Antirepression

GENTECHNIK-LEXIKON

Gentechnik-Steckbrief: Bt-Pflanzen (z.B. MON810)


1. Teil B: Übersicht und Themenseiten
2. Gentechnik-Steckbrief: Anbau
3. Gentechnik-Steckbrief: Freisetzungen
4. Gentechnik-Steckbrief: Den Hunger besiegen?
5. Gentechnik-Steckbrief: Weniger spritzen?
6. Gentechnik-Steckbrief: Bio-Ökonomie
7. Gentechnik-Steckbrief: Risiken für die Gesundheit
8. Gentechnik-Steckbrief: Risiken für die Umwelt
9. Gentechnik-Steckbrief: Nebenwirkungen
10. Gentechnik-Steckbrief: Lebensmittel
11. Gentechnik-Steckbrief: Futtermittel
12. Gentechnik-Steckbrief: Koexistenz
13. Gentechnik-Steckbrief: Horizontaler Gentransfer
14. Gentechnik-Steckbrief: Grenz-/Schwellenwerte
15. Gentechnik-Steckbrief: Abstandsregelungen
16. Gentechnik-Steckbrief: Haftung
17. Gentechnik-Steckbrief: Terminatortechnologie
18. Gentechnik-Steckbrief: Cis- und transgen
19. Gentechnik-Steckbrief: Bt-Pflanzen (z.B. MON810)
20. Gentechnik-Steckbrief: RR-Pflanzen (z.B. Soja, Raps)
21. Gentechnik-Steckbrief: Amflora
22. Gentechnik-Steckbrief: LL601

Durch gentechnische Veränderungen ist bei Bt-Pflanzen eine Gensequenz des Bacillus thuringiensis (deshalb: Bt) eingebaut worden.

Warum soll das so sein?
Durch die gentechnische Veränderung wird in den Zellen ein Toxin produziertt, welches z.B. den Maiszünsler tötet. Da sollen sich die Pflanzen besser gegen Schädlinge schützen können. Weit verbreitet sind Bt-Mais und Bt-Baumwolle.

1. Problem: Resistenzen
Es ist biologische Binsenweisheit, dass die einseitige Ausbringung von Giften Resistenzen fördert. Daher muss in der konventionellen Landwirtschaft immer mit einem Cocktail an Spritzmitteln gearbeitet werden. Bt-Pflanzen stoßen immer dasselbe Gift aus. Das beschleunigt die Entstehung von Resistenzen und führt zu vermehrtem ->Spritzen.

2. Problem: Gift in der Pflanze
Bt-Pflanzen produzieren in ihren Zellen das Gift, bis die Zelle stirbt. Dieses geschieht erst nach dem Absterben der Pflanzen, meist noch deutlich später, d.h. oftmals erst im Verdauungsprozess (MON810, also Bt-Mais, ist eine Futterpflanzen z.B. für Kühe). Damit wirkt das Gift sehr direkt auf die Lebewesen, wenn sie als Futter- oder Lebensmittel eingesetzt werden.

3. Problem: Übertragung der Gensequenzen auf andere Arten
->Horizontaler Gentransfer kann dazu führen, dass die gentechnische Veränderung auch auf andere Arten übertragen wird. Dieses gilt auch für weitere gentechnische Veränderungen, die in der Regel im Zusammenhang mit der eigentlich gewünschten Manipulation zufällig oder gezielt (z.B. Marker) übertragen werden.

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