Projektwerkstatt

DIRECT ACTION: IDEEN FÜR KREATIVEN PROTEST

Direct Action Training


Direct Action Training · Lesungen · Strategie und Organisierung · Workshop zu speziellen Formen · Ausstellungen · Links und Infos

Du findest, in der Welt läuft einiges verkehrt? Und fühlst Dich ohnmächtig, weil Du oft nicht weißt, wie das Bessere gelingen oder durchgesetzt werden kann? Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen in Zwangsanstalten, Diskriminierung und Ausbeutung - so vieles passiert täglich, aber kaum etwas hilft dagegen? Dann hilft dieses Direct-Action-Training. Denn so ohnmächtig, wie es scheint, sind wir nicht. Im Gegenteil: Es gibt viele Aktionsformen, die wir kennenlernen und üben können, um uns wirksamer wehren zu können, um lauter und deutlicher unsere Stimme zu erheben oder uns politisch einzumischen: Kommunikationsguerilla, verstecktes Theater, gezielte Blockaden oder Besetzungen, intelligente Störung von Abläufen und vieles mehr schaffen Aufmerksamkeit und bieten Platz für eigene Forderungen und Visionen. Wir werden konkrete Aktionsideen besprechen, den rechtlichen Rahmen durchleuchten und einiges ausprobieren.

Hinweis: Unsere Aktionstrainings unterscheiden sich fundamental von dem, was - viel häufiger - von großen NGOs, Kampagnen und Bewegungsagenturen angeboten wird. Dort werdet Ihr auf bestimmte, von den Apparaten gewünschte Verhaltensformen eingeschworen und übt diese, damit ihr in der von oben vorgedachten Aktion reibungslos funktioniert. Wer Mitläufi bei großen Events sein will, geht lieber dort hin. Wer selbst denken und sich organisieren will, ist bei uns richtig.
Aus der Beschreibung eines solchen Aktionstrainings (hier vom Festival Beats+Bohne)
Das Aktionstraining bereitet praktisch auf verschiedene Situationen im Zusammenhang mit Massenaktionen des zivilen Ungehorsams vor. Wir üben das Durchbrechen von Polizeiketten und das Geräumt werden einer Sitzblockade.
Bei den hier angebotenen Trainings geht um Aktionsmethoden für Euch in Euren Themen bzw. bei Euch vor Ort. Direct-Action-Trainings sollen Euch bei Euren Aktivitäten das nötige Handwerkszeug vermitteln.

Vorschlag für den Ablauf der Veranstaltung
Einführungsveranstaltung: Direct-Action-Einführungsfilm (siehe unten)
  • Am Abend vor dem Training (also z.B. Freitagabend) oder einem anderen Abend davor als einzelne Infoveranstaltung (auch zur Werbung für das Training)
Dann das eigentliche Training zweitägig (z.B. Samstag und Sonntag)
  • Sa vormittag: Vorstellungsrunde mit Nennung der Interessen am Training
  • Austausch, weitere Informationen, Vertiefung, Fragen, Beispiele zu konkreten Aktionsformen (technische Tipps, Rechtsinfos usw.; Vorwissen ist der Film, den alle gesehen haben sollten - bei der Einführungsveranstaltung oder im Internet)
  • Sa nachmittag (wenn vom Ort her möglich): Kreativer Stadtspaziergang zum Kennenlernen von Aktionsmöglichkeiten und Ausprobieren je nach Interesse (Kreidemalen, Plakate austauschen, Straßentheater, Aktionsschwarzfahren usw.)
  • Anschließend Fortsetzung vom Vormittag, Vertiefung je nach Bedarf zum Beispiel zu
    • Demorecht kreativ nutzen
    • Straßentheater, verstecktes und Improvisationstheater
    • Subversion: Kommunikationsguerilla, Fakes und mehr
    • Sabotage, kreative Militanz usw.
    • Kreative Antirepression (Festnahmen, Personalienkontrollen, Gerichtsprozesse usw. zu Aktionen machen)
  • Optional am Sa abend: Kleingruppen (ca. 30-60min) als Übung, verschiedene Aktionen miteinander zu verbinden und einen Aktionsplan aufzustellen (an fiktiven Beispielen)
  • Danach oder So vormittag: Vorstellen der Ergebnisse, Diskussion und Ergänzungen, Klärung von Fragen
  • So vormittag/mittag: Kleingruppen (ca. 2-3 Stunden) zu konkreten Vorhaben, d.h. die Teilnehmer*innen planen Aktionsserien zu Themen, bei denen sie dann auch tatsächlich aktiv werden wollen
  • Danach: Vorstellen der Ergebnisse, Diskussion und Ergänzungen, Klärung von Fragen mit dem Ziel, umsetzbare Aktionspläne zu haben, die nach dem Training angepackt werden können


Layoutmaterial (größeres Bild: Klicken oder Rechtsklick-->"Speichern unter ...")
Mehr Infos, Texte und Grafiken auf den Themenseiten www.hierarchnie.siehe.website!

