Willi Langthaler (Antiimperialistische Koordination Wien) in: faulheit & arbeit, Wochenendbeilage der Jungen Welt, 8.2.03 (S.4)
Antwort auf die Frage nach dem Einmarsch irakischer Truppen in Kuwait:
Der ist nicht auf die gleiche Weise zu verurteilen wie der Krieg gegen den Iran. Kuwait und die anderen Golfstaaten sind völlig illegitime Öl-Enklaven des Imperialismus. Es wäre durchaus ein demokratisches Anliegen, den Ölreichtum zum Nutzen der Volksmassen in der gesamten arabischen Welt einzusetzen. ...
Aus welchen Gründen auch immer: Das Baath-Regime befindet sich heute in einem tödlichen Konflikt mit den USA. Deshalb müsste sich jeder, der an einer Schwächung des amerikanischen Imperialismus interessiert ist an seiner Seite positionieren.
Es geht heute einzig darum, die USA zu schwächen, auch wenn das eine Verlängerung der Existenz des Baath-Regimes bedeuten würde. ... (S. 5)
Aus Pirker, Werner: "Mit aufrechtem Gang", in: Junge Welt, 2.1.2007 (S. 3) Die Baath-Partei hat Enormes für das Volk geleistet und dabei in vielen Punkten das Sozialprogramm der irakischen Kommunisten umgesetzt. Ebenso hat sie alle Bestrebungen zur Selbstbefreiung des Volkes grausam unterdrückt. Die Baathisten haben die Öleinkünfte in den Volkswohlstand investiert, sie haben den Analphabetismus besiegt und die Frauen aus ihrer Subalternität befreit. Sie haben aber auch alle politischen Freiheiten abgeschafft. Sie haben ein erfolgreiches staatskapitalistisches Modell installiert, das den Charakter einer Wohlfahrtsdiktatur annahm.
Assad und das syrische Regime
Titelschlagzeile in "Junge Welt" am 24.12.2016, nachdem die Armee des Diktators Assad in die Stadt einrückte (ganzer Titel durch Klick)