Antirepression

HIRNSTUPSER - NACHDENKTEXTE ZUM AKTUELLEN ZEITGESCHEHEN

Hirnstupser spezial: Der Diskurs - Blicke in die Tiefen von Macht und Beeinflussung


1. Übersicht der Hirnstupser-Textbeiträge - thematisch gegliedert
2. Übersicht aller Hirnstupser-Filmclips - thematisch gegliedert
3. Hirnstupser-Filme zu aktuellen politischen Fragen
4. Hirnstupser-Filme zu Umweltfragen
5. Hirnstupser-Filme zu kreativen Aktionsformen und dem Streit darum
6. Hirnstupser-Filme zu Umwelt-, Klima- und Verkehrswende-Proteststrategien
7. Hirnstupser-Filme zu Organisierung und Strategien politischer Bewegungen
8. Hinstupser-Filme zu Justiz, Polizei und dem Umgang mit Repression
9. Hirnstupser spezial: Filmclips zu "Danni bleibt! Keine A49!"
10. Hirnstupser spezial: Ella - der Prozess (Berufung)
11. Hirnstupser spezial: Filmclips zu Demokratie und Herrschaftsfreiheit
12. Hirnstupser spezial: Der Diskurs - Blicke in die Tiefen von Macht und Beeinflussung
13. Hirnstupser spezial: Filmclips zu vereinfachten Welterklärungen
14. Die weiteren Hirnstupser-Filme (u.a. zu sozialen Themen und Herrschaftstheorie)
15. Hirnstupser-Filme zu Coronazeiten und -themen

Folge Nr. 1: Fußballeuphorisierung
Erste Folge einer neuen Themenreihe des "Hirnstupser" über das, was informell die Gesellschaft prägt. Als Diskurs wird dabei das bezeichnet, was an allgemeinen Auffassungen in Gedanken, Normen, Traditionen usw. so herumwabert und das Handeln, Denken aller Menschen, d.h. auch der Politik bestimmt. In dieser ersten Folge wird an einem eher albernen Beispiel deutlich gemacht, was ein Diskurs (nach dieser Lesart) ist - und ihn von Propaganda, Manipulation usw. unterscheidet (nämlich, dass er keine greifbare Quelle hat, sondern von Kopf zu Kopf weitergegeben wird - im allgemeinen Denken lebt und wie eine Wahrheit wahrgenommen wird).
Weitere Beispiele werden in den kommenden Folgen dargestellt - um sie zu enttarnen, mitunter zu entlarven, aber vor allem auch zu zeigen, wie sie funktionieren, wirken und sich verändern lassen. ++ diskurs.siehe.website


Folge Nr. 2: Glaube an Wirtschaftsschwäche
Zweite Folge einer neuen Themenreihe des "Hirnstupser" über das, was informell die Gesellschaft prägt. Es geht um den wohl aktuell prägendsten, aber auch absurdesten Diskurs in Deutschland - nämlich dem Märchen, dass es der Wirtschaft schlecht geht. Politik und Medien feuern diese Nachricht aus allen Rohren, und immer mehr Menschen geben sie als Meinung, Pseudo-Expertise oder schlicht Angst weiter. Genau das ist Diskurs. Da gerät völlig in Vergessenheit, dass überall Rekordgewinne und Spitzengehälter eingestrichen werden - natürlich nur bei denen, die ohnehin oben schwimmen.
Weitere Beispiele werden in den kommenden Folgen dargestellt - um sie zu enttarnen, mitunter zu entlarven, aber vor allem auch zu zeigen, wie sie funktionieren, wirken und sich verändern lassen. ++ diskurs.siehe.website


Folge Nr. 3: Rassen und rassistische Zuordnungen
Rassist*innen teilen die Menschheit in fest abgrenzbare Gruppen nach bestimmten (willkürlich ausgewählten) Körpermerkmale und behaupten irgendwelche daraus ableitbaren besonderen Neigungen, Fähigkeiten usw. Viele Antirassist*innen betonen, dass solche Behauptungen willkürlich sind und alle Rassen gleich(wertig). Falsch ist aber schon die Annahme, dass es überhaupt Rassen gibt. Denn erstens sind die ausgewählten Körpermerkmale ohne weitere Begründung gewählt worden (zB Hautfarbe oder Augenform - es hätten auch andere sein können) und zweitens bilden diese Unterschiede ein Kontinuum in der Menschheit, d.h. es gibt alle Übergänge und Zwischenformen. Wenn aber Bevölkerungsgruppen nicht voneinander abgrenzbar sind, weil die Merkmale willkürlich sind und es alle Übergänge gibt, dann ist die Einteilung in Rassen frei phantasiert - und folglich selbst rassistisch.
Es gibt keine Rassen - und folglich auch keine diesen (nicht vorhandenen) Rassen zuordnebaren Eigenschaften. Menschen sind unterschiedlich in den Details ihrer körperlichen Ausstattung - aber es gibt keine Grenzen, die für eine Einteilung in feste Gruppen taugt. ++ diskurs.siehe.website


Folge Nr. 4: Fehlgeleitete Angst vor Kriminalität
Vor was, an welchen Orten und vor wem Menschen Angst haben, ist stark diskursiv beeinflusst. Krimis zeigen vor allem Gewalttaten im Dunkeln und durch Fremde, selbst Real-Crime-Hetzsendungen wie Aktenzeichen XY rücken solches in den Vordergrund. Sexueller Missbrauch oder Vergewaltigungen durch Fremde schaffen es auf die Titelseite der BILD-Zeitung, der alltägliche Terror in Familie und Verwandtschaft hingegen nicht. Die Folge ist, dass Menschen Angst vor Fremden und in der Dunkelheit haben - und sie glauben, dass Kriminalität ständig zunimmt. All das ist falsch, aber es ist der perfekte Boden für autoritäre Politiken.
Auch dieser Diskurs hat nicht eine Quelle. Es gibt keine Verschwörung - aber jeder Diskurs wirkt so, weil er das Denken vereinheitlichend in eine Richtung drängt. Mit faten Folgen. ++ diskurs.siehe.website

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