Mehr Infos:

Variante: Direct Action Training mit bestimmten Zielgruppen oder zu bestimmten Themen
Wer Lust hat, kann auch zu einem Training einladen, das sich von Vornherein an bestimmte Menschen mit bestimmten Themen oder Zielen wendet. Solche Trainings haben wir schon z.B. auf landwirtschaftlichen Höfen oder für Bürger*innen-Initiativen mit bestimmten Themen gemacht. Dann kann noch ein erklärender Satz dem Einladungstext hinzugefügt werden. Beispiele, die es schon gab:
  • Für Landwirt_innen: Das Besondere an diesem Training ist, dass es auf einem Hof stattfinden soll und sich vor allem (aber nicht nur) an Landwirt_innen richtet, die Ideen zum Umgang mit nervigen Behörden oder im Kampf für eine menschen- und umweltgerechte Landwirtschaft suchen.
  • Für Psychiatrie-Erfahrene: Schwerpunkt dieses Trainings sollen der Schutz vor Psychiatrisierung, die Kritik an Zwangsbehandlungen (Einsperren, Fixieren, Medikamentierung usw.) und der Protest gegen die Einteilung in Krank-Gesund sein. ++ Beispiel für einen Flyer

Reaktionen von Teilnehmenden
Hey ich wollte nur mal kommunizieren das ich es voll schön finde so selbstempowernde Ansätze zu haben. Mir ist das viel lieber, weil ich dann lerne auf mich und meine Fähigkeiten zu vertrauen und selbst proaktiv zu werden und finde es super schön das auch bei anderen Menschis mitzubekommen. Hab sonst manchmal das Gefühl das Wissen nicht so geteilt wird und ich es mir zwar versuche anzueignen und auch anderen offener bereitzustellen - aber das ist manchmal echt schwer. Finde es schön und mega wichtig das wir proaktiv sind und uns gegenseitig empowernd.

Als Einführungsveranstaltung oder Filmabend: "Direct Action - Tipps für kreativen Widerstand"

Direct Action: Auf der Basis eines Vortrags zur Kunst des kreativen Widerstands (5.12.2015 in Köln, neu geschnitten und ergänzt Anfang 2021) ++ Download der aktuellsten Fassung (z.B. per Rechtsklick, dann "Speichern unter ...") ++ Download einer (älteren) Fassung ohne den letzten Teil (Mischung von Aktionen, HD/720p)

Vorschlag für eine Ankündigung zum Direct-Action-Filmabend
Du findest, in der Welt läuft einiges verkehrt? Und fühlst Dich ohnmächtig, weil Du oft nicht weißt, wie das Bessere gelingen oder durchgesetzt werden kann? Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen in Zwangsanstalten, Diskriminierung und Ausbeutung - so vieles passiert täglich, aber kaum etwas hilft dagegen? Dann hilft dieser Film. Denn so ohnmächtig, wie es scheint, sind wir nicht. Im Gegenteil: Es gibt viele Aktionsformen, die wir kennenlernen und üben können, um uns wirksamer wehren zu können, um lauter und deutlicher unsere Stimme zu erheben oder uns politisch einzumischen: Kommunikationsguerilla, verstecktes Theater, gezielte Blockaden oder Besetzungen, intelligente Störung von Abläufen und vieles mehr schaffen Aufmerksamkeit und bieten Platz für eigene Forderungen und Visionen. Der Film zeigt viele Fotos und Filme von Aktionen, erklärt die Vorgehensweisen und Ziele direkter Aktionen und den rechtlichen Rahmen.

Bericht eines Filmabends in Berlin:
es war ein unglaublich inspirierter Abend ... mit unglaublich befreiendem Lachen bei allen.
Wir waren 25 Leute, ein Großteil langjähriger Aktivisten aus verschiedenen Gruppen.
Ich hatte den Abend angekündigt mit: "Wie sehen jetzt keinen James Bond Film, sondern wir sehen ein Drehbuch für einen James Bond - und die folgenden Veranstaltungen sollen dazu dienen, dass wir selbst James Bond werden können" - und hatte alle auf bierernste Strukturarbeit eingestimmt.
Als dann alle deine Beispiele kamen, ging alles in Begeisterung über.
Wir waren zwei Gruppen, die eingeladen hatten.
Eine hat den Namen: Freiheit statt Angst.
Nach deinem Film war allgemein die Empfindung da: FREIHEIT statt Angst.

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