Projektwerkstatt Saasen

FILME ZU DIRECT ACTION UND METHODEN KREATIVEN WIDERSTANDES

Hirnstupser-Beiträge zum Thema


1. Direct-Action-Einführungsfilm und andere Filme zum Thema
2. Direct-Action - die Filmreihe zu kreativem Protest
3. Direct-Action-Anleitungen
4. Dokumentarfilme
5. Interviews und Reflexion
6. Mitschnitte von Aktionen, Veranstaltungen, Sendungen und Diskussionen
7. Hirnstupser-Beiträge zum Thema
8. DVDs zum Gentechnik-Widerstand
9. Sonstiges und Links

Von Mitlaufen bis zur eigenen direkten Aktion: Qualitätsstufen im politischen Protest
Mensch kann dem gesellschaftlichen Treiben hilflos, ohnmächtig oder gleichgültig gegenüberstehen und passiv bleiben. Oder sich engagieren, auch protestieren, ohne die Komfortzone zu verlassen. Aber selbst sehr provokante Aktionen sind oft nur ein Mitlaufen, wenn auch mit höheren Einsatz, also der Gefahr der Konfrontation oder der Repression. Diese unterschiedlichen Stufen werden als Handlungspyramide beschrieben und mit Beispielen illustriert. Die Spitze bildet die selbstorganisierte, direkte Aktion.


Direct Action - die Filmreihe: Hintergrund-Einblicke in kreativen Widerstand
Der Hirnstupser wirbt für eine neue Filmreihe, in der erfahrene Aktivistis zu verschiedenen Fragen des interviewt werden. Ihre Antworten, durchaus nicht immer widerspruchsfrei, werden mit Fotos und Videos von Aktionen hinterlegt. Die Interviews wurden im Sommer 2022 aufgenommen und jetzt zu den ersten Filmen verarbeitet. Darin antworten die Aktivistis auf die Frage nach der Qualität von Aktionen (Folge 1) zum Verhältnis von kleine, selbstorganisierten Aktionen und großen Events (Folge 2), zudem zur Frage der inhaltlichen Vermittlung sowie Qualität von Forderungen und Positionen (Folge 3) und zur Frage von Militanz und Gewalt (Folge 4). Weitere Folgen werden hinzugefügt. ++ direct-action-filmreihe.siehe...


Weiße Männer gegen Letzte Generation: Wer oben schwimmt, will Ruhe im Pool!
Der gleiche Film auf Facebook

Eine Analyse der Sendung "Markus Lanz" am 20.7.2023 - belegt mit Zitaten/Ausschnitten aus der Sendung. Die Themen:
- Das Drama des Klimawandels und alle stimmen erstmal zu
- Klimaschutz ist wichtig, aber ... (das verschleierte Weiter-so)
- Sitzen ist Gewalt: Polemiken gegen die Letzte Generation
- Falschbehauptungen zur Strafbarkeit
- Bitte Fakten, aber nur die richtigen (Rhetorik nahe an Klimawandelleugnung)
- Versagt die Regierung?
- Privilegien verteidigen: Polemik gegen die Kritik am CO2-Ausstoß der Reichen
- Forderung nach Gesellschaftsrat: Die Ahnungslosen polemisieren drauf los
- Die Schwäche von LG: Schwache Inhalte, schlecht vermittelt
- Spalte und herrsche: Die Legende von guten und bösen Klimaschützer*innen


Reihe zu provokanten Aktionen

Nr. 1: Das Intro zum Buch "Provoziert!"
Die „Letzte Generation“ ist in aller Munde. Ihre Aktionen polarisieren – und viele derer, die Macht oder Kapital in ihren Händen halten, schimpfen auf die Aktivist*innen. Neben strafrechtlichen Drohungen fordern sie, zu zurückhaltenderen Aktionsformen zurückzukehren. Doch: Braucht politischer Protest die direkte Aktion, ein provokantes, aufmerksamkeitserzeugendes Eingreifen in die gesellschaftlichen Abläufe? Was wären die Atomproteste ohne Schienenblockaden und Bauplatzbesetzungen? Was der Widerstand gegen die Agrogentechnik ohne Feldbefreiungen und -besetzungen? Wo ständen wir in der Kohleausstiegsdebatte, wenn es die Besetzung des Hambacher Forstes und die Baggerbesetzungen nicht gegeben hätte?
Mit der neuen Hirnstupser-Reihe zu provokanten Aktionen werden solche Fragen aufgegriffen und geklärt. Der erste Beitrag führt in das Thema ein und benennt die schon vorhanden Materialien dazu.
Die Themenseiten: provokante-aktionen.siehe.website ++ direct-action.siehe.website
Das Buch bestellen: Hier im Aktionsversand ++ beim Verlag


