Keine A49

MONAT FÜR MONAT: RÜCKBLICKE AUF VERGANGENE TERMINE

Chronik April 2005



Veranstaltungsreihe für eine Gesellschaft ohne Strafe - gegen Knast, Justiz, Psychiatrie usw.
Der Terminplaner (A4 quer) hier zum Download. Zudem gibt es ein umfangreiches Terminheft zum Download (oben rechts, PDF, 24 Seiten, A5, 6.2 MB! ... Achtung: Seite 7 enthält einen Fehler ... richtige Seite 7). Der Terminplaner ist die Innenseite des Programmhefts und in diesem nicht nochmal enthalten. Das vollständige Programmheft wird in Gießen auch ausgelegt und kann gegen Rückporto (ca. 1 Euro) zugeschickt werden. Für Drucker: Farbsatz für Zweifarbtitel. Der Terminkalender (ohne Hintergrundtexte) als .rtf-Datei hier ... und ein Plakat gibt es auch!
Fortlaufend ergänzter Bericht (mehrere A4-Seiten zum Kopieren, Auslegen ...) als PDF-Download!

Reportage: Aktionen und Schikane vor viertem Prozesstag und Berichte Anzeigen ++ Extra-Seite
  • Samstag, 2. April, 12-17 Uhr: Umsonstladen unterwegs ... und Infos zum laufenden Prozess
    Ort: Gießen, Drei Schwätzer/Seltersweg
    Bericht davon und von einigen Aktionen mehr ...
  • Montag, 4. April, 8.30 Uhr: Party, Malen und mehr vor dem Landgerichtseingang
    9 Uhr: 4. Prozess-Tag: Faustschlag des Staatsschutz-Chefs Puff
    Ort: Landgericht Gießen, Ostanlage, Raum E 15 (Erdgeschoss)
    Geladene ZeugInnen und geplante Themen (ursprünglich - der Zeitplan ist aber schon durcheinandergeraten!):
    9 Uhr: Ex-Staatsschutzchef Puff zur vermeintlichen Körperverletzung (als er einem der Angeklagten mit der Faust ins Gesicht schlug ...)
    11 Uhr: Staatsschützer Steyskal zum gleichen Thema
    14 Uhr: Polizist Momberger zum gleichen Thema
    Das Wochenende, dass im Prozess im Mittelpunkt steht: 9.-11. Januar 2003. An diesen Tagen drehte die Polizei Gießen völlig durch - offensichtlich hochgradig entnervt durch kreative Aktionen gegen die Gefahrenabwehrverordnung. Zunächst plante sie die langandauernde Festnahme von zwei Projektwerktstättlern. Bei einer Wahlkampfveranstaltung von Roland Koch (Ministerpräsident) kassierte die beiden ein, die vor dem Gebäude Flugblätter verteilen wollten. Als jedoch eine lange Haft an der im Dienst befindlichen Staatsanwältin scheiterte, ließen sie die zwei immer noch nicht frei (was klar rechtswidrig war), sondern organisierten eine planlose und überstürzte Hausdurchsuchung in der Projektwerkstatt - mit Unterstützung von AmtsrichterInnen, die per Telefon einen Durchsuchungsbefehl ohne genauen Grund und Eingrenzung der zu durchsuchenden Räume genehmigten. Das Staatsschutzkommando suchte aber gar nicht, sondern schleppte alle Technik aus der Projektwerkstatt. Es ging ihnen offensichtlich darum, die Projektwerkstatt handlungsunfähig zu machen. Das Landgericht stufte die Durchsuchung später als rechtswidrig ein - die Schadenersatzforderung aus der Projektwerkstatt wurde einfach nie bearbeitet. Doch der Hass der StaatsschützerInnen war nur gesteigert, die nächste Auseinandersetzung folgte einen Tag später und ist der nächste Anklagepunkt. Mehr ...
    Artikel in der Jungen Welt vor dem 4. Prozesstag hier ...
    Berichte: Seite zum 4. Prozesstag ++ Bericht auf Indymedia ++ Gießener Anzeiger vom 5.4.2005 ++ Abgefahrener Allgemeine-Text und Gegendarstellung
    Anschließend: Kochen, Klönen, Diskutieren, Essen, Berichte vom Prozess für alle, die nicht da waren, und Planen für weitere Tage im Cafe Ö.
    Achtung!!! Die Unileitung(en) haben die Räume untersagt und Schlösser ausgetauscht, um das Umfeld der Projektwerkstatt auszusperren - welch ein widerlicher Filz! Es werden zu Veranstaltungsbeginn Menschen da sein und mitteilen, wo ein neuer Treffpunkt ist. Ansonsten am Montag nachmittag/abend über ... nachfragen.
  • 18 Uhr: Montagsdemo meets Prozessbeteiligte
    Ort: Drei Schwätzer, Gießen/Seltersweg
  • 20 Uhr: Vortrag und Diskussion zu „Gesellschaft ohne Strafe und Knäste“; Referent u.a.: Jörg Bergstedt
    Ort: Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstr. 34
    Was sind die Alternativen zu Strafe, Knast und Kontrolle? Wie gehen Menschen in einer herrschaftsfreien Gesellschaft mit gewaltförmigen Verhalten um? Thesen von Mitautoren des neuen Buches „Autonomie und Kooperation“ (erscheint Ende 2005) und Diskussion. Vorab? www.herrschaft.siehe.website

