Organisierung

VEREIN FÜR DAS DEUTSCHTUM IM AUSLAND II

Zweifelhafte Bekanntschaften


1. Der Clou
2. Praktisches Wechselspiel
3. Zweifelhafte Bekanntschaften
4. Das Ende vom (Deutschland-)Lied?

Der VDA-Funktionär und CDU-MdB Wilfried Böhm zeichnete sich nicht zuletzt durch allerhand zweifelhafte Bekanntschaften aus, so traf er sich ungeniert mit dem italienischen faschistischen Abgeordneten der M.S.I./Democrazia Nazionale, Vito Micelli (1979).[25] Auch begleitete Böhm den CSU-Vorsitzenden Franz-Josef Strauß ins faschistische Juntaregime des chilenischen Diktator Pinochet (1977). Sein Stellvertreter im hessischen Landesvorstand war Hans Wissebach, ebenfalls ein ehemaliger CDU-MdB und zeitweise stellvertretender hessischer Landesvorsitzender seiner Partei. Wissebach war wegen narzistischer Umtriebe zumindest zeitweise aus dem Schuldienst entlassen[26] und bereits 1937 freiwilliges Mitglied der SS-Einheit ?Leibstandarte Adolf Hitler" geworden.

Später trat er auch als Vorsitzender der ?Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der ehemaliger Angehörigen der Waffen-SS (HIAG)" [27] bei deren osthessischen Treffen auf. Mit Wilfried Böhm saß im Verwaltungsrat des VDA Peter Achtmann, Herausgeber des ?Deutschen Kommentar-Dienst-Berlin", dessen Rolle als ?wichtigstes Bindeglied" zwischen CDU/CSU-Konservativen, Deutsch-Nationalen und NPD interpretiert wird. Böhm, CSU-Mitglied Hans Klein und Achtmann bildeten sogar die Kommission ?Öffentlichkeitsarbeit" des VDA und durften dort sogar gemeinsam Propaganda-Rezepte ausdenken.[28]

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