Nr. 2: Was macht eine "gute" Aktion aus?
Braucht politischer Protest die direkte Aktion, ein provokantes, aufmerksamkeitserzeugendes Eingreifen in die gesellschaftlichen Abläufe? Und wenn ja: Was wären die Qualitätsansprüche an Aktionen? Im zweiten Beitrag der neuen Hirnstupser-Reihe zu provokanten Aktionen steht diese Frage im Mittelpunkt: Aufregend, zielgenau, inhaltlich niveauvoll, Teil von mehr, auch Systemkritik vermittelnd, solidarisch und empowernd sollten sie sein.
Die Themenseiten: provokante-aktionen.siehe.website ++ direct-action.siehe.website
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Nr. 4: Beispiele für kreative, provokante Aktionen
Provokante Aktionen erzeugen hohe Aufmerksamkeit und können, wenn sie mit überzeugenden Inhalten gekoppelt sind, politische Debatten anstoßen, verschieben oder beschleunigen. Das macht ihren Wert aus und sie in der politischen Auseinandersetzung unentbehrlich. Große Wirkung erzeugen sie aber nur in der Mischung mit vielen anderen Aktionen, die sich aufeinander beziehen, sich verstärken und so insgesamt eine Art Kunstwerk der gesellschaftlichen Intervention schaffen. Das zeigt dieser Hirnstupser an ausgewählten Beispielen.
Die Themenseiten: provokante-aktionen.siehe.website ++ direct-action.siehe.website
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Nr. 5: Habt Mut zu radikaleren Forderungen!
Es ist schon ohnehin so: NGOs, aber auch radikaler auftretende Gruppen haben eine merkwürdige Scheu davor, klare Positionen zu beziehen und Forderungen zu stellen, die zu ihren allgemeinen Zielen passen. Gegenüber den eigenen Mitgliedern und in unverbindlichen Slogans machen sie einen auf radikal - in den konkreten Auseinandersetzungen aber fordern sie nur Miniveränderungen, oft nur dass, was ohnehin schon auf der politischen Tagesordnung steht bzw. sogar schon Mehrheiten hat. Aktuellstes Beispiel ist das Downgraden von Forderungen bei der Letzten Generation, deren spektakulären Aktionsformen eigentlich Platz für klare Forderungen schaffen würden. Doch die Führung der hierarchisch organisierten Aktionsgemeinschaft kommt alle paar Wochen mit einer noch kleineren Forderung um die Ecke. Offenbar soll gar nichts durchgesetzt werden, sondern am Ende ein Erfolg her - egal, wie mini der ist. Mit dem postulierten 1,5-Grad-Ziel hat das allerdings nichts mehr zu tun ...
Die Themenseiten: provokante-aktionen.siehe.website ++ direct-action.siehe.website
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Nr. 6: Kritik der Kritik an der Letzten Generation
Gefährlich, undemokratisch, nervig – solche Parolen gegen die Aktionen der Letzten Generation sind eher noch zurückhaltend. Übertroffen werden sie durch absurde Vergleiche mit SS-Methoden oder dem Abstempeln als Terrorismus. Warum wird eine Aktionsmethode, die im Kern aus dem Sitzen auf den Schlagadern einer verfehlten Klima- und Verkehrspolitik besteht, derart attackiert? Im aktuellen Hirnstupser "Kritik der Kritik an der Letzten Generation" werden die Vorwürfe genauer untersucht - und Stück für Stück widerlegt. Es zeigt sich sehr deutlich, dass hinter der Hetze gegen LG vor allem wirtschaftliche und Machtinteressen steht - das Weiter-so einer rein auf Profit ausgerichteten Politik.
provokante-aktionen.siehe.website ++ letztegeneration.siehe.website


Nr. 7: Wie kann es weitergehen?
Dieser Hirnstupser ist der letzte in der Reihe "Provokante Aktionen". In ihm werden die vier Beispiele beschrieben, die auch im Buch "Provoziert!" ausgewählt wurden, bei denen mit provokanten Aktionen und anspruchsvollem Inhalt versucht wird, größeren Druck aufzubauen. Sie sind geeignet als Anschauung, ob bzw. wie das gelingt. Daraus lassen sich aber allgemeine Ideen und Strategien für politischen Widerstand insgesamt ableiten.