Reportage: Vierter Prozesstag: Falsche Verdächtigungen dutzendweise Anzeigen ++ Extra-Seite
  • Donnerstag, 7. April, 8.30 Uhr: Party, Malen und mehr vor dem Landgerichtseingang
    9 Uhr: 5. Prozess-Tag: Weiter zum Faustschlag von Puff (siehe 4.4.) sowie event. Angriff auf Demo und erfundener Fusstritt gegen Polizist
    Ort: Landgericht Gießen, Ostanlage, Raum E 15 (Erdgeschoss)
    Geladene ZeugInnen und geplante Themen:
    9 Uhr: Polizist Koch zur vermeintlichen Körperverletzung beim Angriff auf die Demo am 11.1.2003 oder zum Faustschlag von Puff (unklar!)
    10 Uhr (eingeschoben): Polizist Haberkorn, nachgeholt zum ersten Anklagepunkt, siehe zweiter Prozess-Tag
    10.30 Uhr: Polizist Kromm zum gleichen Fall (auch unklar!)
    anschließend: Staatsschützer Steyskal (verlegt vom 4. Prozesstag hierher)
    anschließend wahrscheinlich: Einlassungen der Angeklagten zum nächsten Angeklagepunkt (vermeintlicher Fußtritt, Angriff auf Demo)
    Einen Tag später (11.1.2003) kam es zu einer Spontandemonstration in Gießen. Dort hetzte Innenminister Bouffier, der als Privatperson und CDUler dort Wahlkampf machte, die Polizei auf die Demo - assistiert von Polizeipräsident Meise. Dabei gingen die PolizistInnen äußerst ungeschickt, aber gleichzeitig brutal vor, zudem prügelte ein CDUler wild mit. In der offensichtlichen Wut, die durch den Misserfolg des Wochenende noch gesteigert wurde, erfanden zwei Polizeibeamte anschließend Verletzungen, die sie bei ihren Aktionen davongetragen haben wollen und die durch DemonstrantInnen verursacht worden seien. Zwar gab es schon in der ersten Instanz außer den betroffenen Polizeibeamten nur ZeugInnen, die das anders wahrgenommen hatten, aber der obrigkeitshörige Richter Wendel verurteilte die Angeklagten dennoch in allen Fällen.
    anschließend wahrscheinlich: Einlassungen der Angeklagten zum nächsten Angeklagepunkt (vermeintlicher Fußtritt, Angriff auf Demo)
    Eventuell noch 14 Uhr: Polizist Walter. Er will der Getretene gewesen sein. Auf jeden Fall war er am 11.1.2003 Einsatzleiter und zeigte in der ersten Instanz deutliches Unwissen über das Demonstrationsrecht - sehr überraschend für einen Einsatzleiter bei einer Demonstration. Polizist Walter schilderte bei der Vernehmung in der ersten Instanz, dass nur zwei Polizisten den Angeklagten festgenommen und weggeschleppt hätten. Daher überrascht bereits, dass nun fünf (diese Zahl nannten alle anderen ZeugInnen, die aber von Amtsrichter Wendel als unglaubwürdig bezeichnet wurden!) geladen wurden. Mehr zu damals: www.de.indymedia.org/2003/01/38556.shtml
    Berichte: Bericht vom 5. Prozesstag ... ++ Extra-Seite zum 5. Prozesstag
    Anschließend: Kochen, Klönen, Diskutieren, Essen, Berichte vom Prozess für alle, die nicht da waren, und Planen für weitere Tage im Cafe Ö.
  • 18 Uhr: Vortrag „Justizwillkür überwinden - Beispiele aus der Praxis“, Ref. Dr. Peter Niehenke, Leiter der Richterdatenbank
    Ort: Alte UB, Raum 2
    Justizwillkür überwinden ? Beispiele aus der Praxis: Präsentiert wird das brisanteste Projekt des Beschwerdezentrums: Ziel ist, alle Richter in Deutschland zu erfassen mit Alter und Zahl der Dienstjahre, und vor allem mit der Liste ihrer Verfehlungen - das Pendant zum ,Vorstrafen-Register'. JEDER Mensch hat, wenn er sich ein wenig Mühe macht, über die Richterdatenbank die Möglichkeit, ein Stück ,Gegenmacht' zu der ,absoluten Macht der Richter' aufzubauen. Die BesucherInnen der Veranstaltung können auch weitere Ideen einbringen und diskutieren. Achtung: Früher Beginn um 18 Uhr!

