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Brutalität der Grenzen


Einleitung · Von Deutschen und anderen · Organisierte Unmenschlichkeit · Internationale Allianzen · Brutalität der Grenzen · Gießen

Auszug aus dem Faltblatt "Wenn sie ins Wasser fallen, dann ertrinken sie" von Pro Asyl
Ein anderer Offizier berichtet uns in einem Interview vertraulich von den Einsätzen seines Patrouillenbootes:
Frage: "Wie lautet der Befehl, wenn ein Boot gesichtet ist?"
Antwort: "Schickt sie zurück! Wenn es in der Nähe der Seegrenze ist, dann werden die Boote aufgefordert, zurück zu fahren. Notfalls ziehen wir sie mit einem Seil rüber. ... Und wenn sie dann ihr Boot nicht unbrauchbar machen - das ist dann ihr Fehler! Dann packen wir sie wieder in ihr Boot und bringen sie zurück an die türkische Küste oder auf eine türkische Insel. Das ist natürlich nicht offiziell, die Türken dürfen das nicht merken. Entweder wir ziehen sie in ihrem eigenen Boot, oder wir nehmen die Leute und das Boot an Bord. Dann fahren wir in die türkischen Gewässer, setzen das Boot aus und die Leute da rein. [ ... ]"
Frage: "Was ist mit den Verletzten, den Toten?"
Antwort: "Viele von den Leuten können ja nicht schwimmen. Wenn sie ins Wasser fallen, dann ertrinken sie. Dann hängt es von der Strömung ab, ob die Leichen hier angetrieben werden. Manchmal finden aber auch Fisch-Trawler Skelette oder Leichenteile in ihren Netzen."
Die dokumentierten Berichte der Flüchtlinge und die Aussagen von Mitarbeitern der Küstenwache machen deutlich: Beamte der griechischen Küstenwache verletzen systematisch die Menschenrechte. Flüchtlinge auf offener See in zer störten Booten wieder auszusetzen, ist ein Verbrechen.

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