Projektwerkstatt Saasen

DIE ZIELE DER STIFTUNG FREIRÄUME

Ziel 1: Viel Wirkung mit wenig Ressourcen - Hilfe zur Selbsthilfe


1. Allgemeine Ziele und Grundgedanken
2. Ziel 1: Viel Wirkung mit wenig Ressourcen - Hilfe zur Selbsthilfe
3. Ziel 2: FreiRäume erhalten - Aktionsplattformen sichern
4. Ziel 3: Wenn doch was schief geht ... Informations- und Verhandlungspflicht
5. Ziel 4: Tu ‚Gutes’ und rede darüber - Werbung für offene Räume und Aktionsplattformen
6. Ziel 5: Handlungsmöglichkeiten der Stiftung erweitern

Innerhalb der Gesellschaft sind sehr unterschiedliche Akteur*innen wirksam. Einige verfügen über viel Rückhalt, andere über weniger. Einige sind stärker mit den tragenden Strukturen der Gesellschaft verknüpft, andere handeln stärker unabhängig. Einige verfügen über erhebliche finanzielle und/oder materielle Ressourcen, andere haben diese nicht. Auch handwerkliches oder technisches Know-How und Fachwssen sind ungleich verteilt.
Die Stiftung FreiRäume will gezielt denen helfen, die mit wenig Ressourcen, in gleichberechtigten Handlungsformen und (weitgehend) selbstorganisiert Projekte und Räume aufbauen wollen. Dabei tritt die Stiftung nicht als Mäzen für arme Projekte auf, sondern als mitdenkende und mithandelnde Partnerin in der praktischen Umsetzung, bei der Vermittlung von Know-How und bei Vernetzung bzw. Anbahnung von Kooperationen zwischen Projekten. Zudem kann sie Werkzeug sein,
wenn es darum geht, Eigentum zu schaffen und Verträge abzuschließen. Gerade der letztere Punkt stellt für viele selbstorganisierte Projekte eine Hemmschwelle dar, weshalb eine rechtlich handlungsfähige Stiftung als Kooperationspartnerin vielen Ansätzen zum Durchbruch verhelfen könnte.

Selbstorganisierung stärken
Die Stiftung FreiRäume verfügt über die Menschen im Stiftungsrat und rund um diesen aktiven Hilfspersonen über ein erhebliches eigenes Know-How im Bereich der Selbstorganisierung – von handwerklichen Fähigkeiten bis zu Kommunikations- und öffentlichen Aktionsformen. Das alles soll durch direkte Mithilfe, Beratung, Seminare und Veröffentlichungen an Projekte und Initiativen weitergegeben werden.

Professionalität von unten: Dezentrale Selbstverwaltung
Die Stiftung FreiRäume soll keine zentrale Geschäfts- oder Koordinationsstelle betreiben. Stattdessen sollen die unterstützten und beteiligten Projekte die Orte sein, in denen Gemeinsamkeiten umgesetzt werden. Es ist das Ziel, dass alle Projekte eine oder mehrere Aufgaben für das Ganze übernehmen, angefangen von den weniger prickelnden, aber notwendigen Tätigkeiten (Buchführung, Materialverwaltung) über die Vernetzung und
Öffentlichkeitsarbeit bis zu praktische Unterstützung anderer, vor allem neuer Projekte. Dieses ist die „Rendite“ des materiellen Kapitals der Stiftung. Ohne Eigenmittel zu ver(sch)wenden, entsteht eine Absicherung der Geschäftsführung der Stiftung über die Kooperation mit den Projekten und Nutzer*innen in den von der Stiftung getragenen oder unterstützten, durch die Verträge sicherten Räumen.


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