Aus der Broschüre "Hochschulpolitisches Programm" des RCDS (CDU-Studierendenorganisation)
Der Begriff der Elite charakterisiert eine gesellschaftliche Minderheit, die politisch oder sozial führend bzw. herrschend ist und besondere Einfluss auf die Gesellschaft und deren Entwicklung ausübt. ...
Daher müssen die Studenten in hrem Studium die Qualifikationen erwerben, um später die entscheidenden Rollen ausfüllen zu können, die sie übernehmen werden. Das Studium, wie es heute besteht und hauptsächlich auf Wissensvermittlung abstellt, kann dies nicht leisten.
Aber auch die Studenten selbst müssen sich dieser Verpflichtung bewusst sein. Das Studium dient nicht nur zum eigenen Wissenserwerb. Es ist als Vorbereitung auf die später zu bewältigenden Aufgaben zu sehen und deshalb ist jeder gefordert, mit möglichst hohem Einsatz und Engagement sein Studium zu einem bestmöglichen Abschluss zu bringen. Nur dann können wir jungen Akademiker unserer Leitungsaufgabe gerecht werden. Es sollte aber auch nicht vergessen werden, dass Studenten nicht die einzige Elite darstellen.
Linke wollen interne Eliten
Ruf nach Vorbildern, Leitfiguren, FührerInnen
Aus Jutta von Freyberg/Wolfgang Gehrcke, "Verfassungsrecht und Klassenkampf", in: Junge Welt, 29.4.2006 (S. 12) Ohne Wolfgang Abendroth ist die Herausbildung einer unabhängigen Neuen Linken in der Bundesrepublik undenkbar. Mit seiner Arbeit als Hochschullehrer für politische Wissenschaft hat er unzählige Studenten, Lehrer, Gewerkschafter an die Grundlagen marxistischen Denkens herangeführt. Die großen außerparlamentarischen Bewegungen der Bundesrepublik – Friedensbewegung, Kampf gegen die Notstandsgesetze, Bewegung gegen den Vietnamkrieg, die Studentenbewegung – sind von ihm mit beeinflußt worden. Seine Arbeiten zur Verfassung und zur Arbeiterbewegung sind von großer Bedeutung. Die Neue Linke verfügt nicht über viele geschichtliche Persönlichkeiten von seinem Format. Es ist für die Linke höchste Zeit, Professor Abendroth neu- und wiederzuentdecken.