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BUNDESWEHR, RÜSTUNGSINDUSTRIE, WAFFENLIEFERUNG

Aufrüstung und Arbeitsplätze


Kriegstüchtig werden! Parteien, Gewerkschaft, Lobby Panzer statt ÖPNV in Görlitz Militär in Deutschland Aufrüstung und Arbeitsplätze

Sind Erwerbsarbeitsplätze per se geil? Zuhälter, Sklaventreiber, Soldat*innen, Kontrolleur*innen ... wollen wir die alle behalten, um jeden Preis?
Nein. Arbeit ist kein Selbstzweck. Die meisten Menschen verkaufen ihre Schaffenskraft, weil sie es müssen, um zu überleben. Sie produzieren Waren, damit andere Profite einstreichen (oder, bei Selbständigen, auch sie selbst). Um ein gutes Leben geht es fast nie - weder bei der Arbeit noch bei den Produkten.

Arbeitsplätze mit schlechten Bedingungen oder für unmenschliche Ziele sind nicht erhaltenswert. Weg mit ihnen, damit die menschliche Schaffenskraft wieder dort wirken kann, wo es dem Leben nützt.
Wer in der Rüstung arbeitet, setzt sich für den Tod Unbekannter und den Profit der Chefs ein. Mehr nicht. Jeder Mensch, der an Panzern oder Kampfflugzeugen, Kampfdrohnen oder Munition arbeiten, fehlt dort, wo Arbeit ein besseres Leben schaffen kann.

Gedanken zur militärischen Produktion: Der Arbeitsplatz
Da stehen zwei Panzer einander gegenüber. Sie stehen einfach nur da. Nichts passiert. Es soll auch nichts passieren. Sie sind eigentlich völlig überflüssig. Denn wenn nichts passiert, dann könnten sie auch weg. Ja, höre ich dann, wenn der eine weg wäre und der andere noch da, dann würde er rüberkommen und alle Häuser zerstören. Also wäre der Panzer zum Vernichten da, also um Arbeitskraft, Güter zu vernichten. Das wäre ja fatal. Also lassen wir den anderen Panzer gegenüberstehen. Beide Panzer sind mit unendlich vielen Arbeitsstunden, mit Arbeitsplätzen, erstellt worden, auch mit viel Material.
Mit anderen Worten: die Arbeiter haben einen Panzer gebaut, der zu nichts nütze ist, und wenn dann nur für die Zerstörung. Nun könnte ich sagen, dass wenn der Panzert tatsächlich die Stadt zerstört, muss sie wieder aufgebaut werden und dass bringt wieder Arbeitsplätze und Profit für sie Baufirmen und Investoren. So gesehen, hat der Panzer doch wirtschaftlichen Sinn. Vermögen wird zerstört und dann wieder aufgebaut. Und dafür brauchen wir Arbeitsplätze. Also werden hier Dinge erarbeitet, die eigentlichen völlig unsinnig und unbrauchbar sind. Was sollen die Panzerbauer tun, wenn sie nicht Panzer bauen? Nun, sie könnten damit aufhören und sich mit ihrem Lohn, der ja immerhin noch geringer ist als die Gesamtproduktion, sich an den Strand legen und ein gutes Buch lesen, oder ihre Kollegen entlasten, indem grundsätzlich weniger gearbeitet wird, denn die Arbeit, einen Panzer zu bauen, diese Arbeit brauchen wir eigentlich nicht.
In diesem Zusammenhang geht mir stets ein Gedanke nicht aus dem Kopf: Die Ukraine kämpft seit 2014 um die Ostgebiete und schießt dort tüchtig rein. Sie zerstört eigentlich ihr eigenes Land. Natürlich ist der Russe schuld daran. Klar, aber die zerstörten Häuser im Osten haben die ukrainischen Panzer (falsch, die deutschen und amerikanischen) selbst zerstört. Wird jetzt langsam sie Idiotie der ganzen Sache klarer?
Panzer sind ein Relikt aus dem 2. Weltkrieg, also von 80 Jahren, die Kriegsführung geht auf die Entwicklung der Menschheit bis zum Entstehen des Patriarchats zurück. Und das sich vornehmlich Männer erschießen lassen und selbst erschießen, und zwar Leute die sie gar nicht kennen, ist ein weiters völlig unsinniges Ding. Wir brauchen weder Männer, die schießen, noch Panzer, noch Leute, die immer recht haben. Aber leider gibt es davon zu viele.
Das Problem nicht nur die Existenz von Panzern, sondern auch eine Weltordnung, die auf Konkurrenz, Dominanz und Profitmaximierung basiert. Ohne diese Logik würde es wohl weder Waffenproduktion noch Kriege geben.

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