MDR am 15.4.2925
Seit Februar diesen Jahres ist bekannt, dass das Waggonbauer-Werk in Görlitz vom deutsch-französischen Rüstungskonzern KNDS übernommen wird. Es werden dann nicht mehr Doppelstockzüge und Straßenbahnen gebaut, sondern künftig Panzerteile. Eine 175-jährige Tradition geht damit zu Ende. Görlitz wird dann zu einem ostdeutschen Rüstungsstandort. Gleich nach Bekanntwerden der Übernahmepläne gab es Demonstrationen gegen den geplanten Panzerbau. Auf der anderen Seite feierte die Politik den Erhalt des Standorts mit seinen derzeit 700 Arbeitsplätzen.
In Görlitz baut Alstom Züge - so jedenfalls war es bisher. Doch die Zeitenwende - weg von Mensch und Umwelt, hin zu noch mehr Krieg, Macht und Profit - soll den traditionsreichen Waggonbau schreddern und aus dem Werk eine Panzerfabrik machen. Das ist Politik in 2025: Klimaschutz geht, Krieg kommt. Eine wichtige Produktionsstätte für Klimaschutz und Verkehrswende verschwindet, dafür wird das Massenmorden vorbereitet. Wir wollen gegenhalten - und aus dieser "Konversion rückwärts" ein starken Symbol gegen die Mobilmachung, gegen Militarisierung und Kriegstüchtigkeit machen.
Kontakt per Email: krieg ...ätt ... nirgendwo.info ++ Infokanal auf telegram ++ Mitmachgruppe überregional auf Signal - für Aktive und die, die es werden wollen
Berichte gelaufener Aktionen in und um Görlitz

Kontrast zur Zeitenwende - Einzelbild einer ganzen Galerie von Kinderbildern am Werkseingang
Die Waggonfabrik zum Symbol machen!

Gibt es irgendetwas im Lande, was symbolischer sein kann als dieser Wandel, der zudem noch von Politik, Gewerkschaftsführung und Wirtschaft gemeinsam abgefeiert wird?
Klimaschutz/Verkehrswende - off.
Kriegstüchtigkeit und Wachstum um jeden Preis - on?
Genau diese Klarheit und doppelte Symbolik könnte den Ort zu einem spannenden Brennpunkt machen, an dem der von oben verordneten, gefährlichen "Zeitenwende" erstmals ein richtig lautes Stoppschild vor die Nase gehalten wird. Und wo die Klima-, Gerechtikgeits- und Verkehrswendedebatte wieder den Schwung bekommt, den sie braucht (und leider in den letzten Monaten zum Teil verloren hat).
Wer ist dabei? Wer hat Ideen? Wer kann noch weitere Mitstreiter*innen ansprechen?
Wir sind ganz an Anfang. Aktuell entstehen die lokalen und überreigonalen Kontakte erst, wird gemeinsam nachgedacht. Aber es gibt die ersten, die recht entschlossen sind, das Alstomwerk zum "Hambi" bzw. "Danni" gegen die mörderische Zeitenwende zu machen.
Kommunique "Krieg" aus der Projektwerkstatt (grundlegende Kritik von Krieg und Aufrüstung)

Blick von Westen über das Gelände Richtung Stadtzentrum (vorne die Gleiszufahrt)
Unten der Hebekran, der sich einmal quer durchs Gelände zieht


Blick von Osten mit Haupteingang und nutzbarer Verkehrsinsel links (dahinter ein Supermarkt)
Unten: Verkehrsinsel und Fabrikeingang vom Boden aus fotografiert
Görlitz
Hersteller für ÖPNV auf dem Rückzug
Eigentlich braucht es eine Verkehrswende - und dafür Gleisbau, Busse, Straßenbahnen und Züge. Statt die Kapazitäten auszudehnen, wandern die letzten Hersteller ab. Das Alstomwerk in Görlitz ist nicht das einzige ...

Billionen für Rüstung, aber die marode zivile Infrastruktur bleibt (aus: Dresdner Neue Nachrichten)
Das Wichtigste: Aktiv werden!
Wer die Aktionen finanziell unterstützen will: Konto "Spenden&Aktionen", IBAN DE29 5139 0000 0092 8818 06, BIC VBMHDE5F (Verwendungszweck: "ÖPNVstattPanzer" - bitte unbedingt angeben!)