Nr. 7: Wie kann es weitergehen?
Dieser Hirnstupser ist der letzte in der Reihe "Provokante Aktionen". In ihm werden die vier Beispiele beschrieben, die auch im Buch "Provoziert!" ausgewählt wurden, bei denen mit provokanten Aktionen und anspruchsvollem Inhalt versucht wird, größeren Druck aufzubauen. Sie sind geeignet als Anschauung, ob bzw. wie das gelingt. Daraus lassen sich aber allgemeine Ideen und Strategien für politischen Widerstand insgesamt ableiten.


Weitere Beiträge

Aufregung um die "Letzte Generation": Sinnvolle Kritik oder blöde Ausgrenzung?
Im digitalen Zeitalter verschieben sich Aktionsstrategien immer mehr auf spektakuläre Formate, die als Welle aufploppen und (meist) wieder verschwinden. Kontinuierliches, oft zähes Ringen um konkrete Veränderungen ist out. Es überwiegt der Appell an die Mächtigen. Bei dieser Arbeitsweise treten immer wieder neue Aktionen in den Vordergrund - und das ist zurzeit eindeutig die "Letzte Generation". Eine Kritik an diesem Appellativen, der Befürwortung starken Regierens oder der internen Hierarchien bzw. des oft dominierenden Labelzeigens wäre sinnvoll. Doch sowohl in bürgerlichen als auch in Bewegungssphären wird ausgerechnet die Aktionsform massiv kritisiert. Selbst diejenigen, die klar haben, dass "System chance not climate change" nötig ist und dafür mehr kommen muss als Petitionen, Latschdemos oder Spendensammeln, stimmen in das Genöhle ein. Dabei ist das Beste an "Letzte Generation", dass sie dazu beitragen, dass Aktionen hier druckvoller und mutiger werden. Das ist dringend nötig - und "Letzte Generation" hoffentlich erst ein Anfang. Politischer Widerstand muss raus aus der Komfortzone - egal ob Internet oder Büroetage!


Ein bis zwei Treffen - eine Aktion! Für eine Kultur ständiger Intervention
Hierarchisch oder bürokratisch sind viele politische Gruppen aufgebaut, oft auch beides. Sie verbringen viel Zeit mit Treffen, zaudern, verlieren sich in Debatten über ihren eigenen Status oder verzagen aus Angst vor Imageschäden oder Geldnot. Dabei kann nur konkrete Aktivität als Intervention in gesellschaftliche Verhältnisse auch etwas verändern. Und sie beflügelt. Wer nicht im Sumpf ständiger Vorstandstreffen, Plena oder anderer Laberrunden versinken will, sollte sich vornehmen, stets an der nächsten Aktivität zu werkeln - und die dann auch zu machen.


Was ist die Aufgabe politischer Gruppen? Bedingungen ändern statt Verhaltensappelle
Der Film auf Youtube ++ der Text dazu auf projektwerkstatt.de und Facebook ++ Podcast (.mp3):

Verfassungsgericht fordert mehr Klimaschutz - kreative Aktionen erzeugten die Stimmung
Am Ende sind es Gerichte, Parlamente oder Firmen, die die nötigen Schritte vollziehen - viel zu spät, viel zu langsam, viel zu kleine Schritte. Dass sie es tun, folgt einer öffentlichen Stimmung, die auf die dort agierenden Menschen wirkt. Diese Stimmung erzeugen Aktionen - und an deren Anfang liegen mehr kreative und spektakuläre Proteste noch kleiner Gruppen, die im günstigen Fall wachsen, große Wellen des Protestes werden und dann die formalen Teile der Gesellschaft bewegen. Bei allem Jubel über den Beschluss des Verfassungsgerichts zum Klimaschutz darf nie vergessen werden: Der Applaus gilt denen, die durch Aktionen die Stimmung durch gesetzt haben - insbesondere denen, die angefangen haben, als es noch keine Massenbewegung gab. Ohne sie hätte wäre es nie mehr geworden! Das kann allen Mut machen, die jetzt gerade klein anfangen. Seid mutig, radikal, klar in den Positionen, frech, kreativ und immer mal wieder spektakulär. Dann wächst die Chance, dass irgendwann die Mächtigen ihre Fahne in euren Wind hängen!
Viele, viele Aktionsideen: direct-action.siehe.website
Speziell zu Verkehrswende: verkehrsaktionen.siehe.website


Vielfalt, Knowhow, Selbstorganisierung - wie uns eigenständiges Handeln stark macht
An einem konkreten Beispiel wird erläutert, welche Vorteile es bringt, wenn sich Menschen eigenes Aktions-Knowhow aneignen und lernen, selbständig zu agieren - statt sich nur auf die nächste Großaktion zu freuen und dort als Mitläufer*in dabei zu sein.

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