Reportage: Fünfter Prozesstag: Befangenheitsantrag & aussageunwillige Polizeizeugen Anzeigen ++ Extra-Seite
  • Montag, 11. April, 8.30 Uhr: Party, Malen und mehr vor dem Landgerichtseingang
    9 Uhr: 6. Prozess-Tag: Angriff auf Demo und erfundener Fusstritt gegen Polizist
    Ort: Landgericht Gießen, Ostanlage, Raum E 15 (Erdgeschoss)
    Geladene ZeugInnen und geplante Themen:
    Unklarer Ablauf, da Hauptbelastungszeuge POK Walter beim letzten Mal nicht mehr drankam ... daher wahrscheinlich um 9 Uhr: Polizist Walter. Er will der Getretene gewesen sein. Auf jeden Fall war er am 11.1.2003 Einsatzleiter und zeigte in der ersten Instanz deutliches Unwissen über das Demonstrationsrecht - sehr überraschend für einen Einsatzleiter bei einer Demonstration. Polizist Walter schilderte bei der Vernehmung in der ersten Instanz, dass nur zwei Polizisten den Angeklagten festgenommen und weggeschleppt hätten. Daher überrascht bereits, dass nun fünf (diese Zahl nannten alle anderen ZeugInnen, die aber von Amtsrichter Wendel als unglaubwürdig bezeichnet wurden!) geladen wurden. Mehr zu damals: www.de.indymedia.org/2003/01/38556.shtml
    Eigentlich danach: Polizist Ernst zum gleichen Fall wie am 7. April und noch später: Polizist Hinkel, gleicher Fall. Aber es kam ganz anders ...
    ab ca. mittags: ZeugInnen, die von den Angeklagten benannt wurden, u.a. Michael Janitzki (wird eventuell hier auch zum 27.3.2003 und den Gail-Lügen befragt)
    Extra-Seite zum 6. Prozesstag ++ Bericht vom 6. Prozesstag auf Indymedia ++ Bericht im Gießener Anzeiger
    Ausgefallen wegen ausgetauschter Schlösser: Kochen, Klönen, Diskutieren, Essen, Berichte vom Prozess für alle, die nicht da waren, und Planen für weitere Tage im Cafe Ö.
  • 18 Uhr: Montagsdemo meets Prozessbeteiligte
    Ort: Drei Schwätzer, Gießen/Seltersweg
  • 20 Uhr: Informationsveranstaltung "Bundesdeutsche Justizbehörden: Eine kriminelle Vereinigung?"
    Ort: Alte UB, Raum 2. Referent: Dr. Edmund Haferbeck, Stuttgart. Der Referent ist Autor des gleichnamigen Buches.
    Die deutsche Strafjustiz, immer wieder gerne „Hure der Mächtigen“, agiert nicht, wie Justitia vorgesehen, nach dem Grundsatz: Das Delikt ist entscheidend, nicht der Täter, sondern nach dem Verdikt: Wer ist der Täter? Dabei wird willkürlich unterschieden zwischen Tätern, die dem Establishment angehören (und geschont werden) und staatskritischen BürgerInnen, die die ganze Härte des Strafrechts trifft. Gießen findet in Marburg, Detmold, Hamm, München und vielen anderen Städten statt, von der Politik her weisungsgebundene Staatsanwaltschaften beugen das Recht, willfährige Richter machen mit und bilden damit eine kriminelle Vereinigung. Wer - aus guten Gründen und von der Verfassung her ausdrücklich vorgesehen - staatskritisch ist, hat bei der Hure der Mächtigen in 9 von 10 Fällen schon verloren. Umwel t- und Tierschützer, Menschenrechtler, Altruisten, Vegetarier und Veganer haben bei dieser Gesinnungsjustiz schlechte Karten.

