Keine A49

TOBIN-TAX UND MAXIMALPROFIT

Satire


1. Zitate
2. Mehr internationale Investitionen !!!
3. Kritik an der Tobin-Tax
4. Macht die Tobin Tax Firmen reicher?
5. Weitere Einschätzungen zur Tobin Tax
6. Satire
7. Links

Diskussion auf Indymedia

Initiative für eine Meier-Tax zur Reduzierung der Datenmenge als Hilfe für sozial benachteiligte Kinder

Imred
Initiative für eine Meier-Tax
zur Reduzierung der Datenmenge
als Hilfe für sozial benachteiligte Kinder

Vernetzt in Attac-Köln (Attac-AK Imred)

c/o Marcus Meier Seidenstraße 1 51063 Köln
Fon & Fax: 0221 / 62 00459
E-Mail: imred@proletheus.de

Pressemitteilung Nr. 1 vom 08.01.2002

Eine andere virtuelle Welt ist möglich!
Köln: Weltweit erste Attac-Imred-Gruppe gegründet
Sehr geehrte Damen und Herren,

von Köln aus die virtuelle Welt verändern - ist das möglich? Imred meint:
Ja, allerdings.
Daher wurde heute die erste Imred-Ortsgruppe als Arbeitskreis von Attac gegründet - natürlich hier bei uns in Köln.
Das Kürzel Imred steht für „Initiative für eine Meier-Tax zur Reduzierung der Datenmenge als Hilfe für sozial benachteiligte Kinder“. Wir verstehen uns als „pressure group“ der Zivilgesellschaft für die Vemeidung überflüssigen Datenumsatzes.
Wir orientieren uns dabei insbesondere am Prinzip der Nachhaltigkeit.
„Unser Ziel ist es, Umfang und Anzahl verschickter E-Mails drastisch zu reduzieren, insbesondere jedoch die Verbreitung wirrer Verschwörungstheorien via Internet zu unterbinden“, sagt Marcus Meier, der das Steuer-Konzept in seinem transparenten Parterre-Start-Up in Köln-Mülheim entwickelt hat.
Imred will als NGO zunächst auf EU-Ebene die Einführung der Meier-Steuer durchsetzen, die von Experten auch Datenumsatzsteuer genannt wird:
„Zukunftsfähige Politik kann im postfordistischen Zeitalter vor nationalen Grenzen nicht mehr haltmachen. Immer mehr wirre Mails werden von ostdeutschen Steueroasen aus nach Köln gesandt. Gemeinsam werden wir an der Schwelle zum neuen Jahrtausend unser sozial-ökologisches Reformprojekt auf eine neue Regulationsebene hieven.“
Das Konzept ist denkbar einfach: Wer überlange E-Mails mit fetten Dateianhängen verschickt oder wirre Verschwörungstheorien verbreitet, wird mit einer saftigen Strafsteuer belegt.
„Derart unsoziales und energieverschwendendes Handeln muss unterbunden werden“, so der 32-jährige Kölner Journalist Meier.
Die Erhebung der Steuer soll über die Telefonrechnung erfolgen, würde also keine weiteren Kosten verursachen. Damit unterscheidet sich das Imred-Konzept grundsätzlich von den gescheiterten etatistischen und staatskapitalistischen Versuchen der Vergangenheit in Ost und West. „Imred ist eine kreative Antwort auf die Fragen der neuen Weltordnung“, so Meier.
Mit dem eingenommenen Geld sollen Internet-Cafes für benachteiligte Kinder und Jugendliche in sozialen Brennpunkten auf der Kölner „Schäl Sick“ finanziert werden.
Sie können Imred mit ihrem Engagement oder einer Spende unterstützen:
Konto-Nr. 514 00 42, BLZ 310 502 00 bei der Bank für Sozialwirtschaft
Hinweis:
Marcus Meier steht Ihnen für Rückfragen gerne unter der unten genannten Telefonnummer als Ihr persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung.
V.i.S.d.P.: Marcus Meier
++++++++++++++++++++++
Marcus Meier
Fon: 0173 / 292 4200
Fon / Fax: 0221 / 62 00 459
Homepage: www.marcusmeier.de
E-Mail: mail@marcusmeier.de

