ES GIBT KEINE GUTEN KRIEGE

In Kriegen geht es um Macht und Profite - alles andere ist vorgeschoben. Das gilt auch für die Kriege, die im Rückblick als notwendig und befreiend angesehen werden.

Im Original: Im Kampf der Alliierten gegen Nazi-Deutschland

Aus "Gegen jeden Krieg!"
Die Zerschlagung des Faschismus war die Folge der Allianz zwischen Russland, England, USA, da es einer gemeinsamen Kraftanstrengung bedurfte um Deutschland zu besiegen. Diesen liess man zunächst ungestört anwachsen, denn mit den deutschen Konzernen hatte man gute Geschäfte gemacht. Und Polen hat sich Hitler und Stalin im gemeinsamen Pakt einverleibt. Der Krieg gegen die Nazis war vor allem auch ein Wettlauf um die weltpolitische Dominanz von konkurrierenden Systemen. Das Ziel war nicht die Befreiung der Welt vom Faschismus als antifaschistische Tat oder gar die Rettung der Jüd*innen. Das Ziel war auch nicht die Befreiung der Jüd*innen aus dem KZ. Das war ein Nebeneffekt der Zerschlagung des expansiven NS-Regimes. Denn man wusste schon lange von den Vernichtungslagern, machte aber mit den Deutschen noch lukrative Geschäfte, solange es noch ging. Die „neutrale" Schweiz half mit der „Bank für internationalen Zahlungsausgleich" (BIZ) aus und versteckte Kapital der Nazis. Man bombardierte auch nicht die Zugstrecken nach Auschwitz um die Transporte zu stoppen, obwohl die Zugstrecken bekannt waren. Und statt auf die Villenviertel, gingen die Bomben auf Quartiere der Arbeiter*innen nieder. Und man behielt eine restriktive und rassistische Einwanderungspolitik zum Schutz der eigenen Ökonomie bei, als längst klar war, das Jüd*innen in Deutschland unterschiedslos vom Tod bedroht waren.