Prozesstipps

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Truppenübungsplätze


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Ideensammlung zu Aktionen rund um das "Bombodrom" (auf den Aktionstagen 2003)
Zunächst fand auf dem Campgelände der Freien Heide in Schweinrich um 13 .00 h eine Einführung in Direct-Action als Workshop statt. Es ging vor allem darum, Ideen zu sammeln für Aktionen im Rahmen den der kommenden Aktionstage gegen die Nutzung der anliegenden Heide als "Bombodrom". Diese Liste soll ein kompakter Überblick über Formen und Möglichkeiten direkter Aktionen. Sie wurde nacheinander von verschiedenen Leuten immer weitergeführt und wird hier in dem Zustand dokumentiert, wie er am letzten Tag auf dem Computer der Direct-Action-Plattform zu finden war.
Erster Überblick über Aktionsformen insgesamt
  • Unsichtbares Theater
  • Fakes
  • Subversive Kommunikation
  • Reppression/Antirepression
  • Selbsorganisation, Schenkungsökonomie
  • Sabotage
  • Entwertung

Als besondere Wünsche für die Vertiefung wurden genannt
  • Theater
  • Reclaim the Streets
  • Umgang mit Repression/Herrschende zum Teil der Aktion machen
  • Komunikation steuern
  • Autorität brechen
  • Zum Bombodrom konkret machen
  • Luftraum sperren.

