GÖRLITZER WAGGONBAU ERHALTEN, PANZERFABRIK STOPPEN!
Berichte: Aktionen in/um GR
ÖPNV statt Panzer! (Görlitz) ● Berichte: Aktionen in/um GR ● Protest & Positionen ● Pro Aufrüstung in Görlitz ● (Layout-)Kram für Aktionen
Auf dieser Seite dokumentieren wir, welche Aktivitäten in und um Görlitz in Sachen Militarisierung sowie der geplanten Panzerfabrik gelaufen sind. Es begann mit einigen Besuchen in Görlitz und einigen anderen sächsischen Städten, um dort Unterstützer*innen zu finden. vom 29.4. bis 3.5.2025 ging es dann erstmals auf die Straße und vor die Fabrik ...
Kontakt per Email ++ Infokanal auf telegram ++ Mitmachgruppe überregional auf Signal
Kirchen gegen Panzer: Internetseite ++ Telegramgruppe

Abbildung: Bericht in Niederschlesischer Kurier am 27.6.2025 (und auf Alles-Lausitz.de am 30.6.3025) ++ Bericht "Rüstungskonzern dementiert Schreiben an Görlitzer Haushalte", in: Sächsische Zeitung am 25.6.2025 ++ Facebook
Ankündigungen: Alles Lausitz ++ Sächsische Zeitung ++ UntergrundBlättle ++ taz ++ SoZ
Bericht "Nur die Arbeiter*innen können die Aufrüstung stoppen", auf: UntergrundBlättle am 5.5.2025
MDR-Radio ++ ND ++ Radio Blau (L)/Freie Radios ++ Sächsische Zeitung
Das Wichtigste: Aktiv werden!
Wer die Aktionen finanziell unterstützen will: Konto "Spenden&Aktionen", IBAN DE29 5139 0000 0092 8818 06, BIC VBMHDE5F (Verwendungszweck: "ÖPNVstattPanzer" - bitte unbedingt angeben!)
Kirchen gegen Panzer: Internetseite ++ Telegramgruppe
Zäher Widerstand gegen Militarisierung - über die Aktionen in Görlitz und überall
Die umfangreichste Aufrüstung und dafür nötige Verschuldung in der Geschichte der BRD, verbunden mit Säbelrasseln, Kriegsvorbereitung und Waffenlieferungen in Rekordhöhe, dazu starke Einschnitte in soziale Systeme - mensch könnte massive Proteste erwarten. Aber: Fehlanzeige. Im Gegenteil für das Schüren von Angst vor bösen Mächten und das Primat der Aufrüstung zu wachsender Zustimmung zur Kriegsvorbereitung. Das war schon öfter so: 1914 und in der Vorphase des (inzwischen meist verschwiegenen) Angriffs auf Jugoslawien im Jahr 1999. "Hirnstupser" berichtet von den zäh verlaufenden Bemühungen, Widerstand aufzubauen - überall und beim Versuch, im Protest gegen die Umwandlung einer Waggon- in eine Panzerfabrik in Görlitz und starkes Symbol zu schaffen. ++ krieg.siehe.website ++ panzerfabrik.siehe.website
Vierte Aktionsphase in Görlitz: Ende Juli
Eine Banneraktion mitten in der Stadt (Foto rechts) und Workshop/Infostand auf dem Faetzig-Camp füllten die Tage - also nicht sooo viel los.Das war die Presseinfo zum Workshop "ÖPNV statt Panzer":
Workshop zur geplanten Panzerfabrik und zu kreativen Aktionsformen auf dem Faetzig Camp
Panzer zu bauen, um Frieden zu sichern, ist an sich schon eine absurde Idee – schließlich sind Panzer vor allem Angriffswaffen, um fremde Länder zu erobern oder dort Städte in Schutt und Asche zu legen. Dafür eine Waggonbaufirma aufzugeben und damit der notwendigen Sanierung des Schienenverkehrs sowie der Verkehrswende und dem Klimaschutz insgesamt den Stinkefinger zu zeigen, macht es doppelt schlimm. Leider soll dieses Schreckensszenario in Görlitz Realität werden. Die durch ständige Propaganda erzeugten Angst folgt ein Aufrüstungswahn, der die weltweite Spirale befeuert und so die Kriegsgefahr steigen lässt. Schließlich folgten deutschen Aufrüstungsorgien bislang stets Kriege: Erster und zweiter Weltkrieg, in neuerer Zeit der (oft vergessene) Angriff auf Jugoslawien. Doch für Profite scheint jedes Mittel recht – und die Gewerkschaften, die sich einst schworen, dem Frieden zu dienen, was bei der IG Metall sogar satzungsgemäß festgeschrieben ist, klatschen artig Beifall statt sich dem Drama entgegenzustemmen. Die Drohung mit Arbeitsplatzverlusten macht sie geschmeidig. Die Binsenweisheit der Klimabewegungen „There are no jobs on a dead planet“ scheint in den Funktionäretagen noch nicht angekommen zu sein.