Reportage: Sechster Prozesstag: Bullenprügel und Lügenbarone Anzeigen ++ Extra-Seite
  • Dienstag, 12. April, 22-24 Uhr: Sondersendung zum Prozess und den Polizeistrategien in Gießen auf Radio Unerhört Marburg
    In Marburg und teilweise auch in Gießen bzw. nördlich von Gießen unter UKW 90,1 zu hören!!!
  • Donnerstag, 14. April, 8.30 Uhr: Party, Malen und mehr vor dem Landgerichtseingang
    9 Uhr: 7. Prozess-Tag: Weiter geht es mit Vernehmungen von Polizisten und sonstigen Zeugen zum Geschehen am 11.1.2003 weiter – siehe hier ...)
    Ort: Landgericht Gießen, Ostanlage, Raum E 15 (Erdgeschoss)
    9.45 Uhr: Polizist Ernst
    10.30 Uhr: Polizisten Fett und Dietermann
    ab 11 Uhr: ZeugInnen, die von den Angeklagten benannt wurden
    Nachmittags: Einlassung und Schilderungen der Angeklagten zum nächsten Anklagepunkt (Stadtverordnetensitzung/Gail, siehe 18.4.)
    Extraseite zum 7. Prozesstag ...
    Berichte: Ist genauso gelaufen plus Bonus-Track: Der Video von der Bullengewalt beim Prozess vorher ... sehr informativ. Ansonsten: Bericht auf Indymedia ++ Bericht im Giessener Anzeiger vom 15.4.2005

Reportage: Siebter Prozesstag: Film, Märchenstunde und mehr Anzeigen ++ Extra-Seite

Presseinfo vor dem achten Prozesstag ... vom 15.4.2005 (PDF)

