Keine A49

GEHÖLZARTEN UND IHRE STANDORTE

Welche Arten geeignet sind

Bei der Auswahl der Arten dürfen nicht nur die physiologischen Wuchsfaktoren eine Rolle spielen, sondern ebenso der landschaftstypische Charakter. Wo noch Hecken vorhanden sind, sollte der dortige Artenbestand auch als Anhaltspunkt für das Neuschaffen von Hecken gelten. Sind vorhandene Hecken sehr artenarm, können in Neupflanzungen weitere, den Bodenbedingungen gemäße und heimische Arten gepflanzt werden.

Bäume
Als Überhälter sind vor allem zwei Arten immer wieder bevorzugt worden
  • Vogelkirsche (Prunus avium)
  • Stieleiche (Quercus robur, auch auf sandigem Boden)

Zudem lassen sich aber auch verwenden
  • Ulmen (Ulmus spec.)
  • Sommer- und Winterlinde (Tilia spec.)
  • Birken (Betula spec., auch auf sandigem Boden)
  • Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gemeine Esche (Fraxinus excelsior)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Mehlbeere (Sorbus aria)
  • Elsbeere (Sorbus torminalis)
  • verschiedene Hochstamm-Obstbäume.

Niedrige Büsche/Bodendecker
Alle Arten müssen ihren typischen Wuchsformen entsprechend eingesetzt werden. Buscharten, die hochwachsen, aber einen guten Stockausschlag haben, können auch als Randbüsche eingesetzt werden, müssen aber entsprechend häufig gepflegt werden. Als niedrige Büsche kommen ohne Pflege nur wenige in Frage.

In trockenen Bereichen sind dies vor allem
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Sanddorn (Hippophae rhamnoides)
  • Kriechweide (Salix repens)

Auf frischeren, nährstoffreicheren Böden wachsen
  • Hunds-/Heckenrose (Rosa canina, auch auf trockenem Boden)
  • Gemeine Liguster (Ligustrum vulgare)
  • verschiedene Brombeerarten (Rubus spec.)

Büsche
Alle weiteren Busch- und Baumarten eignen sich vor allem für den inneren Bereich. Sie müssen als Randbüsche jedoch öfter zurückgeschnitten werden.

Auf trockenen Böden sind dies
  • Weißdorn (Crataegus spec.)
  • Schlehdorn (Prunus spinosa)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Zitterpappel (Populus tremula)
  • Faulbaum (Rhamnus frangula)

Auf frischen, nährstoffreicheren Böden wachsen
  • Feldahorn (Acer campestris)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Kornelkirsche (Cornus mas)
  • Roter Hartriegel (Cornus sanguinea)
  • Haselnuß (Corylus avellana)
  • Pfaffenhütchen (Evonymus europaeus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Kreuzdorn (Rhamnus carthatica)
  • Silberweide (Salix alba, auch als Kopfbaum)
  • Ohrweide (Salix aurita, auch als Kopfbaum)
  • Salweide (Salix caprea)
  • Aschweide (Salix cinerea, auch als Kopfbaum)
  • Bruchweide (Salix fragilis, auch als K opfbaum)
  • Lavendelweide (Salix nigra)
  • Schwarzweide (Salix nigra)
  • Purpurweide (Salix purpurea)
  • Mandelweide (Salix triandra)
  • Korbweide (Salix viminalis, auch als Kopfbaum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Roter / Traubenholunder (Sambucus racem osa)
  • Wolliger Schneeball (Viburnum lantana)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)

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