Direct-Action

Ö-PUNKTE 1/2001 ("FRÜHJAHR")

Tipps zum Widerstand: Soundsystem auf RTS

RTS-Text aus den Ö-Punkten 3/00 (Seite 13)

Dies soll eine kleine Hilfe für Leute sein, die sich zu einer RTS per SoundSystem einbringen wollen. Hier werden schon gemachte Erfahrungen dokumentiert.

Wagen:
Grundsätzlich empfehlenswert ist, einen auf einen Verein oder eine Organisation angemeldeten Wagen zu benutzen. Er sollte keinerlei Mängel aufweisen (abgefahrene Reifen, ohne AU, kein TÜV etc.) und es sollte glaubwürdig vermittelt werden können, daß der Wagen von jemandem "ausgeliehen" werden konnte, ohne das jemand "Offizielles" davon wusste ("Der Schlüssel hängt immer neben der Tür - und wer den Wagen braucht nimmt ihn sich..."). So besteht die Möglichkeit, wenn keine Chance zum Entkommen bleibt, den Wagen stehen zu lassen und ihn ohne große Schwierigkeiten zurück zu bekommen. Wird ein Privatwagen benutzt, sollte der/die Fahrer/in auch Fahrzeughalter/in sein und den Wagen nicht unbedingt alleine von den Cops wegbringen lassen. Im Nachhinein könnte dies teurer werden, als den Pigs klar zu machen, das es sich um ein "privates" Einbringen in diese Aktion handelt. Der/die Halter/in muß sich allerdings im Klaren sein, daß er/sie zumindest eine Ordnungswidrigkeit begeht.
Hat der Wagen keine Mängel und ist der/die Halter/in klar, wissen die "Freunde in Grün" auch einfach nicht, was sie tun sollen; haben auch keinen wirklichen Grund, den Wagen festzuhalten. Wird der Wagen mitgenommen, bleibt er mindestens einen Tag auf'm Bullenhof ("..aus Gründen der Eigentumssicherung") (Tagessatz ca. 15 DM + Verwaltungskosten ca. 150 DM). Es ist nicht "zwingend" nötig mit einem Wagen aufzufahren! Lastenfahrräder z.B. haben ja am Sennefelder Platz damals gute Dienste geleistet.

SoundSystem:
Alles, was zur Anlage gehört, sollte vor der Aktion genau aufgelistet und die Seriennummern notiert werden. Auch hier ist es nötig, eine/n "Besitzer/in" zu haben, die/der das SoundSystem verliehen hat und "keine Ahnung" davon hatte, daß das System für eine "illegale" Aktion benutzt werden sollte. Gibt es eine/n Besitzer/in, gibt's in der Regel auch keine Schwierigkeiten, die Anlage zurück zu bekommen. Es ist nicht unbedingt eine 220V Anlage mit Generator nötig! Eine (entsprechend dimensionierte)
Autoendstufe und eine (oder zwei) fette LKW-Batterie(n) tun's auch.

Wird's teuer, gibt's die Möglichkeit Soli-Partys zu veranstalten und/oder Leute zu connecten, die solches tun.

Wünschenswert...
  • ist auf jeden Fall, daß das SoundSystem nicht beschlagnahmt wird. Hierfür kann auch im Vorfeld zum Schutz des Systems mobilisiert werden und/oder Flyer mit Verhaltensregeln (Ketten bilden; zwischen Wagen und Bullen tanzen) während der Aktion verteilt werden.
  • ist auch, daß mehrere Soundsystems am Start sind, damit die Aktion nicht langweilig wird, wenn eines weggehaftet wird.

Wer/welche sich mit einem SoundSystem in die Aktion einbringen will, sollte wissen, wo die eigentliche Aktion stattfindet und nicht mit komplettem Equipment am Treffpunkt auffahren (könnte sonst ein sehr kurzes Vergnügen werden!). Mensch sollte sich also vorher mit Menschen in Verbindung setzen, die evtl. Näheres wissen. Ein Handy sollte auch im Cockpit liegen, um Info's zur Bullentaktik etc. erhalten zu können. Natürlich muß die Handy-Nummer "gewissen Leuten" bekannt sein ...

So - jetzt fang mal an zu checkern, denn die nächste Aktion kommt!
Quelle: www.rts.squat.net

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