Reportage: Achter Prozesstag: Rauswurf auch ohne Mucks? Gail war da! Anzeigen ++ Extra-Seite
  • Montag, 18. April, 8.30 Uhr: Party, Malen und mehr vor dem Landgerichtseingang
    9 Uhr: 8. Prozess-Tag: Transparent im Stadtverordnetensaal (Hausfriedensbruch?) und Gail-Lügen
    9 Uhr: CDU-Stadtverordnetenvorsteher Dieter Gail als Anzeigeerstatter und Zeuge für die vermeintliche Ruhestörung und Hausfriedensbruch in einer Parlamentssitzung.
    In einer Sitzung der Stadtverordneten am 27.3.2003 wurde über die erfundene Bombendrohung durch Bürgermeister Haumann diskutiert. Natürlich hat der Bürgermeister nie eine Anklage wegen seiner Erfindung bekommen - die Staatsanwaltschaft, Polizei und Justiz halten halt mit den Politeliten zusammen. In der Sitzung hing plötzlich ein Transparent von einem Geländer. Das beeindruckte den Stadtverordnetenvorsteher zutiefst und er unterbrach die Sitzung, um die Leute, die ihm nicht passten, rauszuwerfen. Ob die was mit dem Transpi zu tun hatten, konnten weder er noch jemand anders klären. Aber das macht nichts - wenn der Boss das will, hat man zu gehen, sonst sei es Hausfriedensbruch. So jedenfalls Richter Wendel in der ersten Instanz. Noch spannender: Gail belog Gericht, Parlament und Öffentlichkeit, auch darum wird es gehen ...
    Mehr zur Stadtverordnetensitzung: www.projektwerkstatt.de/27_3_03, Extra-Seite zu den Lügen von Stadtverordnetenvorsteher Gail hier ...
    ab 11 Uhr: Drei ZeugInnen, die von den Angeklagten vorgeschlagen wurden und ebenfalls im Ratssaal waren.
    Erst einen Prozesstag später (siehe 21.4.): Staatsschützerin Mutz zur Frage der Entrollung des Transparentes (wurde vom Gericht erstmal vergessen, umzuladen, daher noch ohne Termin). Dass sie als Zeugin auf Antrag der Angeklagten geladen wurde, ist bereits ein Politikum - nämlich die Anerkennung der Lüge des Stadtverordnetenvorstehers und der Medien, die behaupteten, Angehörige des Staatsschutzes seien bei der Sitzung nicht anwesend gewesen. Aber eine Lüge mehr oder weniger schadet der eliteninternen Glaubwürdigkeit sicher nicht ...
    Extraseite zum 8. Prozesstag ++ Presseinfo vor dem 8. Prozesstag (PDF) ++ Bericht auf Indymedia ++ Gießener Anzeiger am 19.4.2005
  • Anschließend: Kochen, Klönen, Diskutieren, Essen, Berichte vom Prozess für alle, die nicht da waren, und Planen für weitere Tage im Infoladen/AK 44. Und: Aufbau der Ausstellung (siehe unten)
  • 18 Uhr: Montagsdemo meets Prozessbeteiligte. Ort: Drei Schwätzer, Gießen/Seltersweg
  • Montag, 18. April, 20 Uhr: Vortrag und Diskussion "Shrinks, das psychiatrische System, Kolonialisierte und die Antwort der Irrenoffensive". Ort: Infoladen/AK 44
    Bei dieser Veranstaltung, zu der AktivistInnen von der Irrenoffensive aus Berlin eingeladen sind, dreht es sich um die Themen Psychiatrie als Repressions- und Integrationssystem; um den Irrtum, daß es „psychische Krankheiten“ gäbe und um den Widerstand dagegen. Die Veranstaltung soll offen sein für Eure Interessen. Der Schwerpunkt kann z.B. auf aktuellen politischen Entwicklungen liegen, wie den Versuch der Einführung der ambulanten Zwangsbehandlung in Bremen oder auf der Diskussion über den Zusammenhang und Parallelen zwischen dem psychiatrischen und dem „Knast“-System.
  • 18. bis 22. April: Ausstellung zu Strafe, Knast und Menschlichkeit. Ort: Infoladen/AK44
    Exponate von Häftlingen, Fotoserie und Texte von Inhaftierten selbst und die Ausstellung zur Dokumentation 2005 über Polizei und Justiz in Gießen.
  • Dienstag, 19. April, 10.30 Uhr: Gerichtsverhandlung wegen Festnahme und Platzverweis
    Ort: Verwaltungsgericht Gießen, Marburger Str. 4 (direkt am Kennedyplatz gegenüber Arbeitsamt), Raum 3 (Saal 1)
    Die Verhandlungen findet statt auf Antrag des von Polizeimaßnahmen Betroffenen, genauer wegen des Widerspruchs gegen Platzverweis und Festnahme am 10.7.2004 bei den Polizeifestspielen in Lich (Bereitschaftspolizei). Mehr zu den damaligen Geschehnissen hier ... ++ Download des entsprechenden Kapitels aus der Polizeidokumentation 2005 hier ... (PDF)
    Bericht: Böser Trick von Polizei und Justiz - über eine absurde Konstruktion wurde ein Fake-Flugblatt dem Beschwerdeführer in die Schuhe geschoben und die Beschwerde wegen Eigenverschulden der Polizeiübergriffe als unzulässig gewertet ... siehe Infoseite zum Verfahren hier ... ++ Indymediabericht
  • Dienstag, 19. April, 20.30 Uhr im AK44/Infoladen: Diskussionsveranstaltung/Fish-Bowl zu "Tierrechte, Rechte und Populismus"
    Offene Diskussion zu Verwicklungen und Positionen von Tierrechtsorganisationen, z.B. die PeTA-Kampagne "Der Holocaust auf Deinem Teller", die Verbindungen zur fundamentalistischen und antisemitischen Universelles-Leben-Combo, die Rolle von Peter Singer und Helmut F. Kaplan usw. Siehe auch hier und Zitatesammlung hier ...