Görlitz wird nun der Ort, an dem die fatale „Zeitenwende“ am symbolhaftesten umgesetzt wird. Hier soll der traditionsreiche Waggonbau zur Panzerschmiede werden. Alstom übergibt die Schlüssel an KNDS. Demnächst werden statt Zügen Panzerbauteile gefertigt. An fehlenden Aufträgen lag es nicht, Alstom ging es allein um höhere Profite durch Verlagerung an Standorte, an denen die Menschen noch mehr ausgebeutet werden können. Die Verkehrsunternehmen hätten dem als Auftraggeber ebenso wie Stadt-, Landes- und Bundesregierung entgegenwirken können. Sie alle haben versagt. Jetzt verweisen sie auf Sachzwänge, die ihrem eigenen Unvermögen oder Unwillen folgten.
Auf dem Faetzig-Camp, welches vom 25.-27. Juli in Rennersdorf stattfindet (siehe www.faetzig.de), wollen Aktivist*innen über den Stand der Dinge und die geplante Kampagne gegen die Panzerfabrik informieren. Es geht um Aktionen in Görlitz, aber auch überregional, denn die massive Aufrüstung führt an vielen Orten zum Umbau ziviler Infrastruktur für militärische Nutzung. Um die Phantasie anzuregen, wird es anschließend eine Einführung in kreative Aktionsformen geben. Mit solchen Methoden können auch wenige Leute große Wellen schlagen. ÖPNV-statt-Panzer-Workshop und Direct-Action-Einführung finden direkt nacheinander am Samstag, 26. Juli, von 15.45 bis 18 Uhr auf dem Faetzig-Camp (Wagenburg, Am Eichler 2 südlich von Rennersdorf) statt. Der Workshop ist offen für alle Campteilnehmer*innen und Gäste, die noch dazukommen. Zudem wird am Samstag und Sonntag ein Infostand mit Direct-Action-Ausstellung zu finden sein. Dort ist Platz für direkte Kontakte und Gespräche über die weiteren Aktivitäten.
Dritte Aktionsphase in Görlitz: 21. bis 27.6.
Am Samstag und Sonntag liegen Klettertrainings, am Montag folgten dann Aktionsvorbereitung und kritische Gespräche in der (deutlich rechtslastigen) Friedens-/Montagsdemo von Görlitz. Kleine Aktionen folgten: Neue Kreuze mit warnenden Aufschriften wurden gesetzt, am Dienstag gab es einen Infostand auf dem Marienplatz. Mittwoch folgte ein Workshop zu kreativen Aktionsformen in Bautzen einschließlich der Vernetzung mit Friedensaktiven aus Bautzen, Grimma und Leipzig. In den Tagen danach folgten Kontaktgespräche mit Kirchenleuten.
