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WIDERSTAND GEGEN GENTECHNIK

Aus und vorbei: AgroBioTechnikum und Schaugarten Üplingen bleiben 2012 dicht


1. Dokumentationen des Widerstandes: Wie die Agrogentechnik vertrieben wurde ...
2. 4. September 2012: Treffen der Gentechnik-Seilschaften
3. 10. September 2012: Vorwurf des Betrugs durch Gentechnik„mafia“ vor Gericht!
4. Jahresanfang 2012: Rumgeeiere von BASF und KWS
5. Aus und vorbei: AgroBioTechnikum und Schaugarten Üplingen bleiben 2012 dicht
6. 2012: Weitere Felder und Standorte
7. Aktionen und Themen 2012
8. Rückblicke bis 2010
9. 2011
10. Links und Infos zur Gentechnik

Nach den Absagen von BASF und KWS zu eigenen Feldstandorten war für 2012 eine weitere Konzentration der sogenannten „Versuchsfelder“ auf den beiden hochgesicherten, von den Schmidt-Schrader-Geflechten betriebenen Flächen in zu erwarten. Doch das war voreilig. Schon im Laufe des April kamen Zweifel hinsichtlich der Anlage östlich von Rostock auf. Keine relevanten Vorbereitungsarbeiten konnten gesichtet werden und das Wachhäuschen fehlte. Zudem gerieten Betreiberfirmen und ihre Förderer aus Regierungskreisen unter Beschuss, erstmals am 28.3.2012: Aufgrund einer Landtagsanfrage der Grünen wurde bekannt, wieviel die staatliche Bewachung der Genfelder kostete. Die Ostseezeitung machte die Nachricht zum Aufhänger auf der Titelseite. Dann folgte der 14.4.2012: Wiederum als Leitartikel auf der Titelseite der Ostseezeitung (d.h. der wichtigsten Tageszeitung in und um Rostock) erschien ein Artikel mit dem Titel: "Filz und Mauschelei in der Gentechnik?". Darin stand klipp und klar: "Schmidt gab auf OZ-Anfrage zu: "Die Grüne Gentechnik im MV ist tot." Gemeinsam mit Broer baut sie zurzeit in Sachsen-Anhalt einen neuen BioPartk auf ... Absetzbewegung ..." Wenige Tage später am 25.4. ein nächster Leitartikel, diesmal ging es um "Faule Tricks" bei der Mittelvergabe durch Landesministerien, die offenbar eine 100%-Förderung des AgroBioTechnikums erreichen, aber gleichzeitig verschleiern sollten. Und schließlich am 5.5. folgte noch ein Bericht über Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, die von dieser allerdings dementiert wurden (der Staat hält halt seine schützenden Hände über den Filz!). Als im Mai schließlich sogar noch das Werbeschild am Ortseingang von Sagerheide verschwand, war endgültig klar: Das AgroBioTechnikum wird 2012 keine Felder anlegen. Ob 2013 angesichts des Drucks ein Revival gelingen kann, erscheint fraglich. Allerdings wurde zwischenzeitlich der Tabakversuch der Uni Rostock genehmigt - könnte also 2013 losgehen.

Die Firmengeflechte mit den Kerstin-Schmidt-GmbHs als Handelnde hatten ohnehin schon mit einem vollständigen Umzug an ihren ebenfalls dubiosen, von Staat, LobbyistInnen und der bei der Jagd nach Geld skrupellosen Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz (SBK) geförderten Standort Üplingen (Börde) geliebäugelt. Deren Aus für 2012 kam daher überraschender, aber war deutlich. Am 9.5. war auf der Internetseite des Schaugartens zu lesen: "Der in den vergangenen Jahren von vielen Tausend interessierten Gästen besuchte Schaugarten mit gentechnisch veränderten Pflanzen in Üplingen, Sachsen-Anhalt, wird in diesem Jahr nicht öffnen. Grund dafür sind die restriktiven politischen Rahmenbedingungen und kriminelle Feldzerstörungen in Deutschland. Diese Situation, die bereits zur Abwanderung großer Teile von Wissenschaft und Wirtschaft dieser Zukunftsbranche geführt hat, macht es nahezu unmöglich, der Öffentlichkeit die aktuellen weltweiten Entwicklungen der modernen Pflanzenzüchtung weiterhin vorzustellen. ... Wenn sich die Rahmenbedingungen für die Erprobung und den Anbau gentechnisch optimierter Pflanzen in Europa nicht verbessern, wird sich die Wertschöpfung aus diesem Bereich ausschließlich außerhalb Europas weiter fortsetzen. „Deutschland ist dabei, seine Innovationskraft bei einem Zukunftsthema einzubüßen“, betont Schmidt.“" Die Gentechnik-Lobbyszene jammerte und wähnte Deutschland mal wieder am Abgrund ...

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