Presseinfo zur Polizeigewalt am 11.4.2005 vor dem Landgericht (PDF)

  • Donnerstag, 21. April, 8.30 Uhr: Party, Malen und mehr vor dem Landgerichtseingang
    9 Uhr: 9. Prozess-Tag: Faustschlag der Grünen Oberbürgermeisterkandidatin
    Ort: Landgericht Gießen, Ostanlage, Raum E 15 (Erdgeschoss)
    Geladene ZeugInnen und geplante Themen:
    9 Uhr: Staatsschützerin Mutz (noch zum vorherigen Thema Stadtverordnetenversammlung, siehe 18.4.)
    10 Uhr: Grüne Ex-Oberbürgermeister-Kandidatin Gülle, die einen der Angeklagten in der FußgängerInnenzone ins Gesicht schlug und dabei seine Brille zerstörte. Gülle wurde nie angeklagt, aber der Geschlagene wegen Beleidigung ... er soll Trinkwasser aus einer Gießkanne auf ein draußen stehendes Wahlplakat gegossen haben.
    10.30 Uhr: Polizist Weber zum gleichen Thema
    11 Uhr: Staatsschützer Schmidt zum gleichen Thema. Der hatte in der ersten Instanz unglaubliche Stories über den Ablauf erzählt und hat zudem alle Bilder, die die Phase des Faustschlags von Gülle zeigen, vernichtet oder zumindest aus den Akten genommen (hat er selbst zugegeben). Die Anzeige gegen ihn wegen Meineids und Beweismittelfälschung wurde vom Staatsanwalt eingestellt ...
    ab 11.30 Uhr: ZeugInnen, die von den Angeklagten benannt wurden
    Mehr zur Aktion damals: www.de.indymedia.org/2003/08/60237.shtml
    Extraseite zum 9. Prozesstag ++ Bericht auf Indymedia ++ Bericht Gießener Anzeiger 22.4.2005

Reportage: Neunter Prozesstag: Märchenstunde mit Schläger-Angie, Belastendes gegen Gail Anzeigen

Reportage: Anzeige gegen Polizeigewalt am 11.5.2005 Anzeigen

Reportage: Zehnter Prozesstag: Anträge, Vorentscheidungen, neue Lügen und Abschluss Anzeigen

Reportage: Elfter Prozesstag: Staatsanwalt fordert wieder 9 Monate ohne Bewährung! Anzeigen
  • Freitag, 29. April, 8.30 Uhr: Party, Malen und mehr vor dem Landgerichtseingang
    9 Uhr: 11. Prozesstag
    Ort: Landgericht Gießen, Ostanlage, Raum E 15 (Erdgeschoss)
    Plädoyers !!!! Last Chance to ... Gießener Prozessluft schnuppern!
    Infoseite zum 11. Prozesstag ++ Bericht auf Indymedia ++ Gießener Anzeiger zum 11. Tag
  • Samstag, 30. April, ab 16 Uhr: Feiern, Bilder und Berichte vom Prozess und mehr in Saasen
    Ort: Projektwerkstatt in Saasen (Ludwigstr. 11)
    Das soll ein relaxter Tag werden mit Diskussionen über all das Gewesene, Ausblicken, Feiern, Essen kochen - und der nötigen Bewachung des Hauses. Denn erst durch die regelmäßige Anwesenheit vieler Menschen konnte eine dramatische und leider in Medien verschwiegende Tradition in Saasen gebrochen werden, die 2001 mit einem großen, bewaffneten Angriff eines sozialrassistischen Mobs auf die Projektwerkstatt ihren Höhepunkt fand. (Umsonstladen kommt nicht!!!)
    Anfahrt per Rad und Zug gut möglich von Gießen und anderen Orten aus. Nähere Beschreibung unter www.projektwerkstatt.de/saasen.
  • 23.4. bis 2.5.: Ausstellung zu Knast und Strafe steht in der Projektwerkstatt. Anfahrt per Rad und Zug gut möglich von Gießen und anderen Orten aus. Nähere Beschreibung unter www.projektwerkstatt.de/saasen.

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