Anarchie

WWW.PROJEKTWERKSTATT.DE

Die "Philosophie" dieser Seiten


1. Zur Technik dieser Seite
2. Die "Philosophie" dieser Seiten
3. Wer steckt dahinter?
4. PGP
5. Angriffe auf die Internetseite
6. Mitmachen?
7. www.projektwerkstatt.de unterstützen: Verlinken, spenden usw.
8. Copyright?

Die "virtuelle Projektwerkstatt" ist eine ganz besondere Internetseite, sowohl von der Idee wie auch der Umsetzung her:
  • Die "Virtuelle Projektwerkstatt" ist ein offenes Projekt, wo viele mitwirken und jeweils autonome Bereiche betreuen. Die Programmierkenntnisse sind dabei sehr unterschiedlich. Insgesamt sind mehrere Zehntausend Dokumente von den eigentichen Text Seiten über PDFs bis zu einfachen Scans verfügbar (Stand: 2017). Wir begrüßen, wenn noch offenere Konzepte verfolgt werden (z.B. Wikis wie das Co-Forum, auch hier immer öfter verwendet) oder früher OpenTheory, wo Texte diskutiert werden können. Seiten von dort sind immer wieder in die "Virtuelle Projektwerkstatt" eingebunden.
  • Widersprüche und Konflikte sehen wir nicht als Problem, sondern als Voraussetzung für Weiterentwicklung. Darum organisieren wir Streit um Positionen, Visionen und Strategien offensiv.
  • Spalterei, Ausgrenzung, Dominanzdenken usw. sind nicht nur in der Gesellschaft allgegenwärtig, sondern auch in politischen Gruppen und Zusammenhängen. Das widert uns an. Die "virtuelle Projektwerkstatt" ist Praxis gegen Spalterei und Kungeln: Hier stehen alle Projekte und Initiativen nebeneinander. Linklisten, Terminkalender sind (soweit wir alles mitbekommen) offen für alle Gruppen - auch wenn sie (leider) sich untereinander noch so hassen, statt produktiv zu streiten.
  • Durch das Prinzip entsteht eine Offenheit, aber auch ins chaotische neigende Vielfalt. Das gilt für das Design ebenso wie für die Inhalte. Da es Wahrheit nicht gibt, können hier viele ihre Positionen und Überzeugungen einbringen. Die Grundidee ist, dass statt dem Ringen um das eine Richtige Platz ist für verschiedene Auffassungen. Wenn Dir also hier etwas nicht gefällt: Melde Dich mit einer Gegenmeinung - nach Möglichkeit wird die Infos die Menschen erreichen, die das ins Netz gestellt haben, was Du kritisierst. Es wäre passend für die Idee dieser Seiten, dass sich die Seite dann verändert oder Deine abweichende Position sich auch wiederfindet. Allerdings: Befehle und Verbote soll es nicht geben, daher können wir nix garantieren.
  • Alles ist ehrenamtlich gemacht. Helft mit ... oder unterstützt diese Internetseiten mit einer Spende für die laufenden Kosten an "Spenden&Aktionen", IBAN DE29 5139 0000 0092 8818 06 (Stichwort: "Internet")
  • Wichtiger aber ist: Aktiv sein. Widerständig leben. Frech werden. Statt immer nur surfen.

Näheres zur "Philosophie" der virtuellen Projektwerkstatt im folgenden Text und hier. Außerdem gibt es noch die alten Texten, als die Seite mal begründet wurde ... hier als nostalgischer Beitrag zum "Warum" noch einsehbar.