"Entgegnung" von Imred auf Kritik
Die Meier-Tax schafft Computerzugang für Schüler und Menschen, die sich keinen Rechner leisten können und denen Internet-Cafes zu teuer sind.
Unddas geht so: Ab - sagen wir - 30 KB gibts die Steuer im Zehntel-Cent-Bereich, die progressiv ansteigt, je größer die Mail wird. Der Grundbetrag wird mit der Anzahl der Empfänger multipliziert; der Gesamtbetrag vom Provider erhoben mit der üblichen Rechnung, die in der Regel via Telefonrechnung eingezogen wird.
Juristisch dürfte das kein Problem sein: die Meier-Tax ist eine, wenn auch progressive, Verbrauchssteuer. Und die Mehrwert- oder Tabaksteuer werden auch an derSupermarktkasse entrichtet. Der Aufwand für die Provider dürfte auch nicht zu hoch sein. Sagen zumindest unsere Ansprechpartner in der Branche.
Problematischist natürlich, dass eine Mail an 10 Mailinglisten so viel kosten würde wie an 10 Privatempfänger. Dafür würden Spammails aber eine bestimmten größe zumindest ein Stück weit teurer als einfache Mails. Was ja mehr als gerechtfertigt ist.
Flankierend müsste natürlich verboten werden, dass via YAHOO, HOTMAIL, GMetc. Mails verschickt werden, die eine bestimmte Größe (30KB?) übersteigen. Denn sonst wäre es unmöglich, die Steuer zu kassieren, da diese Anbieter ja kein Geld für ihren Service nehmen. Das dürfte aber mehrheitsfähig sein: Wer will schon faktisch anonyme Riesenmails geschickt bekommen?
Zum Steueraufkommen: Nehmen wir an, in Köln gäbe es 100.000 Mailschreiber, die im Monat durchschnittlich 5 Cent zahlen müssen. Macht pro Jahr rund 60.000 Euro. Davon liessen sich p.a. 40 Computerarbeitsplätze einrichten, in Schulen und Stadtteilbibliotheken. Das ist natürlich eine Rechnung ins Blaue.
Denn erstens haben wir - noch! - keine gesicherten Zahlen. Und zweitens: Je höher die Lenkungsfunktion, desto geringer die Einnahmen, das gilt natürlich auch für die Meier-Tax. Ein Problem, das sie mit Tobin-und Energiesteuer teilt.
Es wäre prima, wenn Du Dich entschließen würdest, Dich der Kampagne für eine Meier-Tax anzuschließen.
Viele Grüße Jendrik
(stellvertretender Sprecher des Gründungsplenums Attac-AK Imred Köln)
PS: Meier würde gerne selber antworten, ist aber verhindert, weil den ganzen Tag über Medienleute ihm die Tür eingerannt haben - jetzt ist er schnell zum Supermarkt rüber, Zahnpasta kaufen.




Den Sprung in die taz schaffte es als Gurke des Tages:
gurke des tages
Als Fake entpuppten sich leider sowohl der Vorschlag eines Mitglieds des globalisierungskritischenBündnisses Attac, wirre Weltverschwörungtheorien, die per E-Mailverbreitet würden, mit einer Weltverschwörungssteuer zu belegen,als auch die Gegendarstellung von Attac, mit dem Vorschlag nichts zu tunzu haben. Beide Mitteilungen erreichten uns per Fax. Auf Nachfrage derWahrheit erklärte der Verantwortliche Marcus Meier, es handle sichdabei um einen Gag, der nichts tauge.
tazNr. 6649 vom 14.01.2002, Seite 20, 17 Zeilen (TAZ-Bericht)

Kurz danach ... "Attac"-Mitteilung zur Meier-Tax

Auch gefälscht: Das Dementi von Attac (größer durch Klick!)

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