Ideensammlung zum Bombodrom
  1. Friedenskarawane um den Platz machen
    Mit Rädern, zu Fuß, mit Pferden usw. rund um den Platz. Am besten mit verschiedenen Aktionen an Orten und Stationen unterwegs.
  2. Kunstwerk/Monument gestalten welches die Abneigung der Bürger zeigen soll
    Der konkrete Vorschlag war ein größeres und höheres Monument aus Ton, hergestellt aus kleineren Teilen, die dann zusammenpassen und am Ort zusammengebaut werden.
  3. Kriegsspielzeug-Statue
    Menschen bringen ihr Kriegsspielzeug mit und das ganze wird (z.B. mit Beton) zu einem Denkmal zusammengefügt - u.a. wird damit alles unbrauchbar gemacht. Idee aus einer ähnlichen Aktion woanders: Kindern den Tausch gegen andere Spielsachen anbieten.
  4. Boot gestalten für den großen Umzug am Samstag-Abend in Alt-Ruppin
    Konkrete Aktion für den jährlichen Bootsumzug in Alt Ruppin (eigenes Boot, Theatergruppen am Ufer ...).
  5. Stop-Schilder ergänzen
    Die roten (8-eckigen) Verkehrsschilder in der Landschaft und in den Städten lassen sich (ohne daß ihre Funktion als Verkehrszeichen unkenntlich wird) schnell umgestalten durch ein zusätzliches Wort unter "Stop", z.B. "Bombodrom" oder "Kriegsübungen" u.ä. Die läßt sich z.B. als Schablone machen und dann unter dem "Stop"-Schriftzug aufsprühen mit Autolack u.ä.
  6. Bundeswehr-Fakes
    Es ist denkbar, selbst die Gegenrolle zu spielen und mit Rundschreiben, die in Briefkästen geworfen werden, oder Pressemitteilungen auf dem Briefbogen der Bundeswehr (z.B. Standortverwaltung des Übungsplatzes) die Debatte zu bereichern. Spannend wäre, die tatsächlichen Ziele der Bundeswehr (internationale Interventionsstreitmacht usw.) dort als Begründung für die Notwendigkeit der Bombenübungen zu benennen.
    Umfangreicher wäre die Idee einer Studie, die von der Bundeswehr in Auftrag gegeben wurde und deren Kurzform (z.B. ein Vierseiter) in Umlauf gebracht wird. Darin finden sich Tabellen und Kurven über Arbeitsplätze, Kosten usw., die durch den Flugbetrieb entstehen. Ganz "nebenbei" finden sich dort auch Kosten für Verletzungen, Tote, Umweltschäden und deren Beseitigung als Positivaspekte mit verrechnet.
  7. Diskussionen, Veranstaltungen usw. mit Fluglärm stören
    Wo BundeswehrvertreterInnen auftreten, werden deren Beiträge mit lautem Fluglärm gestört.
  8. Fakes von Behörden, Persönlichkeiten
    Ähnlich wie unter 6. können auch Fakes von Bürgermeisters (z.B. dem von Wittstock) in Umlauf gebracht werden. Idee ist immer, die Argumentationen für den Flugplatz so darzustellen, daß die Hintergründe offensichtlicherichtig werden im Gegensatz zu den Lügengebilden von Bundesregierung, Bundeswehr & Co. Denkbar ist ein Fake als Pressemitteilung oder als Massenflugblatt in Hausbriefkästen.
  9. Guerilla-Methode, der Wachschutz befährt ständig das Gelände betimmte Straßen und Wege welche durch geschaufelte Gräben und getarnte Nagelbretter, die Fahrzeuge lahm legen können.
    (Material: Hacke, Spaten)
    10.Bemalen der Straßen mit Sprüchen, Symbolen (dann wenn sie nicht befahren werden-nachts)
  10. Wachschutz durch eine Aktion auf sich lenken und dann das Fahrzeug heimlich mit PINKER FARBE bemalen und besprühen
    Wachschutz und Feuerwehr einbeziehen durch Anruf: "Ich möchte ein Feuer melden, ich glaube ich sehe ein Feuer mitten in der Heide (Bindung von Kräften)
  11. Es gibt eine öffentliche Aussage das der Platzkomandant(Engel) gerne mit uns ins Gespräch kommen will ein solches Gespräch verhalb deror dem Tor in Kuhlmühle einberaumen und im Wald eine Verstärkeranlage verstecken -dann das Gespräch beginnen und immer beim Ansatz der Gegenrede-Düsenlärm abspielen -die Bundeswehr kommt so in die Situation unter ihrer eigenen Lärmbelästigung nicht mehr dialogfähig zu sein.
  12. Schildertauschbörse
  13. Spiel ohne Grenzen
    - Disziplinen entwickeln, die innerhalb des Geländes Wettkämpfe darstellen, z.B. Baum klettern
  14. Luftballons steigen lassen
  15. Tag X- die Heide begehen
  16. bei Bomenabwürfen sich als menschliches Schutzschild in die Heide setzen
    mit Presseinfo und vielleicht unter Einbeziehung des Wachschutzes-wenn der Wachschutz im
    Gelände ist, kann nicht sondere Aktion auch Hausmüll abgegeben werden kann gebombt werden?
  17. Annoncenaktion - eine Anonce aufgeben, das bei der Bundeswehr in Kuhlmühle nicht nur Militär-
    schrott sondern als Zeichen der Bürgernähe auch an einem Tag Hausschrott abgestellt werden kann.
  18. Soldaten als Schrottskulpturen in die Heide bauen/setzen/basteln
  19. Biertrinken in der Heide
  20. Iritationen-die Nummern an den Schranken rund um das Gelände auswechseln oder unkenntlich machen (ebenso etwas in die Schlösser spritzen, damit die Leute selbst nicht mehr ins Gelände gelangen.
  21. Plakat entwerfen, auf dem der Komandant das der Bombenabwurf am soundsovielten beginnt und deswegen die
    Durchfahrtstraße gesperrt werden muß-bzw. Alle Personen sich unter der Tel.Nr., der Komandantur eine
    Durchfahrtsgenemigung einholen müssen, bzw.bei Zuwiederhandlung mit Ingewahrsamname rechnen müssen.
  22. Dementi der Komandatur anfertigen in dem sie darauf hinweißt, das der Bombenabwurf erst später, nähmlich am soundsovielten beginnt alles andere aber zutreffend ist.
  23. Veröffentlichung der Komandatur anfertigen in dem sie darau hinweißt, das der Zaunbau um den Platz aufgrund angekündigter Proteste, Anschläge etc... vorgezogen wird und am soundsovielten beginnt und deswegen mit Behinderungen im Straßenverkehr etc von der Bevölkerung in Kauf genommen werden müssen. Unter der TelNR.:...... können Infos eingeholt und Beschwerden abgegeben werden können.
  24. Initative "Pro Bundeswehr" gründen und am 1. August zur Komandatur eine Gegendemo veranstalten. In Zeitung etc. Dazu aufrufen. Prinzip "Überindentifikation" einbaue
  25. Vermssungen ankündigen in Vorgärten und auf Behinderungen hinweißen und zur Zusammenarbeit aufrufen.
  26. Probeabwürfe ankündigen in Verbindung mit Lärmschutzmessungen an Häusern, öffentlichen Gebäuden etc. Das MLT (Mobiles Lärmschutztteam) als Ansprechpartner unter TelNr.:...... ankündigen. Darauf hinweißen, das mit ihm Terminvereinbahrungen getroffen werden müssen.
  27. Bekantmachung: Bekantmachung das die Bundeswehr die militärische Nutzung des Platzes aufgibt aus finanziellen Gründen. Da es an Leuten fehlt, die Schilder abzubauen wird die Bevölkerung aufgefordert am...........in der Zeit von .....bis.......mit eigenen Hilfsmitteln die Schilderbegrenzung zu entfernen. Die Schilder sind in Kühlmühle abzugeben oder dürfen auch als Erinnerung behalten werden (Der ehem. Platzkommandant)
  28. Merkheft anfertigen. Ev. Schäden während der Abwürfe klassifizieren. Versicherungstechnische Hinweise geben. Infostellen und Ansprech partner nennen. Mit Werbeeinlagen - Pro Bundeswehr -, -für Bombodrom- etc...
  29. Zu allen Ideen gibt es technische Tipps, aber auch weitere Beispiele für schon gelaufene Aktionen unter der Direct-Action-Seite im Internet: www.direct-action.siehe.website

Kontakte vor Ort: BI Freie Heide ++ Resist Now!

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