Geschichte
Die "virtuelle Projektwerkstatt" wurde vor etlichen Jahren als Gemeinschaftsprojekt verschiedener Projektwerkstätten geschaffen. Zwischenzeitlich war sie hoffnungslos veraltet - vor allem die Adressenlisten,aber auch einige der fachlichen Texte.
Seit Ende 2000 ist alles frisch aufgebrüht. Aus dem früher großen Zusammenhang der Projektwerkstätten als organisatorische Ebene der autonomen Jugendumweltbewegung Anfang der 90er Jahre sind viele verschwunden, etliche haben sich angepaßt und verdienen heute mit staatsnahen, neoliberalen Ökomanagement-Projekten ihr Geld.
Doch ein verbliebener Rest von Projektgruppen, Häusern, Bibliotheken und Archiven, Zeitungsprojekten und AktionistInnen beteiligt sich an neuen und vielfältigen Aktionsformen (Direct-Action, Umweltschutz von unten usw.), schafft Beziehungen zu anderen Zentren, organisiert Vernetzungstreffen und mehr.
Die Internetseite www.projektwerkstatt.de lebt ... sie lebt wieder nach einem langen Durchhänger. Und sie lebt davon, daß viele mitmachen. Zentralismus mögen wir nicht - darum ist hier Platz, daß Projekte, Initiativen, Netzwerke und alles, was zur "Bewegung von unten" gehören kann, sich eigene Bereiche einrichtet.

