den Teilen dieser Gesellschaft, die ökonomische oder institutionelle Macht innehaben. Das Motiv, sich an die Brust von Staat und Konzernen zu schmeißen bzw. ordnungspolitische oder marktwirtschaftliche Regelungen zu fordern, war ehrenwert. Die "Ökos" wollten die bedrohte Natur schützen - am liebsten mit den Mitteln, die im Hier und Jetzt die effektivsten waren und somit schon kurzfristig Erfolg versprachen. Doch diese Politik war dumm. Sie hat dazu geführt, dass heute auch der Umweltschutz zum Gegenstand der Trichterpädagogik, der Jagd nach Profiten und des ewigen Strafens in den Finsternissen der Justiz geworden ist. Der Zugriff der Menschen auf ihre Umweltbedingungen ist auch durch Natur- und Umweltschutzpolitiken weiter geschwächt worden. Der Schaden ist heute sichtbar: Es gibt kaum Einflussmöglichkeiten jenseits der anbiedernden Lobbyarbeit. Die Fähigkeit zum Mitreden muss mühselig über Straßenkämpfe (siehe "Stuttgart 21") zurückgewonnen werden. Umweltverbände und Grüne hatten und haben Glück, dass sich niemand mehr erinnern kann, wer Mitschuld trägt an der Entmündigung und Entmachtung der BürgerInnen.
- Im Kapitel "Emanzipation und Ökologie" des Buches "Autonomie & Kooperation" finden sich weitere Ausführungen zu
- konkreten Vorschlägen und Experimenten
- Umweltbildung von unten
- Energieversorgung und emanzipatorische Energiepolitik
- Strategien von Umweltgruppen und -NGOs