Verkehrswende

GROSSE AKTIONEN GEGEN STRASSEN, AUTOKONZERNE UND INFRASTRUKTUR

Gedanken zu Aktionskonzepten und -zielen


1. Gedanken zu Aktionskonzepten und -zielen
2. Neue Straßen verhindern - alte rückbauen!
3. Besetzt: Geschichte der Wald- und Wiesenbesetzungen gegen neue Verkehrsprojekte
4. Der Überblick: Wo werden neue Straßen geplant/gebaut
5. Der größte Konzern im Fokus: VW - Staat und Kapital gemeinsam als Täter
6. Konzerne im Fokus: Transformation aller Autokonzerne und Zulieferer
8. Sich vernetzen, gegenseitig unterstützen, gemeinsame Aktionen planen
9. Materialien (Broschüren, Ausstellungen, Flyer ...)


1053 Verletzte und 8 bis 9 Tote pro Tag - allein in Deutschland. Dazu die, die an Luftverschmutzung sterben. Die unter dem Lärm leiden. Die nicht mehr draußen spielen oder ausruhen können, weil dort alles voller Autos ist. Der Rohstoffverbrauch mit Vernichtung ganzer Regionen für Öl-, Gas-, Lithium- und anderen Metallabbau. Riesige Flächen versiegelt, Wälder gerodet, Täler zerschnitten, Dörfer getrennt. Was braucht es noch an Argumenten für einen Verkehrswende? Für einen Ausstieg aus dem Alltagsterror durch Autos?

Aufruf zu radikaler Aktion - von ... Elon Musk, Tesla-Chef und E-Auto-Guru (Quelle)
Wenn etwas wichtig genug ist, machst du es, auch wenn die Chancen nicht auf deiner Seite stehen.
Manche Leute mögen keine Veränderung, aber man muss bereit sein zu Veränderungen, wenn die Alternative ein Desaster ist.


Hirnstupser - politische Analyse und Nachdenktexte
Hirnstupser am 2.4.2020: Autofahren und Verbrennen fossiler Energieträger verbieten – sofort!
Warum wo besonders viele Menschen an Corona erkranken und, das ist noch geheimnisvoller, warum wo prozentual mehr daran sterben, ist in wissenschaftlichen Kreisen heiß diskutiert, aber nach wie vor nicht geklärt. Viele Theorien sind benannt, einige schon widerlegt. Der unterschiedliche Anteil alter Menschen wird erwähnt – aber der ist auch in ländlichen Gebieten höher, die allerdings wiederum niedrigere Fallzahlen haben. Regionen und Staaten haben sehr unterschiedliche Beschränkungen erlassen, die auch unterschiedlich wirken, aber nicht eindeutig bestimmten Maßnahmen zugeordnet werden können. Da wirkt eine Studie aus Italien spannend, die eine sehr naheliegende Spur verfolgt. Denn der aktuelle Corona-Virus CoVid-19 löst eine Lungenkrankheit, die vielfach tödlich endet. Feinstaub und andere Luftverschmutzungen schwächen die Lunge ebenfalls. Wer sich nun anschaut, wo die meisten Coronafälle und –toten auftreten, findet neben überwiegend geklärten Zufallsbegebenheiten der Massenansteckung (z.B. die Faschingshandlungen im Kreis Heinsberg) eine bemerkenswerte Korrelation zwischen hoher Luftbelastung und Infektionen bzw. Todeszahlen. Bislang werden dafür zwei Theorien debattiert, die beide zutreffen könnten. So ist bekannt, „dass Viren und Bakterien auf Staubpartikeln oder organischen Teilchen aus dem Meeresdunst reisen. … Ein Wissenschaftlerteam verschiedener italienischer Universitäten will einen Zusammenhang zwischen der Luftverschmutzung durch Feinstaub und der Häufung von Coronavirus-Infektionen gefunden haben, die in der Po-Ebene, besonders in der Lombardei und der Emilia-Romana, am höchsten ist. In ihrer Studie, für die sie die Feinstaub-Messwerte (PM-10) der Überwachungsstationen der Umweltschutzbehörden auswerteten und mit den bestätigten Covid-19-Fällen verglichen, gingen sie ebenfalls davon aus, dass Viren auf Smogpartikeln und insbesondere Feinstaubpartikeln bis zu mehreren Tagen und Wochen in der Luft bleiben und reisen können.“ (Zitat und genauere Informationen auf www.heise.de/tp/features/Feinstaubpartikel-als-Viren-Vehikel-4687454.html) „Ähnliches veröffentlichten Wissenschaftler zuvor bereits im renommierten Fachjournal Nature“, fügt das WDR-Wissenschaftsmagazin Quarks hinzu (www.quarks.de/gesundheit/medizin/ist-feinstaub-schuld-an-den-vielen-todesfaellen-in-italien/).
Zudem liegt nahe, dass eine Vorbelastung durch hohe Luftverschmutzung die Anfälligkeit für eine Lungenkrankheit durch Viren erhöht. Das ist bereits länger bekannt: „Besonders konkret wird es bei einer Studie, die vor Jahren zum Virus SARS-CoV durchgeführt wurde, das sich Anfang der 2000er Jahre in Asien verbreitet hat. Im Vergleich zu Regionen mit geringer Luftverschmutzung lag das Sterblichkeitsrisiko in Regionen mit moderater Luftverschmutzung um 86 Prozent höher, bei hoher Luftverschmutzung war das Risiko doppelt so hoch.“ (Quelle wie oben)
Noch ist nichts bewiesen, aber der Verdacht liegt nahe. In einer Zeit, wo selbst corona-kompatible Demonstrationen verboten und die Essensverteilung von Tafeln gestoppt wird, um vermeintlich jedes Restrisiko zu vermeiden, wirft es ein bemerkenswertes Licht auf die zur Zeit an starken Sprüchen nicht verlegenen Politiker*innen, dass sie das Naheliegende nicht tun: Aus Vorsorge den Autoverkehr sofort verbieten und die Kohlekraftwerke abschalten! Das hätte zudem nicht solch starke Nebenwirkungen wie andere Coronaschutzregeln, unter anderem vermehrte häusliche Gewalt oder die Suizid-Gefahr für Inhaber*innen kleinerer und mittlerer Betriebe. Im Gegenteil: Kinder könnten leichter raus, Menschen würden sich mehr bewegen. Und wenn sich dann herausstellt, dass Corona doch nicht durch Feinstaub gefördert wird, dürften 1,35 Mio. Unfalltote plus ungezählte Verletzte pro Jahr weltweit und eine unbekannte Masse an Geschädigten durch Luftverschmutzung, Flächenverbrauch und Rohstoffgewinnung auch allein Grund genug dafür sein.

Frei gesprochen im Glashaus der Projektwerkstatt - als Beitrag auf Youtube und als Podcast (.mp3):




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