Die Struktur
Das Internet lebt von den Verlinkungen. Hier ist weniger als sonstwo nötig, alles selbst zu machen. Zu jedem Thema können die Links zu anderen, ähnlichen Seiten gelegt werden. Doch leider, leider ... das wird meist nicht verwirklicht. Auch im Internet herrschen Konkurrenz, Neid, gegenseitige Aus- und Abgrenzung, Dominanzgehabe, Diffamierung oder intransparente Strukturen. Die "virtuelle Projektwerkstatt" begreift sich als Teil politischer Bewegung, deren Strategien uns oft fremd sind. Wir streiten für eine offene Bewegung von unten, in der die Vielfalt zählt, in der die einzelnen Teile zwar streiten, aber in Anerkenntnis der Autonomie der Teile. Zu unsere Ideologie gehört die "Freie Kooperation" (siehe die grundlegende Beschreibung bei Christoph Spehr) und die Idee der "Freien Menschen in Freien Vereinbarungen" (beschrieben von der Gruppe Gegenbilder, siehe Diskussionsforum dazu). Diese gesellschaftlichen Entwürfe wollen wir auch in der politischen Arbeit verwirklichen. Wir sind FreundInnen der horizontalen Vernetzung, also des gleichberechtigen, kritisch-solidarischen Miteinanders selbstorganisierter Basisgruppen, Vernetzungen und Projekte.
  • Meinungsunterschiede halten wir, soweit eine emanzipatorische Idee hinter den Ideen steckt, für unumgänglich und sogar eine Triebfeder von Diskussion, Kooperation und Weiterentwicklung. Streit und Widersprüche zu organisieren, ist ein Anliegen der "Virtuellen Projektwerkstatt" - daher gibt es hier Dokumentationen gelaufener Debatten, das Diskussionsforum, in dem offen debattiert werden kann - und die Übersicht der Mailinglisten verweist auf viele Orte, wo diskutiert wird. Wer auf Zitate oder Texte stößt, die ihr/ihm nicht gefallen, kann Gegenpositionen hinzufügen, einschicken u.ä.
  • Die "Virtuelle Projektwerkstatt bietet auf den meisten Seiten Links zu anderen Internetseiten anderer politischer Gruppen. Damit ist nicht gesagt, daß diese ähnliche Positionen vertreten. Das ist auch egal. Wie haben keinen Bock auf die Grenzen, auf die gezielte Intransparenz als Mittel (nach immer gleichen Logiken fehlen überall Termine, Links usw. der unerwünschten anderen ...). Internet ist ein Informations-, Diskussions- und Vernetzungsforum. Es ersetzt direkte Kommunikation kein Stück, aber es kann und sollte trotzdem so organisiert sein, daß Selbstbestimmung das Ziel ist. Wer anderen bewußt Informationen vorenthält und Menschen für zu blöd hält, sich eigene Meinungen zu bilden aus der Vielfalt diskutierter Positionen, handelt antiemanzipatorisch. Das ist nicht unser Weg. Auf unseren Terminkalender (siehe auch rechts) und in den Linkverzeichnissen nehmen wir alle auf, die in den Themenbereichen agieren.
  • Der größte Teil der Texte auf diesen Seiten sind Papiere, Aufrufe, Ankündigungen, Berichte usw. aus politischen Gruppen. Die "Aktionsplattform" www.projektwerkstatt.de ist auch eine Zusammenstellung, ein offenes, interaktives Archiv zu Aktionen, Positionen und Visionen. Die Texte in Form von Zitaten bis zu ganzen Briefen, Kapiteln usw. aus verschiedenen Quellen sind Dokumente stellen immer nur die Meinung der AutorInnen dar - die "Virtuelle Projektwerkstatt" ist nur die Plattform ... wie ein Archiv der Gegenwart. Die abgedruckten Texte sind daher auch häufig nicht die Meinung der "Virtuellen Projektwerkstatt" und auch nicht die der verantwortlichen Personen. Das ist schon daran sichtbar, dass auf den vielen tausend Seiten der www.projektwerkstatt.de oftmals unterschiedliche und im Einzelfall auch gegensätzliche Meinungen auftreten. Das ist für ein Archiv typisch und beläßt den NutzerInnen der "Virtuellen Projektwerkstatt" die Freiheit der Entscheidung.
  • Die "Virtuelle Projektwerkstatt" ist eine offene Plattform. Sie wird nicht zentral organisiert, sondern verschiedene Bereiche werden autonom von verschiedenen Orten erstellt und gepflegt. Dadurch entstehen Unterschiede, die unvermeidlich sind. Diese Form der Organisierung von unten prägt die Projektwerkstatt, aber auch viele andere Projekte, an denen auch viele AktivistInnen der "virtuellen Projektwerkstatt" beteiligt sind.
  • Zensurversuche hier und auf den von uns koordinierten Mailinglisten wehren wir konsequent ab. Wir sind immer wieder geschockt, wie wenig Akzeptanz der Vielfalt emanzipatorischer Politikformen es gibt. Politische Gruppen greifen sich an, diffamieren sich, verweigern gleichzeitig eine Auseinandersetzung, sondern wollen Dominanz. Linke Medien sind fast überall dominiert und zensiert von kleinen, intransparenten Machtklüngeln. Oft genug kommt uns der Gedanke: Wenn diese Menschen einmal an die Macht kommen, werden sehr viele an die Wand gestellt! Emanzipation als klares Ziel und als Grundlage der eigenen Organisierungsform ist vielfach verschüttet unter Pfründesicherung, Hierarchien und Ellbogenmanieren. Wir lieben Projekte, in denen alle oder wenigstens einige Menschen darum bemüht sind, Offenheit, Diskussion usw. zu verwirklichen - als Beispiele auch für andere erwähnen wir Indymedia, das Diskussionsforum "OpenTheory" oder einige regionale Magazine (Zeitungen oder freie Radios).
  • Die "Virtuelle Projektwerkstatt" ist ein offener Raum. Wir verlinken uns gern offensiv mit anderen - vor allem mit allen, die die Idee der transparenten, offenen Vernetzung ebenfalls teilen und nicht versuchen, überall Infofilter einzubauen. Wer hier einen weiteren Bereich aufmachen oder einen bestehenden betreuen will, sollte sich saasen@projektwerkstatt.de
  • Auch die eingesetzte Technik ist je nach AkteurInnen unterschiedlich. Schwierigkeiten macht uns die Gliederung und Übersichtlichkeit des Ganzen angesichts so vieler Teile. Wer da mithelfen kann, z.B. sich entfaltende Gliederungsstammbäume zu entwickeln oder mit Datenbanken zu agieren, wäre sehr willkommen.

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