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ASPEKTE EINER BILDUNG "VON UNTEN"

Widerstand und Vision verbinden: Bildung von unten als ständig "umkämpften" Raum denken


1. Widerstand und Vision verbinden: Bildung von unten als ständig "umkämpften" Raum denken
2. Unabhängigkeit von Markt, Staat und anderen Institutionen
3. Hierarchiefreiheit in internen Prozessen umsetzen
4. Abschließendes

Wo Menschen versuchen, dem schlechten Bestehenden selbstbestimmte Alternativen entgegen zu setzen, besteht immer auch die Gefahr der Etablierung - in Form der Anbiederung (gefördert durch Abhängigkeiten) oder Integration, die häufig "das" System modernisiert. Aber auch die Einnischung im System, die Bildung von Inseln der "Seligen", bei der jede Perspektive auf die Überwindung von Herrschaft verloren geht, st eine Form, sich zu etablieren. Selbstbestimmte Bildung ist kein Selbstzweck! Daher braucht selbstbestimmte Bildung die Verbindung von "Widerstand und Vision", d.h. das offensive und gezielte Hineinwirken in Gesellschaft und laufende Debatten. Um Kritik und Gegenbilder zur totalen Unterwerfung von Mensch und Umwelt zu vermitteln und für die konkreten Experimentierfelder einer Welt "von unten" zu werben, bieten sich direkte Aktionen, kreativer Widerstand und eine aktive Öffentlichkeitsarbeit an. All das sorgt u.a. für die Reibung mit der herrschaftsförmigen Welt, bricht Normalität und schafft damit Raum für die kontroverse Diskussion über Alternativen. Über Aktionen (Sabotage, Störungen, Kommunikationsguerilla, Theater, Performances, Besetzungen usw.) kann dieser hergestellt werden - wo öffentliche Debatten bereits laufen, kann auch direkt eingegriffen werden: Die PISA-Studie oder - noch deutlicher - der amoklaufende Schüler von Erfurt waren z.B. solche "Erregungskorridore", d.h. Situationen, wo Wahrnehmung und Interesse vieler auf das Thema Schule und Bildung gerichtet war. Von unabhängigen Projekten und Basiszusammenhängen wurden diese Chancen weitestgehend verpennt, mittels direkten Aktionen u.ä. emanzipatorische Positionen einzubringen und selbstbestimmtes Lernen zu propagieren.

Ein paar Beispiele für Aktionen:
  • "Begrüssung" von SchülerInnen am ersten Schultag mit der Transparentaufschrift "Willkommen im Knast", schulkritischen Flugblättern und weiteren Gags. Oder als "Trauerzug" alle Schulen besuchen, Mahnwachen abhalten, mit Schildern das Bedauern über Bildungsknast und staatliche Zurichtung von Menschen ausdrücken.
  • Eher nächtliche Umgestaltung von Schulen... Fenster mit Gittern ausstatten (aufkleben, malen oder sprühen), Namen der Schule an Eingängen verändern (""staatlich anerkanntes Konditionierungsinstitut", "Bildungsvollzugsanstalt" usw.)
  • Schulunterricht und Vorlesungen an Unis können durch die frontale "Belehrung" sehr einfach gestört und gesprengt werden ...
  • Aktionswochen zu Bildung "von unten" mit symbolischen Besetzungen von Räumen an Bildungsinstitutionen, wo dann freie Workshops und offene Kurse stattfinden können.
  • Infos zu Direkter Aktion und kreativer Widerstand: www.direct-action.siehe.website

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