Antirepression

VEREIN FÜR DAS DEUTSCHTUM IM AUSLAND

Hintergründe


1. Das Millionen-Spiel
2. Hintergründe
3. Mittel und Wege der Einflußnahme
4. Alter Name, alte Sitten

Aschenauer, Rudolf: Aschenauer war Verteidiger im Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß und schrieb in der rechtsextremistischen Zeitschrift ?Nation Europa": ?Ohne die totale Lüge wäre ein Nürnberger Prozeß niemals möglich gewesen."

Berthold, Fritz Dr.: Berthold war ab 1937 für den VDA tätig, wurde aber selbst Opfer des NS-Regimes, da er aus christlicher Überzeugung eine andere Position als Hitler in der Südtirolpolitik vertrat. Nach dem Krieg versuchte er bereits 1950, den verbotenen Verein wiederzubeleben. Vor einer Wiedergründung war aber durch einen 1953 herausgegebenen Erlaß des Bundesinnenministers ausdrücklich gewarnt worden. Später sprachen sich auch die Kultusminister der Länder eindeutig dagegen aus.[43]

Böhm, Wilfried: 1934 in Kassel geboren, war von 1972 bis 1994 für die CDU Mitglied des Deutschen Bundestages

Lichtenfeld, Helmut von: Helmut von Lichtenfeld schrieb im ?Afrika-Spiegel" am 15. März 1977: ?Wer sein eigens Blut verrät, wer Kulturvölker primitiven Mörderbanden ans Messer liefert, der hat das Recht zu leben verwirkt. So lautet das eherne Naturgesetz, um dessen Unerbittlichkeit sich auch unsere verweichlichten, degenerierten Marionetten an der Spitze westlicher Pseudodemokratien nicht herumdrücken können!"

Neuwirth, Hans Dr.: Neuwirth wurde nach dem Einmarsch der Deutschen Truppen Generaldirektor der arisierten Falkenauer Montanindustrie und schließlich Reichstagsabgeordneter der NSDAP. Nach dem Krieg wurde er Mitglied des Bundesvorstandes der Sudetendeutschen Landsmannschaft, geschäftsführendes Mitglied der Union der Vertriebenen (Arbeitsgemeinschaft der CSU), Geschäftsführer des Collegium Carolinum (einer aus Bundes- und Landesmitteln finanzierten Organisation) und einflußreiches Mitglied des rechtsextremen Witiko-Bundes.[44]

Sielaff, Horst: Der Bundestagsabgeordnete Sielaff war stellvertretender Vorsitzender des VDA-Verwaltungsrates und Vorsitzender der Konzeptkommission. Diese ?soll kein Geheimbund sein, sondern offen über die Arbeit des VDA diskutieren und Vorschläge zur Neuorientierung machen", schrieb Sielaff und über ?Vorurteile" gegenüber dem VDA: ?Rechtskonservatismus und Deutschtümelei sind die am meisten vorgebrachten Unterstellungen, die vor allem am Begriff Deutschtum oder an der angeblichen ?braunen Vergangenheit" festgemacht werden." [45]

Steinacher, Hans: Mit Hitlers Regierungsantritt 1933 wurde Hans Steinacher Bundesleiter des VDA (bis 1937)

Waffenschmidt, Horst Dr.: Staatssekretär im Bundesministerium des Inneren, gehörte bis 1993 dem Verwaltungsrat des VDA an.[46]

?Junge Freiheit": Die Junge Freiheit wurde aus dem Jugendspektrum der ?Freiheitlichen Volkspartei" gegründet, bald danach orientierte sie sich an den Republikanern. Etliche Redakteure unterstützen die Partei nicht nur publizistisch, sondern engagierten sich auch direkt bei den Reps. Die J.F. hat Zulauf aus den Reihen der Burschenschaften und der Deutschen Gildenschaft. ?In rechtsextremen Kreisen wird die Junge Freiheit aufgrund ihrer ?Eisbrecherfunktion für die gesamte konservative und nationale Publizistik der BRD geschätzt. Publizistisch versucht sie, strategische Ansatzpunkte und Sammlungsbewegungen des rechten Parteienspektrum zu unterstützen." [47]

?Eckhardtbote": im ?Eckhartboten" findet nicht nur narzistischer Geschichtsrevisionismus statt, hier war auch schon im Zusammenhang mit dem Holocaust von ?übler Propaganda" die Rede.[48]

?MUT": Die Zeitschrift wurde 1964 von Bernhard C. Wintzek gegründet, der sich zur damaligen Zeit in nationalrevolutionären Kreisen engagierte. Von 1967 bis 1982 stand das Blatt solch militanten rechten Jugendorganisationen wie den Jungen Nationaldemokraten, dem Bund Heimattreuer Jugend und der Wiking Jugend nahe. 1979 wurde eine Ausgabe aufgrund des Vorwurfs der Rassenhetze indiziert, seit 1984 wird MUT nicht mehr als verfassungsfeindlich eingestuft. [49] 1988 bekennt Bundeskanzler Helmut Kohl ?als ständiger Leser von Mut", daß er ?oft mit viel Sympathie und Zustimmung" die Artikel studiere.[50]

?Nation und Europa": Die monatlich erscheinende Schrift wurde 1951 durch den ehemaligen SS-Sturmbannführer und Chef der Bandenbekämpfung im Führerhauptquartier, Arthur Erhardt, und durch Herbert Böhme gegründet und trägt den Untertitel ?Deutsche Rundschau" (vormals ?Nation Europa (bis 1991) mit dem Untertitel ?Monatszeitschrift im Dienste der europäischen Neuordnung"). Nach dem Tod von Erhardt 1971 übernahm Peter Dehoust die Herausgabe des Blattes. ?Die wichtigste Funktion von ?Nation und Europa" liegt in der Bereitstellung von richtungsweisenden Themen und Strategiediskussionen für das gesamte Spektrum des Rechtsextremismus. Ideologisch steht die Zeitschrift für die europäische Vernetzung im Geiste der Waffen-SS. Großdeutschland werde in einem geopolitisch und regionalistisch ausgerichteten Europa die Führungsrolle bei der Wiedergewinnung der Identität der europäischen Völker innehaben." [51]

?Witiko-Bund": ?Der Witiko-Bund ist die nationalkonservative Gesinnungsgemeinschaft innerhalb der Sudetendeutschen Landsmannschaft". [52] Dies hat ?vor allem eine Sogwirkung auf Angehörige der alten nationalsozialistischen Sudetendeutschenpartei Konrad Henleins. (...) Der Witiko-Bund ist stramm revanchistisch ausgerichtet und verlangt nach einer Revision der Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges. (...) Der Witiko-Bund will keine Massenorganisation sein, sondern arbeitet nach Art einer konspirativ abgeschotteten Kaderorganisation. Ziel ist es, führende Funktionen innerhalb der Vertriebenenverbände und anderer Gruppen, wie den studentischen Korporationen, einzunehmen. (...) Der Witiko-Bund ist traditionell stark rechtsextremistisch durchsetzt und wurde bis 1967 vom Bundesministerium des Innern als rechtsextrem eingestuft." [53]

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