Im Mai 2018 stand in der lokalen Katholikenpostille im Kreis Gießen (Titel: "Sender") ein Artikel über eine Frau, die etwas offenbar inzwischen ziemlich Ungewöhnliches tat: Sie fuhr NICHT mit dem Auto zum Gottesdienst. Sie schrieb: "Ich fahre fast nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln. ... Zu diesem kleinen Wort "fast" möchte ich Folgendes erklären: Nach wie vor stelle ich mich an die Straße und trampe, fahre also per Anhalter. In den Jahrzehnten 1970+1980 war dieses ganz normal. Daumen raus und los. Heutzutage nehmen mich eigentlich nur noch Menschen meins Alters (bin 60) mit, also Leute die dieses Zeichen noch kennen. Jüngere zeigen mir (mehrfach passiert) den gestreckten Mittelfinger zurück. ... Jeden Sonntag trampe ich in die Hl. Messe ..."
Unter dem Text stand: "Liebe Kinder und Jugendliche, : wie es in vielen Fernsehsendungen erwähnt wird: Bitte nicht nachmachen!!!" Warum eigentlich nicht? Wer erzieht da zum Autofahren?
332.000 Euro gibt durchschnittlich jeder Mensch in Deutschland im Laufe des Lebens für die Automobilität aus (Quelle). Was mensch davon alles finanzieren könnte ... Nulltarif, Fahrradstraßen ...
Aus "Kunden kaufen weniger Dieselautos - und verbrauchen mehr Sprit", auf: SpiegelOnline, 24.4.2018 Ein Grund für die Trendumkehr sei das geänderte Kaufverhalten seit dem Dieselskandal: Im vergangenen Jahr seien europaweit mehr Benzinautos als Dieselfahrzeuge gekauft worden. Dieselautos weisen beim CO2 eine günstigere Bilanz auf.
Als weiterer Grund wurde die anhaltende Beliebtheit von SUV-Modellen genannt, die einen relativ hohen Verbrauch und damit höhere CO2-Emissionen haben. Deutschland habe weiter mit die höchsten Werte an durchschnittlichen CO2-Emissionen bei neuen Pkw, hieß es.
Immer trifft es die Kleinsten ...
Aus "Erstklässler immer öfter in Unfälle verwickelt", auf: hessenschau.de, 16.6.2019
Immer mehr Erstklässler verunglücken in Hessen auf dem Weg zur Schule. Die Zahl der Schulwegunfälle in der Altersstufe stieg im Vergleich zu vor zehn Jahren um rund 165 Fälle auf 464 Anzeigen im vergangenen Jahr, teilte die Unfallkasse Hessen mit. "Die meisten Unfälle davon sind Unfälle im Auto ihrer Eltern – in den sogenannten Elterntaxis", sagte Sprecherin Sabine Longerich.
Diese nähmen immer mehr zu und vermittelten nur eine trügerische Sicherheit. Denn neben den Unfällen als Beifahrer gefährde die Kinder auch, dass sie ihr Verhalten als Fußgänger nicht mehr üben könnten.