Abbildung: Bericht in Niederschlesischer Kurier am 27.6.2025 (und auf Alles-Lausitz.de am 30.6.3025) ++ Bericht "Rüstungskonzern dementiert Schreiben an Görlitzer Haushalte", in: Sächsische Zeitung am 25.6.2025 ++ Facebook
Zweite Aktionsphase in Görlitz: Rund um Himmelfahrt
Do, 29.5. (Himmelfahrtstag), 19 Uhr: Einführungsworkshop in kreative Aktionen - je nach Anzahl der Anwesenden als Workshoprunde oder als Vortrag mit Bildern und FIlmchen auf der Leinwand (Ort: Linken-Büro, Schulstr. 8)
Fr, 30.5. und Sa, 31.5., je 12 bis 22 Uhr
Kreativwerkstatt: Durchgängig Beratung und Werkeln an Aktionen - die Möglichkeit, mit in die Aktivitäten einzusteigen (Ort: Linken-Büro) ... kommt gerne vorbei mit Euren Aktionsideen, dann können wir drüber reden und Fragen klären
Freitag, 30.5. um 12 Uhr: Kreuze mit Aufschrift fertigmachen und in der Stadt aufstellen (Ort: Linken-Büro)
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Drei von insgesamt mehreren Orten, wo die Kreuze aufgestellt wurden. Es gab sehr schnell Gegenaktionen und (erfolglose) Verfolgung durch Aktivbürger*innen und Polizei ... warum auch immer (was ist daran strafbar?) ++ Aufregung auf Facebook
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Freitag, 30.5. um 18 Uhr in Bautzen: Infotreffen zu antimilitaristischen bzw. Friedensaktionen für Menschen/Gruppen in und um Bautzen (Ort: Linken-Büro Bautzen, Schülerstraße 10)
Sa, 31.5. um 18 Uhr: Austauschtreffen und Besprechung, wie es weitergeht (Ort: Linken-Büro)
- Bericht "Protest gegen Rüstungsunternehmen KNDS verpufft bislang", in: Sächsische Zeitung am 4.6.2025
Erste Aktionsphase um den 1. Mai 2025: Kontakt zu Werktätigen und Bevölkerung
Das war die erste intensive Phase in Sachen Panzerfabrik - noch keine Aktionen, sondern fünf Tage lang Gespräche, Gespräche, Gespräche ...Das war der Einladungstext für die ersten Aktionstage gegen die Panzerfabrik:
Dienstag, 29.4.: Flyerverteilung vor dem Werkstor
Rund um den Schichtwechsel (ca. 13 bis 15 Uhr) verteilen wir Flyer und sprechen die Arbeitenden im Werk mit Einladung für 30.4. und 1.5. direkt an. Für den 30.4. schlagen wir allen vor, uns auf der Fläche vor dem Eingang am 30.4. zu besuchen - also die Spätschichtleute kommen etwas früher und erstmal zu uns, die Frühschichtleute bleiben nach Arbeitsende noch ein bisschen da.
Mittwoch, 30.4.: Einladende Aktionen vor dem Werkstor
Wir bauen Pavillon, Bänke und Tische vor dem Eingang auf, stellen Kaffee, Tee, Kuchen usw. dorthin, hängen Transpis auf usw. - und laden die Arbeitis ein, dort mit uns ins Gespräch zu kommen. Zum Schichtwechsel plusminus ca. 2 Stunden, also von 12 bis 16 Uhr.
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Donnerstag, 1.5.: 1.-Mai-Kundgebungen
Wir beteiligen uns am Umzug des DGB mit den Transpis, verteilen Flyer und machen auf dem Abschlussfest einen Infostand. Außerdem: Kontakte knüpfen zu allen, die da sind. Infostände am Gerhart-Hauptmann-Theater ab 12.30 Uhr ++ Demo ab Hauptbahnhof um 13 Uhr ++ Seite des DGB
Freitag/Samstag, 2. und 3.5.: Infostände in der Stadt
Wir bauen Infostände auf jeweils einem zentralen Platz (2.5. vermutlich Postplatz, 3.5. irgendwas nahe Bahnhof) mit vielen Transpis und kreativen Geschichten (Straßenmusik ...) rundherum. Alles wurden von Menschen aus Görlitz und Umgebung als Kundgebungen angemeldet.
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Wir nutzen den 2. und 3.5. zudem, um uns zu verständigen, wie wir weitermachen. Wir wissen dann einfach besser, welche Reaktionen entstanden sind und wie wir die Lage dann neu bewerten. Am 2. oder 3.5. daher im Anschluss ein Treffen "Wie jetzt weiter?".
Weitere Idee: Abendliche Workshops und Inforveranstaltungen, zB zur Geschichte des Waggonwerkes in Görlitz oder zu kreativen Aktionsformen.

Ankündigungen: Alles Lausitz ++ Sächsische Zeitung ++ UntergrundBlättle ++ taz ++ SoZ
Bericht "Nur die Arbeiter*innen können die Aufrüstung stoppen", auf: UntergrundBlättle am 5.5.2025
MDR-Radio ++ ND ++ Radio Blau (L)/Freie Radios ++ Sächsische Zeitung
Das Wichtigste: Aktiv werden!
Wer die Aktionen finanziell unterstützen will: Konto "Spenden&Aktionen", IBAN DE29 5139 0000 0092 8818 06, BIC VBMHDE5F (Verwendungszweck: "ÖPNVstattPanzer" - bitte unbedingt angeben!)

